Von vergessenen Freunden und Mitstreitern
Von vergessenen Freunden und Mitstreitern
Ich rede jetzt nicht von Figuren die ein Autor im Zuge eines Handlungsrahmens erschaffen hat, sondern von den Urgesteinen der Serie. Charaktere die ebenso dazu gehören wie Zamorra selber. Denn auch dadurch hat diese Serie ihren großen Reiz bekommen. Sie waren auch nicht nur Erfüllungsgehilfen für den Professor, sondern hatten auch ihre eigenen Kämpfe die es auszufechten galt. In erster Linie denke ich da an unseren Friedensfürsten Ted Ewigk. Ich hatte vor zwei Wochen ein Gespräch mit vier Zamorra Lesern, diese waren auch recht neu dabei, zwischen zwei und vier Jahren. Ich habe etwas erschrocken zur Kenntnis genommen das sie kaum etwas mit Ted Ewigk anfangen konnten. Was mich dann aber wieder nicht verwundert hat, denn er ist eben kaum noch Thema in der Serie. Wenn man aber bedenkt wer diese Person ist, welche Rolle er in der Vergangenheit gespielt hat, dann ist es eigentlich traurig das er im All verschwindet.
Das ist für mich sowieso eine etwas seltsam anmutende Lösung. Mir ist klar das wohl ein großer Teil der Autoren nichts mit den Figuren anfangen kann, oder keine Zeit haben sich mit den Hintergründen zu beschäftigen, um diese Figur wieder einzubauen, aber ihn dann einfach mal durchs All reisen zu lassen, scheinbar auf der Suche nach der Unendlichkeit, ist mehr als schade. Wir reden hier von dem ehemaligen Erhabenen der Dynastie der Ewigen. Dem Träger eines Machtkristalls. Er stellt einen Machtfaktor dar auf welchen die Serie so nicht verzichten kann. Denn das trägt genau zu dem bei was immer ein großer Pluspunkt von Zamorra war. Abwechslung/Themenvielfalt mit der Zamorra eigenen Komplexität. Da nicht alles auf Zamorra fokussiert war blieb Raum um wirklich tolle Handlungsrahmen zu erschaffen. Und die Dynastie der Ewigen ist ein Teil des Fundamentes von Zamorra.
Aber da scheint auch das Problem zu liegen. Dadurch das kaum noch diese Handlungsfäden weiter gesponnen werden, dadurch das die komplexen Handlungsfäden scheinbar ausgetrocknet werden sollen, treten natürlich diese Charaktere in den Hintergrund. Dabei sind aber auch sie es welche die Faszination Zamorra geprägt haben.
Aber es ist ja nicht nur Ted Ewigk der zu diesen Urgesteinen zählt. Ebenso sind es die Silbermonddruiden Gryf ap Llandrysgryf und Teri Rheken. Auch sie sind Freunde und Mitstreiter von Zamorra die einiges an Abenteuern mit ihm erlebt haben. Immer wieder wenn es zu einschneidenden Ereignissen in der Serie kam waren diese Beiden auch nicht weit. Mal zusammen, mal einzeln, aber nie sind sie in Vergessenheit geraten. Und wie Ted Ewigk waren es Charaktere mit ihrer eigenen Geschichte. Was WKG damals um den Silbermond aufbaut, mit dem Plan Merlins diesen zu retten, ist für mich immer noch eines der Highlights der Serie. Das sind denkwürdige Romane die man als Leser nicht einfach vergisst. Das liegt aber vor allem daran das der Leser nicht nur auf Zamorra fokussiert ist, sondern das diese Charaktere auch ein wichtiger Bestandteil der Serie sind/waren. Das sie ihre eigenen Handlungsfäden/Hintergründe mit eingebracht haben.
Ein weitere in der Reihe ist Robert Tendyke. Der Sohn des Asmodis und nicht gerade ein Freund seines Vaters. Er ist uns aber erhalten geblieben. Zwar nicht in der Form wie man ihn vielleicht von früher her kannte, aber mal kann ihn als Leser noch ab und zu erleben. Zwar nicht in besonders großen Rollen, aber ich bin ja schon froh wenn überhaupt mal wieder einer aus der alten Riege erwähnt wird. Auch wenn er teils nur schmückendes Beiwerk ist. Wie in dem aktuellen Zweiteiler von Christian Schwarz.
Dann gibt es da noch Figuren wie die Peters Zwillinge oder Julian Peters. Diese haben auch immer wieder ihre Auftritte gehabt, aber sie waren für die Serie nicht so prägend wie die oben genannten. Darüber hinaus gab und gibt es natürlich noch ein weitere große Reihe an Charakteren. Aber fast alle haben gemeinsam das sie auch einen Hintergrund haben und nicht einfach hingestellt wurden.
Jetzt werden manche Leser sagen dass dies auch schon vor 900 so war. Absolut richtig, diese Entwicklung fing schon ab Band 800 an. Es wurde mehr und mehr ersichtlich das Zamorra viel von seiner früheren Komplexität und Handlungsvielfalt verliert. Das mehr und mehr Einzelromane die Oberhand gewinnen. Die Charaktervielfalt, bzw. die Rolle so wichtiger Figuren wie Ted Ewigk, Robert Tendyke und den Silbermonddruiden wurde immer unwichtiger. Das hatte dann zur Konsequenz dass viele Handlungsfäden nur noch ein Dasein im Schatten fristen. Allen voran die Dynastie der Ewigen und die Mächtigen. Mir geht es so das ich diese Handlungsfäden sehr stark vermisse, denn sie waren gut für die Abwechslung gegenüber der Hölle und sie wurden auch oft miteinander verknüpft.
Das ist für mich sowieso eine etwas seltsam anmutende Lösung. Mir ist klar das wohl ein großer Teil der Autoren nichts mit den Figuren anfangen kann, oder keine Zeit haben sich mit den Hintergründen zu beschäftigen, um diese Figur wieder einzubauen, aber ihn dann einfach mal durchs All reisen zu lassen, scheinbar auf der Suche nach der Unendlichkeit, ist mehr als schade. Wir reden hier von dem ehemaligen Erhabenen der Dynastie der Ewigen. Dem Träger eines Machtkristalls. Er stellt einen Machtfaktor dar auf welchen die Serie so nicht verzichten kann. Denn das trägt genau zu dem bei was immer ein großer Pluspunkt von Zamorra war. Abwechslung/Themenvielfalt mit der Zamorra eigenen Komplexität. Da nicht alles auf Zamorra fokussiert war blieb Raum um wirklich tolle Handlungsrahmen zu erschaffen. Und die Dynastie der Ewigen ist ein Teil des Fundamentes von Zamorra.
Aber da scheint auch das Problem zu liegen. Dadurch das kaum noch diese Handlungsfäden weiter gesponnen werden, dadurch das die komplexen Handlungsfäden scheinbar ausgetrocknet werden sollen, treten natürlich diese Charaktere in den Hintergrund. Dabei sind aber auch sie es welche die Faszination Zamorra geprägt haben.
Aber es ist ja nicht nur Ted Ewigk der zu diesen Urgesteinen zählt. Ebenso sind es die Silbermonddruiden Gryf ap Llandrysgryf und Teri Rheken. Auch sie sind Freunde und Mitstreiter von Zamorra die einiges an Abenteuern mit ihm erlebt haben. Immer wieder wenn es zu einschneidenden Ereignissen in der Serie kam waren diese Beiden auch nicht weit. Mal zusammen, mal einzeln, aber nie sind sie in Vergessenheit geraten. Und wie Ted Ewigk waren es Charaktere mit ihrer eigenen Geschichte. Was WKG damals um den Silbermond aufbaut, mit dem Plan Merlins diesen zu retten, ist für mich immer noch eines der Highlights der Serie. Das sind denkwürdige Romane die man als Leser nicht einfach vergisst. Das liegt aber vor allem daran das der Leser nicht nur auf Zamorra fokussiert ist, sondern das diese Charaktere auch ein wichtiger Bestandteil der Serie sind/waren. Das sie ihre eigenen Handlungsfäden/Hintergründe mit eingebracht haben.
Ein weitere in der Reihe ist Robert Tendyke. Der Sohn des Asmodis und nicht gerade ein Freund seines Vaters. Er ist uns aber erhalten geblieben. Zwar nicht in der Form wie man ihn vielleicht von früher her kannte, aber mal kann ihn als Leser noch ab und zu erleben. Zwar nicht in besonders großen Rollen, aber ich bin ja schon froh wenn überhaupt mal wieder einer aus der alten Riege erwähnt wird. Auch wenn er teils nur schmückendes Beiwerk ist. Wie in dem aktuellen Zweiteiler von Christian Schwarz.
Dann gibt es da noch Figuren wie die Peters Zwillinge oder Julian Peters. Diese haben auch immer wieder ihre Auftritte gehabt, aber sie waren für die Serie nicht so prägend wie die oben genannten. Darüber hinaus gab und gibt es natürlich noch ein weitere große Reihe an Charakteren. Aber fast alle haben gemeinsam das sie auch einen Hintergrund haben und nicht einfach hingestellt wurden.
Jetzt werden manche Leser sagen dass dies auch schon vor 900 so war. Absolut richtig, diese Entwicklung fing schon ab Band 800 an. Es wurde mehr und mehr ersichtlich das Zamorra viel von seiner früheren Komplexität und Handlungsvielfalt verliert. Das mehr und mehr Einzelromane die Oberhand gewinnen. Die Charaktervielfalt, bzw. die Rolle so wichtiger Figuren wie Ted Ewigk, Robert Tendyke und den Silbermonddruiden wurde immer unwichtiger. Das hatte dann zur Konsequenz dass viele Handlungsfäden nur noch ein Dasein im Schatten fristen. Allen voran die Dynastie der Ewigen und die Mächtigen. Mir geht es so das ich diese Handlungsfäden sehr stark vermisse, denn sie waren gut für die Abwechslung gegenüber der Hölle und sie wurden auch oft miteinander verknüpft.
Da wir als Leser ja jetzt wissen das der Gesundheitszustand von WKG auch großen Anteil daran hatte ist vieles verständlich. Aber für mich ist nicht verständlich wieso diese Oberflächlichkeit konsequent fortgeführt wird. Wieso es immer mehr zu Einzelromanen kommt,die kaum noch auf die gewachsenen Charaktere von Zamorra eingehen.
In der Serie hat man mit Volker Krämer und Oliver Fröhlich zwei Autoren die immer wieder zeigen das sie die Hintergründe kennen. Vor allem in Volker Krämer setze ich die Hoffnung das er die Dynastie und Ted Ewigk wieder in den Vordergrund bringt. Der aktuelle Roman gibt da jedenfalls Grund zur Hoffnung. Vielleicht haben sogar die Mächtigen etwas mit dieser ominösen Angst zu tun die Volker Krämer ins Spiel gebracht hat. Oliver Fröhlich nimmt sich der Erbfolger Thematik an, und dies auch außerordentlich gut. Ansonsten habe ich das Gefühl das viele Handlungsstränge/Figuren aus Angst vor der Komplexität gemieden werden. Aber wünschen wir uns nicht diese Komplexität bei Zamorra? Ich hoffe das der Großteil der Leser diese Frage mit einem Ja beantwortet.
Ein Punkt der mich aber besonders ärgert hat mit dem Tod von Merlin zu tun. Wie kann es sein das er endgültig stirbt, aber wir keinerlei Reaktion von den Silbermonddruiden erfahren? Oder von seiner Tochter Sara Moon. Solche schwerwiegenden Ereignisse kann man doch nicht einfach unter den Tisch kehren. Wie reagieren die überhaupt auf Merlins Nachfolger? In der Vergangenheit der Serie sind solche Ereignisse nicht spurlos an den Mitstreitern vorbei gegangen. Wenn man sich dann im Gegenzug mal anschaut welche Charaktere dazu gekommen sind, bzw. jetzt diese Rollen ausfüllen, dann bleibt bis auf Van Zant kaum noch etwas übrig, und der ist natürlich von Volker Krämer. Oliver Fröhlich hat sich des Erbfolgers angenommen, was mich auch wieder hoffen lässt. Aber all das ist in meinen Augen kein Ersatz für Ted Ewigk, Robert Tendyke oder die Druiden, sondern eine tolle Ergänzung.
Und glücklicherweise gibt es da noch Asmodis. Der entschädigt mich für vieles, aber ich hoffe nicht dass das Abstellgleis in Zukunft schon wartet. Wobei man es fast als neuer Diener der Schicksalswaage vermuten könnte. Aber ich denke nicht das die Autoren soweit gehen würden, denn Asmodis ist momentan fast schon alleine das belebende Element in der Serie. Diese Figur war schon immer immens wichtig für die Serie, aber momentan muß der "Arme" fast alles alleine schultern. Da einfach viele der in der Serie gewachsenen Charaktere fehlen. Auf der Gegenseite sieht es auch nicht besser aus, obwohl Zarkahr und Astaroth mal einen kleinen, aber seltsamen Auftritt beim Quotenvampir Fu Long hatten. Lucifuge Rofocale läßt man sterben. Die Mächtigen sind von der Bildfläche verschwunden, und die Ewigen haben sich wohl in der Weite des Alls verirrt, wobei dort aber mittlerweile ein kleiner Hoffnungsschimmer vorhanden ist. Und dieser Hoffnungsschimmer kommt natürlich von Volker Krämer.
In der Serie hat man mit Volker Krämer und Oliver Fröhlich zwei Autoren die immer wieder zeigen das sie die Hintergründe kennen. Vor allem in Volker Krämer setze ich die Hoffnung das er die Dynastie und Ted Ewigk wieder in den Vordergrund bringt. Der aktuelle Roman gibt da jedenfalls Grund zur Hoffnung. Vielleicht haben sogar die Mächtigen etwas mit dieser ominösen Angst zu tun die Volker Krämer ins Spiel gebracht hat. Oliver Fröhlich nimmt sich der Erbfolger Thematik an, und dies auch außerordentlich gut. Ansonsten habe ich das Gefühl das viele Handlungsstränge/Figuren aus Angst vor der Komplexität gemieden werden. Aber wünschen wir uns nicht diese Komplexität bei Zamorra? Ich hoffe das der Großteil der Leser diese Frage mit einem Ja beantwortet.
Ein Punkt der mich aber besonders ärgert hat mit dem Tod von Merlin zu tun. Wie kann es sein das er endgültig stirbt, aber wir keinerlei Reaktion von den Silbermonddruiden erfahren? Oder von seiner Tochter Sara Moon. Solche schwerwiegenden Ereignisse kann man doch nicht einfach unter den Tisch kehren. Wie reagieren die überhaupt auf Merlins Nachfolger? In der Vergangenheit der Serie sind solche Ereignisse nicht spurlos an den Mitstreitern vorbei gegangen. Wenn man sich dann im Gegenzug mal anschaut welche Charaktere dazu gekommen sind, bzw. jetzt diese Rollen ausfüllen, dann bleibt bis auf Van Zant kaum noch etwas übrig, und der ist natürlich von Volker Krämer. Oliver Fröhlich hat sich des Erbfolgers angenommen, was mich auch wieder hoffen lässt. Aber all das ist in meinen Augen kein Ersatz für Ted Ewigk, Robert Tendyke oder die Druiden, sondern eine tolle Ergänzung.
Und glücklicherweise gibt es da noch Asmodis. Der entschädigt mich für vieles, aber ich hoffe nicht dass das Abstellgleis in Zukunft schon wartet. Wobei man es fast als neuer Diener der Schicksalswaage vermuten könnte. Aber ich denke nicht das die Autoren soweit gehen würden, denn Asmodis ist momentan fast schon alleine das belebende Element in der Serie. Diese Figur war schon immer immens wichtig für die Serie, aber momentan muß der "Arme" fast alles alleine schultern. Da einfach viele der in der Serie gewachsenen Charaktere fehlen. Auf der Gegenseite sieht es auch nicht besser aus, obwohl Zarkahr und Astaroth mal einen kleinen, aber seltsamen Auftritt beim Quotenvampir Fu Long hatten. Lucifuge Rofocale läßt man sterben. Die Mächtigen sind von der Bildfläche verschwunden, und die Ewigen haben sich wohl in der Weite des Alls verirrt, wobei dort aber mittlerweile ein kleiner Hoffnungsschimmer vorhanden ist. Und dieser Hoffnungsschimmer kommt natürlich von Volker Krämer.
Nicht das ich falsch verstanden werde. Auch vor 800 haben sich diese Charaktere nicht ständig die Klinke in die Hand gegeben, sondern es war Abwechslung vorhanden, die immer wieder in Höhepunkten endeten bei denen viele dieser Charaktere beteiligt waren.
Leider denke ich nicht das sich in Zukunft viel ändern wird. Denn dafür sind bei PZ einfach zu viele Autoren. Wo ist die Notwendigkeit für diese Menge an Autoren, bei einer Serie die alle 14 Tage erscheint? Ich kann diese Frage jedenfalls nicht beantworten.
So, jetzt aber mal einen oder gar zwei Blicke auf die letzten zwei Hefte. Hier hatten wir es mit einem Zweiteiler von Christian Schwarz zu tun.
Zamorra und Nicole erleben eine Überraschung. Aber eine die sie sich liebend gerne erspart hätten. Leonardo de Montagne taucht auf einmal wieder auf, und er quicklebendig. Aber nicht nur das. Plötzlich taucht auch noch ein längst ausgestorbener Dinosaurier auf. Aber damit noch nicht genug. Auch Robert Tendyke erlebt sein Blaues Wunder. Die Schäden die Tendyke Industries durch Lucifuge Rofocale erlitten hat existieren nicht mehr. Ebenso wie es keine Opfer des Angriffs zu beklagen gibt. Natürlich stellt das auch für die entsprechenden Protagonisten die Realität dar. Nichts deutet mehr auf die tatsächliche Realität hin. Dann wird Zamorra von William um Hilfe gebeten. Seine Cousine hat Kenntnisse über einen schrecklichen Mord der in Schottland passiert ist. So werden dann Ereignisse in Gang gesetzt die von Zamorra nicht mehr zu steuern sind. Asmodis macht in dieser Zeit ebenfalls Bekanntschaft mit den Auswirkungen dieser Anomalien, kann aber nichts dagegen unternehmen. Und in der Hölle sitzt auf einmal Svantevit auf dem Thron des Herrn der Hölle.
Nun, hier haben wir also den ersten Teil von Christian Schwarz. Im ersten Moment dachte ich das es wohl noch eine Spiegelwelt gibt, aber auf den zweiten Blick fällt auf das es sich doch etwas anders darstellt. Was mich im ersten Moment begeistern konnte war natürlich der Auftritt von Leonardo. Ein solcher Bösewicht fehlt der Serie an allen Ecken und Enden. Andererseits ist er nun mal tot, da ändern auch bestimmte Temporale Anomalien nichts dran. Insofern sollte man ihn einfach ruhen lassen, statt beim Leser falsche Hoffnungen zu wecken, oder den Umweg über falsche/geänderte Zeitabläufe zu gehen. Ich mochte die Spiegelwelten nicht, ebenso verhält es sich mit dieser Thematik. Was aber nichts daran ändert das es ein spannender und kurzweiliger Roman von Christian Schwarz ist.
Die Zeit spielt verrückt. Nicole verlässt Zamorra scheinbar ohne Grund. Dieser verliebt sich neu und steht kurz vor einer Hochzeit. Leonardo wütet mit seinen Knochenkriegern wie in seinen besten Tagen. Er und Zamorra treffen in Schottland aufeinander und bekämpfen sich natürlich bis auf Blut. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, aber hier möchte ich mal nicht zuviel verraten. Asmodis kommt während dieser Zeit der Problematik auf die Schliche, ist aber nicht in der Lage das Problem zu lösen. Das kann nur ein Wesen das über fast unbegrenzte Macht verfügt. LUZIFER. So macht er sich auf den Weg in die Hölle und erzählt LUZIFER von seinen Vermutungen. Während dieser Unterhaltung erfährt Asmodis weitere Zusammenhänge über LUZIFER, unter anderem das er sich durch die Tote Zeit versehentlich verdreifacht hat. So kommt dann auch die Dreieinigkeit zustande. LUZIFER erklärt sich bereit Asmodis zu helfen und dämmt den Auslöser der Katastrophe ein. Die Tote Zeit. Die Zeitlinie normalisiert sich daraufhin wieder. Zamorra selber hat aber von seinem verrückt spielendem Amulett die Nase gestrichen voll, und überläßt es Asmodis. Der ehemalige Fürst der Finsternis soll mal schauen ob er das Amulett wieder kontrollierbar machen kann.
So, jetzt aber mal einen oder gar zwei Blicke auf die letzten zwei Hefte. Hier hatten wir es mit einem Zweiteiler von Christian Schwarz zu tun.
Zamorra und Nicole erleben eine Überraschung. Aber eine die sie sich liebend gerne erspart hätten. Leonardo de Montagne taucht auf einmal wieder auf, und er quicklebendig. Aber nicht nur das. Plötzlich taucht auch noch ein längst ausgestorbener Dinosaurier auf. Aber damit noch nicht genug. Auch Robert Tendyke erlebt sein Blaues Wunder. Die Schäden die Tendyke Industries durch Lucifuge Rofocale erlitten hat existieren nicht mehr. Ebenso wie es keine Opfer des Angriffs zu beklagen gibt. Natürlich stellt das auch für die entsprechenden Protagonisten die Realität dar. Nichts deutet mehr auf die tatsächliche Realität hin. Dann wird Zamorra von William um Hilfe gebeten. Seine Cousine hat Kenntnisse über einen schrecklichen Mord der in Schottland passiert ist. So werden dann Ereignisse in Gang gesetzt die von Zamorra nicht mehr zu steuern sind. Asmodis macht in dieser Zeit ebenfalls Bekanntschaft mit den Auswirkungen dieser Anomalien, kann aber nichts dagegen unternehmen. Und in der Hölle sitzt auf einmal Svantevit auf dem Thron des Herrn der Hölle.
Nun, hier haben wir also den ersten Teil von Christian Schwarz. Im ersten Moment dachte ich das es wohl noch eine Spiegelwelt gibt, aber auf den zweiten Blick fällt auf das es sich doch etwas anders darstellt. Was mich im ersten Moment begeistern konnte war natürlich der Auftritt von Leonardo. Ein solcher Bösewicht fehlt der Serie an allen Ecken und Enden. Andererseits ist er nun mal tot, da ändern auch bestimmte Temporale Anomalien nichts dran. Insofern sollte man ihn einfach ruhen lassen, statt beim Leser falsche Hoffnungen zu wecken, oder den Umweg über falsche/geänderte Zeitabläufe zu gehen. Ich mochte die Spiegelwelten nicht, ebenso verhält es sich mit dieser Thematik. Was aber nichts daran ändert das es ein spannender und kurzweiliger Roman von Christian Schwarz ist.
Die Zeit spielt verrückt. Nicole verlässt Zamorra scheinbar ohne Grund. Dieser verliebt sich neu und steht kurz vor einer Hochzeit. Leonardo wütet mit seinen Knochenkriegern wie in seinen besten Tagen. Er und Zamorra treffen in Schottland aufeinander und bekämpfen sich natürlich bis auf Blut. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, aber hier möchte ich mal nicht zuviel verraten. Asmodis kommt während dieser Zeit der Problematik auf die Schliche, ist aber nicht in der Lage das Problem zu lösen. Das kann nur ein Wesen das über fast unbegrenzte Macht verfügt. LUZIFER. So macht er sich auf den Weg in die Hölle und erzählt LUZIFER von seinen Vermutungen. Während dieser Unterhaltung erfährt Asmodis weitere Zusammenhänge über LUZIFER, unter anderem das er sich durch die Tote Zeit versehentlich verdreifacht hat. So kommt dann auch die Dreieinigkeit zustande. LUZIFER erklärt sich bereit Asmodis zu helfen und dämmt den Auslöser der Katastrophe ein. Die Tote Zeit. Die Zeitlinie normalisiert sich daraufhin wieder. Zamorra selber hat aber von seinem verrückt spielendem Amulett die Nase gestrichen voll, und überläßt es Asmodis. Der ehemalige Fürst der Finsternis soll mal schauen ob er das Amulett wieder kontrollierbar machen kann.
Im zweiten Teil von Christian Schwarz musste ich an einer Stelle besonders schlucken. Und zwar als deutlich wurde das sich LUZIFER zweimal versehentlich geklont hat. Ich bin ja schon einiges gewohnt von dem neuen Konzept, aber das setzt dem die Krone auf. LUZIFER hat zwei Abbilder seiner selbst geschaffen. Die Dreieinigkeit besteht aus Satan Merkratik, Beelzebub und Put Satanchia. Somit wissen wir Zamorra Leser jetzt auch wie diese entstanden ist, sie wurden geklont
Ansonsten erinnert sehr viel in diesem Roman an die Spiegelwelten. Auch wenn hier der Urheber des Übels die Tote Zeit ist. Da diese Gefahr jetzt aber beseitigt ist, wäre es schön wenn die Autoren in Zukunft diese Spielchen mit der Zeit wieder in die Kiste packen würden. Die Spiegelwelten waren schon nicht beliebt unter den Lesern, insofern sollte man das jetzt nicht wieder anfangen. Aber vielleicht springt ja am Ende des Zyklus die Tote Zeit wie ein Springteufel aus der Kiste und sagt Ätsch,es ist alles gar nicht passiert, war nur eine alternative Zeitlinie/Fehlentwicklung die durch die Tote Zeit korrigiert werden musste"". Ich hoffe das bleibt uns erspart.
Weiterhin liefert der Roman weitere Einblicke bezüglich LUZIFER. So langsam beschleicht mich der Verdacht das vieles an der Geschichte gelogen ist. Zu oft kommen die Hinweise auf Satan Merkratik als Meister der Lügen. Das jetzt die Dreieinigkeit Realität geworden ist, auf einem sehr seltsamen Weg, lässt auch viel Raum für Spekulationen offen. Jedenfalls hat LUZIFER das erreicht was er schon immer angenommen hat. Das er mächtiger ist als jedes andere Schöpferwesen. Dadurch das sich die Macht aller Drei in einem Körper vereint ist er natürlich jedem anderen Schöpferwesen deutlich überlegen. Was auch wieder Raum für Spekulation lässt. Denn wieso sollte es ihm mit dieser Macht nicht möglich sein den Fluch nach und nach abzutragen? Oder aber eine der LUZIFER Wesenheiten hat die Oberhand gewonnen und kontrolliert die anderen Beiden. Auch wenn man über die Art der Erschaffung der Dreieinigkeit vielleicht nicht glücklich ist, so haben die Autoren jetzt jede Menge Hintertüren für die Handlung. Damit ist alles zu realisieren und auch zu korrigieren. Ob ich das gut finden soll, ich bin mir noch nicht sicher. Andererseits klammer ich mich ja verzweifelt an die Hoffnung das es alles eine große Lüge ist.
Ansonsten erinnert sehr viel in diesem Roman an die Spiegelwelten. Auch wenn hier der Urheber des Übels die Tote Zeit ist. Da diese Gefahr jetzt aber beseitigt ist, wäre es schön wenn die Autoren in Zukunft diese Spielchen mit der Zeit wieder in die Kiste packen würden. Die Spiegelwelten waren schon nicht beliebt unter den Lesern, insofern sollte man das jetzt nicht wieder anfangen. Aber vielleicht springt ja am Ende des Zyklus die Tote Zeit wie ein Springteufel aus der Kiste und sagt Ätsch,es ist alles gar nicht passiert, war nur eine alternative Zeitlinie/Fehlentwicklung die durch die Tote Zeit korrigiert werden musste"". Ich hoffe das bleibt uns erspart.
Weiterhin liefert der Roman weitere Einblicke bezüglich LUZIFER. So langsam beschleicht mich der Verdacht das vieles an der Geschichte gelogen ist. Zu oft kommen die Hinweise auf Satan Merkratik als Meister der Lügen. Das jetzt die Dreieinigkeit Realität geworden ist, auf einem sehr seltsamen Weg, lässt auch viel Raum für Spekulationen offen. Jedenfalls hat LUZIFER das erreicht was er schon immer angenommen hat. Das er mächtiger ist als jedes andere Schöpferwesen. Dadurch das sich die Macht aller Drei in einem Körper vereint ist er natürlich jedem anderen Schöpferwesen deutlich überlegen. Was auch wieder Raum für Spekulation lässt. Denn wieso sollte es ihm mit dieser Macht nicht möglich sein den Fluch nach und nach abzutragen? Oder aber eine der LUZIFER Wesenheiten hat die Oberhand gewonnen und kontrolliert die anderen Beiden. Auch wenn man über die Art der Erschaffung der Dreieinigkeit vielleicht nicht glücklich ist, so haben die Autoren jetzt jede Menge Hintertüren für die Handlung. Damit ist alles zu realisieren und auch zu korrigieren. Ob ich das gut finden soll, ich bin mir noch nicht sicher. Andererseits klammer ich mich ja verzweifelt an die Hoffnung das es alles eine große Lüge ist.
Der zweite Teil ist für mich persönlich schwächer als der Vorgänger. Auch wenn es hier weitere Enthüllungen zu LUZIFER gibt, so entwickelt der Roman für mich kein wirkliches Tempo. Vor allem die Beziehungspassagen/probleme zwischen Zamorra und Nicole fand ich eher mühsam statt spannend. Das waren für mich Bremsklötze die dem Roman spürbar das Tempo nahmen. Wobei man natürlich auch den Titel rechtfertigen mußte, denn was kann für Zamorra ein größerer Schock sein als seine Nicole zu verlieren?
Und jetzt bin ich auch wieder am Ende angelangt. Zum Schluß natürlich wieder der obligatorische Wunsch das ihr Viel Spaß in der Welt des Übersinnlichen habt.
Kommentare
warum stimmen mich Deine Beiträge immer so nachdenklich? Weil Du es verstehst die Wahrheit was die derzeitige Lage um die Serie "Professor Zamorra" betrifft, in eindeutiger Art und Weise auf den Punkt zu bringen. Speziell das Themengebiet" Zamorras Freunde/Komplexität der Serie/Hintergrundkenntnisse der jetzigen Autoren" könnte nicht treffender formuliert sein. Krämer und Fröhlich sind hierbei sicher die Einäugigen unter vielen Blinden, den Experten schlechthin, Rolf Michael, grenzt man meines Erachtens aus reinem Futterneid aus, ansonsten hätten sich die Verantwortlichen diesbezüglich mit mehr als nur halbherzigen Plattitüden bereits geäußert. Sicher spielt die Angst eine wesentliche Rolle, mit dem Niveau und den Serienkenntnissen eines Rolf Michaels einfach nicht mehr konkurieren zu können und im direkten Vergleich vom Leser abgelehnt zu werden. Wie kurzfristig dies gedacht ist, brauche ich wohl nicht mehr zu erläutern. Bezeichnend ist wohl weiterhin, daß Deine Beiträge mit ziemlicher Sicherheit auch im Verlag gelesen und diskutiert werden, aber sich niemand dazu äußert. Falls es Vorbehalte gegen den Zauberspiegel geben sollte, existiert ja noch die eigene Plattform im Bastei-Verlag, allerdings haben die Wortmeldungen der letzten Tage und Wochen dort nicht unbedingt einen zielführenden Charakter...
Gruß, Alter Wolf.
Aber das wird mit einer solchen Menge an Autoren schwerlich zu realisieren sein, ausser es gibt jemand den Takt vor der die Serie kennt. Rolf Michael wäre auch mein absoluter Wunsch, aber da gebe ich so langsam die Hoffnung auf. Dann bleibt für mich eigentlich nur noch Volker Krämer(vielleicht in Kombination mit dem aufstrebenden Oliver Fröhlich) übrig.
Ich hatte wirklich große Hoffnungen als Susanne Picard nach dem Tod von WKG verkündete das man die Seele der Serie behalten möchte, aber auch neue Impulse hinzufügen möchte. Aber ich sehe weder das eine noch das andere. Die neuen Impulse werden schon durch die schiere Masse an Autoren wieder zerstört. Hinzu kommt das es da scheinbar ein ganz gewaltiges Gefälle bezüglich der Kenntnisse über die Serie gibt.
Es ist ja auch nicht so das ein Autor wie z.b. Christian Schwarz schlecht ist, ganz im Gegenteil. Aber momentan trifft der Spruch "Zu viele Köche verderben den Brei" bei Zamorra voll ins Schwarze.
Aber vielleicht ist es ja so das viele Leser diese Komplexität gar nicht mehr wollen, kann ja auch sein. Und die Autoren sich halt danach richten. Aber vielleicht sollte man dann über einen neuen Namen oder so nachdenken. Vielleicht John Sinclair, ach ne, gibt es ja schon.....
Gruß
Mike
Und auch der Verlag steht bestimmt vor der Entscheidung sich den Kopf entweder über den Fortgang der Serie oder diverse Artikel zu zerbrechen.
Ich hätte ja selbst ein Wörtchen in Form eines Romans gesprochen, doch leider erreiche ich nie das Genie eines derart gepriesenen Volker Krämer oder Oliver Fröhlich und man hätte mich im Autorenteam noch weniger willkommen geheissen als Deine Wenigkeit.
so ganz Unrecht haste nicht mit Deinen Anmerkungen, das PZ immer mehr war, als nur eine ?One-Man? bzw. ?One-Men/One-Woman?-Show.
Sicher bezogen viele frühere Romane und auch Zyklen ihren Reiz daraus, dass Zamorra in einem Team, bestehend aus sehr unterschiedlichen und bisweilen sogar etwas gegensinnig operierenden Personen, in den Kampf zog.
Hier möchte ich Merlin hervorheben, der sich ja nie so richtig in seine Karten hat blicken lassen (Friede seiner Seele).
Aber Zeiten ändern sich nunmal! Und wer diese Figuren so schmerzlich vermisst, wie Du es scheinbar tust (und Dein Username zeugt auch davon, dass du halt den ?Alten? Zeiten angehörst), sollte im Auge behalten, dass es ihnen auch wesentlich schlimmer hätte ergehen können.
Die ?bösen? PZ-Autoren der Neuzeit hätten sie auch, wenn es wirklich stimmt, dass sie gar nichts mit ihnen anzufangen wissen, einfach über die Klinge springen und sterben lassen können.
Aber dem scheint ja offenbar nicht so zu sein.
Es mag stimmen, dass der eine oder auch der andere der PZ-Autoren nicht so recht was mit Gryf oder Teri oder Rob oder Boris oder Shado oder Ted anfangen kann. Das weiß ich nicht und ich denke, solange keiner der Autoren sich öffentlich dazu bekennt, kann es dahingehend nur Spekulationen geben.
Aber es könnte durchaus auch andere Gründe geben, weshalb die Nebenfiguren sparsamer eingesetzt werden.
Gründe, die WKG offensichtlich auch schon kannte, denn immerhin bediente er sich der Herren Ted Ewigk und Julian Peters zu guter letzt selber nur noch ausgesprochen selten.
Z. B. gibt es vielleicht einen größeren Plan im Hintergrund, den Du und Gleichgesinnte nicht kennen und der sich nicht mal erahnen lässt.
Vielleicht ist es wirklich an der Zeit ?auszumisten? ohne die Figuren tatsächlich den ?Serientod? sterben zu lassen.
Du warst entsetzt darüber, dass vier neuere Leser noch nie etwas von Ted Ewigk gehört haben.
Kann ich nicht verstehen.
Wieso entsetzt?
Sollte irgendwann einer der Autoren (damit spreche ich selbstverständlich auch die weiblichen Vertreter dieser Zunft an) eine durchschlagende Idee haben, um den ?Friedensfürsten? wieder einzusetzen (und bei Volker Krämer scheint dies ja tatsächlich der Fall zu sein), hätte das Einbringen dieser ?unbekannten Figur? für eben diese vier Leser eine interessante Neuerung, sozusagen einen zusätzlichen Kick oder einfach etwas reizvoll Unbekanntes darstellen können.
Und jetzt? Jetzt hast Du ihnen die Überraschung verdorben. Schäm Dich! ;)
Ich bin seit PZ-Band 900 so richtig mit dabei (davor habe ich immer mal wieder sporadisch gelesen und ebenso sporadisch wieder aufgehört) und ich konnte mich damals (also so in den Zeiten der 300er, 400er und 500er-Bände) niemals so ganz des Eindrucks erwehren, als habe der gute WKG sich mit vielen Handlungssträngen schlicht und ergreifend verzettelt.
Und genauso erging es mir mit vielen seiner Figuren.
Zugegeben, Gryf, Teri, Merlin, Ted und Sara Moon blicken auf ein sehr, sehr langes Romanfigurenleben zurück, aber kann es nicht auch mal Phasen geben in denen sie etwas kürzer treten?
In besagten Zeiträumen kam es mir manchmal so vor, als befände sich der Leser auf einem überquellenden Wochenmarkt, wo jeder der Anwesenden wild durcheinander schreit und somit sich selbst und seine Talente anpreist.
Dabei gingen dann m. E. viele Handlungsabläufe kaputt, bzw. wurden viele von ihnen auf ein Minimum reduziert, bis eigentlich die Probleme oder Nebenhandlungen, in die diese Figuren eingebunden waren, zu sehr im Vordergrund standen.
Serien leben mittlerweile von einer gewissen Unberechenbarkeit.
Diese kann sich aber in verschiedenen Phasen darstellen. Unter anderem auch dadurch, dass alte Figuren weggelassen werden.
Die Zeiten, in denen man sich als Konsument (hier vermeide ich mal das Wort 'Leser' wegen der Vielfalt an Möglichkeiten, wie man eine Serie genießen kann) beruhigt zurücklehnen konnte und sich sagte: ?Meiner Lieblingsfigur passiert schon nichts, die ist Hauptbestandteil der Serie!?, sind (sofern es sie überhaupt jemals gab) Gott sei Dank vorbei.
Babylon 5 und ähnliche Serien haben immer wieder bewiesen, dass es okay ist, wenn man wichtige Figuren aus der Geschichte herausnimmt.
Auch bei Professor Zamorra war dies immer mal wieder der Fall (ich denke da an Bill Flemming oder Balder Odinsson).
Es hat nie geschadet den ?Personalbestand? fluktuieren zu lassen, denn letztlich gewinnt eine Serie dadurch ja erst die Möglichkeit sich ein bisschen ?echter? anzufühlen.
Womit Du unbestreitbar Recht hast, lieber Mike, ist der Umstand, dass die Natur Vakuums hasst und natürlich, sobald eine oder mehrere Figuren ins serieneigene Nirvana entschwinden, ein gewisser Ausgleich geschaffen werden muss.
Und es ist natürlich unerlässlich dass, wenn eine Figur aus der Serie entfernt wird (egal ob sie stirbt oder auf Reisen geht), dies für den Konsumenten deutlich dargestellt wird.
Der Konsument (irgendwie gefällt mir das Wort in diesem Zusammenhang doch nicht, aber ich finde im Moment kein besseres) einer Serie ist allerdings auch ein wenig gefordert.
Wer sich einer Serie verschreibt, weil sie ihm gefällt und anspricht, der muss auch mal ausharren können.
Vielleicht wird der geduldig Ausharrende irgendwann damit belohnt, dass jene schrecklich vermissten Figuren doch wieder auftauchen.
Ein Anfang ist ja jetzt mit Ted Ewigk getan, denn aus der Storyline um ihn, Al Cairo und den Vampir Starless lässt sich bestimmt noch einiges zaubern (vor allem wenn ein Könner wie Volker Krämer sich ans Werk macht).
Und wer weiß?
Eventuell wartet ja bereits die Silbermonddruidenkoalition irgendwo im Hintergrund?
danke für deine Einwände, auf ein paar werde ich mal genauer eingehen.
Zitat: Das war für mich der Hauptgrund Zamorra zu lesen. Das es eben nicht nur eine Hauptperson gab, des eben nicht nur einen Handlungfaden gab, und das sich diese miteinander verknüpft haben. Davon ist aber seit ca. Band 800 kaum noch was zu sehen.
Zitat: Nun, ich lese seit 1984. Und ich kann mich an keine Phase erinnern die ich als schlimmer empfand als das was momentan, und auch schon in den langen Durststrecken zwischen 800-900, abläuft. Was meinst du denn mit schlimmer ergehen? Das die Autoreninflation noch größer wird? Das noch mehr Widersprüche mit der Serienvergangenheit produziert werden? Das die gewachsenen Charaktere mehr und mehr verschwinden? Aber du hast recht, eine Steigerung ins Negative ist zu jeder Zeit möglich. Auch wenn man sich schon an einem Punkt wähnt an welchem das scheinbar nicht mehr möglich ist.
Um nochmal kurz auf meine Reaktion bezüglich den Leser zu kommen mit denen ich mich unterhalten habe. Ja, ich finde es traurig wenn denen so wichtige Figuren für die Serie kein Begriff sind. Wäre ja so als ob ein Perry Rhodan Leser nichts mit Atlan anfangen könnte. Und einen Atlan würde man wohl kaum aus Rhodan entfernen. Und so sehe ich auch Ted, die Druiden und Rob.
Zitat: Wenn aber doch der Reiz der Serie darin bestand das es diese Charaktere und die daraus resultierenden Handlungsfäden gab, wie kann es dann gut sein wenn die verschwinden? Ich kann es nicht oft genug betonen, die Serie heißt zwar Zamorra, aber sie dreht sich nicht ausschließlich um den Professor. Denn genau dadurch wurde erst die Tiefe geschaffen die Zamorra so interessant gemacht hat. Und dies hat sich ja auch erst entwickelt. Wenn du dir mal Romane vor 120 anschaust, dann wirst du erstaunt sein wie wenig Zusammenhänge es da gibt.
Ich für meinen teil habe jedenfalls seltenst das Gefühl gehabt das dadurch ein Handlungsstrang vernachlässigt wurde, ganz im Gegenteil, denn diese Figuren haben diese Handlungen bereichert.
Nehmen wir doch mal Beispiel den 400er Mehrteiler. Was da an Charakteren aufgefahren wird ist der helle Wahnsinn, aber nicht im Ansatz kommt da bei mir das Gefühl auf das deswegen etwas vernachlässigt wurde.
Natürlich gab es Handlungsfäden die nicht so recht zünden wollten, oder die von WKG vernachlässigt wurden, ist doch keine Frage. Aber das ist wohl weniger auf die Hauptcharaktere zurückzuführen, sondern mehr auf die Art und Weise wie Werner manchmal bestimmte Dinge in der Serie abrupt beendet hat. Da hab ich mich früher auch öfters gefragt, was war das denn jetzt? Mein Güte, ich habe damals regelrecht geflucht als er die Strasse der Götter mal als Nebenakt vernichtet hat. Habe auch einen entsprechenden Leserbrief geschriebem, aber der kam nie auf die Leserseite.
Zitat: Nun, bei Babylon 5 wurde ja eigentlich keine wichtige Figur entfernt. Das Ivanova am Ende der vierten Staffel sterben mußte(bzw. dann doch noch gerettet wurde, und dann Marcus starb) ist ja eigentlich erst für die fünfte vorgesehen gewesen, aber da ja die Rede davon war Babylon 5 nach vier Staffeln zu beenden, wurde aller Stoff in die vierte Staffel gezwängt. Und Sinclair hatte ja einen ganz besonderen Status.
Es fällt jeder Serie/Roman schwer die Hauptprotagonisten zu entfernen.
Zitat: Tja, ausser Asmodis ist da bei Zamorra weit und breit nichts mehr. Es ist doch so, wenn du einen großen Hintergrund hast ist es eben nicht möglich eine neue Figur zu etablieren die einen ebenso großen Hintergrund hat. Deswegen wird es auch vermieden diese Figuren ganz verschwinden zu lassen, bzw. ganz auszutauschen. Es ist ja auch nicht so das Werner dies nicht getan hätte. Er hat auch Figuren entfernt, aber eine Grundstruktur hat er immer beibehalten. Und dies nicht ohne Grund, denn sie sind nunmal für die Serie immens wichtig.
Natürlich kannst du den einen oder anderen mal eine Zeit rausnehmen, ist ja auch bei Werner so passiert, aber das fast alle verschwinden ist schon erstaunlich. Und ohne Asmodis würde es in der Serie sehr mau aussehen.
Zitat: Selbstverständlich muß man auch mal abwarten können. Ich hatte oft genug Phasen wo ich mal richtig ungeduldig war, oder nicht zufrieden. Aber in der geballten Form wie ich es momentan erlebe ist es mir neu.
Das liegt vor allem daran das ich wirklich die Hoffnung hatte das sich endlich wieder was tut. Das wieder von der Oberflächlichkeit, die zwischen 800-900 Einzug gehalten hat, Abstand genommen wird. Vor allem aber das die Autoren in dasselbe Horn blassen. Aber da ist im Moment Rohrverstopfung. Scheinbar darf jeder mal, und kein Ende in Sicht. Es ist doch schon erstaunlich, dass in einer Serie wie Zamorra die Beziehungsprobleme zwischen Nicole und Zamorra mehr und mehr aufgebläht werden. Ich möchte wieder Kämpfe gegen die Mächtigen,Ewigen und starke Gegner aus der Hölle erleben. Dazu dann doch Figuren wie Gryf,Teri,Ted und Rob. Gegen neue Figuren ist auch nichts einzuwenden, wenn sie denn in die Serie passen. Altlasten beseitigen ist auch immer sinnvoll, Julian Peters zum Beispiel wäre da so ein Kandidat, oder aber Fooly. Stygia könnte auch mal endlich das Zeitliche segnen, und Fu Long am besten gleich mit. Wenn dann dazu noch neue Elemente wie die ominöse Angst kommen, wunderbar. Aber da ja ein Titel der nächsten Hefte "Die Trennung" heißt, wird wohl das Beziehungsdrama so richtig in Fahrt kommen.
Ich finde es aber gut deine Sicht der Dinge zu lesen. Denn nur dadurch kann man auch seine eigene Sichtweise hinterfragen. Denn bei aller Kritik, uns alle verbindet ja das wir Zamorra gerne lesen, oder gelesen haben, mit Unterbrechungen, wie auch immer.
Aber das Hauptproblem liegt für mich in einem. Das ist die Menge an Autoren. Dadurch wird es schwer wieder Kontinuität in die Serie zu bringen. Vor allem wenn man sich mal die letzten zwanzig Romane anschaut, dann ist da ein ganz großer Haufen von zweifelhafter Qualität dabei. Wenn dann nicht jemand der die Serie wirklich kennt die Vorgaben macht, dann tut das der Serie einfach nicht gut. Dann wird es eben auch schwierig die Handlungsstränge so darzustellen wie man es vielleicht von früher gewohnt ist.
Sieh meine lange Antwort bitte nicht als Kritik an deiner Sichtweise, sondern nur als Ausdruck meiner Sorge um die Serie selber. Ich kann dich in vielen Punkten verstehen, sehe das dann aber in Teilen halt differenzierter, bzw. aus einem anderen Blickwinkel.
Gruß
Mike
aus deinen Beiträgen sieht man, dass du Serie und ihre Figuren wirklich kennst und dir Gedanken machst. Für mich als Neuleser ist vieles davon Neuland, aber ich kann deine Gedankengänge meistens nachvollziehen. Einen Widerspruch vermag ich aber nicht zu lösen. Du lobst immer wieder die Serie unter Werners Regie bis Band 800. Gleichzeitig forderst Du immer wieder, dass Rolf Michael erneut als Autor in die Serie einsteigen soll. Wenn du dir Rolfs Teestunde und Werners Hompage aber anschaust, kannst du sehen, dass die beiden doch recht unterschiedliche Vorstellungen vom Fortgang der Serie gehabt haben. Es war doch wohl W.K. Giesa selbst, der seinerzeit lieber neue Autoren ins Boot geholt hat, obwohl Rolf Michael durchaus bereit gewesen wäre, schon früher wieder einzusteigen. Hätte Rolf Michael, wenn er denn schon früher wieder geschrieben hätte, der Serie nicht eine ganz andere Ausrichtung gegeben als Werners es tatsächlich getan hat? Und du warst doch mit dem tatsächlichen Zamorra überaus zufrieden! (Zumindest bis Band 800)
Das ich gerne hätte das Rolf jetzt auch Zamorra schreiben würde liegt einmal daran das seine Ideen ja nicht untergegangen sind, und ich eben weiß welch guter Autor er ist. Auch weiß ich, da habe ich einen kleinen Vorteil, wie er die Serie nach Werners Tod weiter geführt hätte, denn er hat mir netterweise mal einen Teil des Konzepts zukommen lassen.
Weiterhin sprechen die Romane die Rolf geschrieben hat wirklich für sich selber. Ich kann dir nur ans Herz legen dir mal ein paar davon zu besorgen. Dann wird vielleicht noch deutlicher wieso ich mir Rolf auch als Autor wünsche.
Es ist ja auch so das z.b. eine Claudia Kern auch wunderbar Zamorra geschrieben hat. WKG war nicht immer alleine. Und gerade Claudia Kern hat es wunderbar verstanden den Lesern zu zeigen wie man den Hintergund der Serie als neue Autorin beherrschen kann.
Rolf Michael wäre eine absolute Bereicherung für die Serie. Wenn man sieht wieviele Autoren da jetzt bei Zamorra schreiben dürfen, ist es noch weniger verständlich das man diesen Autor ignoriert.
Ich habe Rolf - als sein Agent - versucht Ende 2007 zu überzeugen doch mal wieder für den PZ aktiv zu werden. Immerhin war da eine neue Redaktion und vielleicht Möglichkeiten, um mit seiner Art den Zamorra zu ergänzen. Er war nicht unbedingt begeistert, aber bereitete etwas vor. Nach dem Tod W. K. Giesas habe ich Rolf nochmal angetriieben. Dann hat er sich daran gemacht, sein Konzept und Grundidee (erstmal in erzählender Form) darzulegen. Er hat also (via seines Agenten), der Redaktion mitgeteilt was ihm vorschwebt. Aber da sich die Pläne von Redaktion und Autorenteam in anderen Richtung entwickelte, hat Rolf sich entschlossen, dass das Kapitel PZ für ihn abgeschlossen ist. Damit erübrigen sich eigentlich die Diskussion um eine Rückkehr von Rolf. Beide Seiten haben da wohl kein Interesse mehr aneinander. Erfreut Euch an den Teestunden... Und schlagt dem Autorenteam Wege vor, Wege, die ohne Rolf auskommen.
So, das wars dann erstmal. Und bevor Verschwörungstheorien aufkommen. Dies ist so mit Rolf abgestimmt.
Da mir aber trotzdem bewußt ist das sich da nichts mehr tun wird, habe ich eigentlich eine andere Variante als Vorschlag die mir(und wohl auch einigen Lesern) auch Freude machen würde. Volker Krämer(Für mich der Beste unter den Autoren) als Hauptautor, zur Unterstützung dann vielleicht noch Fröhlich und/oder Schwarz/Rückert. Aber da ist dann natürlich die Frage zu stellen ob diese das überhaupt machen wollen. Jedenfalls sollte etwas gegen diese Autoreninflation unternommen werden.