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Heldenver(m)ehrung und Weltkrieg - DC-Geschichte (Teil 2)

Heldenhaft - Die DC-KolumneHeldenver(m)ehrung und Weltkrieg 
DC-Geschichte (Teil 2)

Nachdem wir uns vor vier Wochen den Anfängen in den 1930ern gewidmet haben, sind nun die 1940er, speziell die Kriegsjahre dran...

...also die zweite Hälfte des »Golden Age« von DC-Comics.

Diese Epoche ist geprägt von einer rapiden Ausweitung des Heldenkreises wie auch der Reichweite der Comics.

Doch als die Unabwendbarkeit eines Kriegseintritts der USA offensichtlich wurde, fanden sich Autoren und Verleger vor so mancher unerwarteten Hürde ...


Propaganda-CoverIm Krieg ...
Es gab eine kurze Zeit, vor Eintritt der USA in den Krieg, in welcher DC höchst vorsichtig agierte, bloß keine explizite Erwähnung bestimmter politischer Gruppierungen, Nationen und deren (An)führern in den Heften zu haben. Fast immer jedoch ist es heutigen erwachsenen Lesern nur allzu klar, wer und was da in so mancher Geschichte denn gemeint war mit fiktiven Namen und Bezeichnungen.

Superman vor allem hatte sich noch vor Kriegsausbruch in Europa wiederholt in ”politischen” Geschichten wiedergefunden, wenngleich nicht als Wahrnehmer und Vorantreiber von US-Interessen, sondern als Friedensstifter und Stimme der Vernunft. Gleich in Action Comics #2, also dem zweiten Superman-Heft überhaupt (Coverdatum July 1938) findet sich eine Geschichte, die einen Bürgerkrieg in dem fiktiven südamerikanischen Land San Monte zum Thema hat – hier wird erkennbar der Spanische Bürgerkrieg thematisiert. Ein gewissenloser Waffenhändler versucht in Washington als Doppelspion für beide Seiten des Bürgerkrieges für Waffenlieferungen zu intervenieren. Und es braucht Superman, der den guten Herren dazu zwingt, selbst den Streitkräften beizutreten, um das volle Ausmaß der Schrecken des Krieges zu erkennen, bis der Bösewicht seinem Tun abschwört. Die beiden Anführer der zerstrittenen Parteien stellt er demonstrativ zu einem Häuptlings-Zweikampf zusammen, nur um die beiden erkennen zu lassen, dass die selbst nicht mehr wissen, weshalb sie eigentlich ihren Krieg noch fortführen. Bürgerkrieg beendet – Supie der Held!

Viele der DC-Verlagsmitarbeiter, Autoren und Zeichner jener Zeit waren Juden. Die Mehrheit zwar schon in den USA geboren, aber sehr viele hatten noch Verwandte in Europa, und als sich die braune Woge dort zu erhoben begann, war vielen dieser Kreativen verständlicherweise äußerst unwohl zumute. Gespenstisch hallen gewisse Thematiken in den Heften jener Zeit wider, etwa die 1936er Olympiade im Heft Superman #10 (May/June 1941), in welcher der fiktive Führer Karl Wolff des fiktiven Landes Dukalia seine hochgezüchteten Athleten gegen amerikanische antreten lässt und mit Schaum vorm Mund von der Überlegenheit der dukalischen Rasse faselt. Bis Superman ihn – wie dereinst Jesse Owens – auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Mit tatsächlichem Kriegseintritt der USA taten sich ganz andere Probleme für die Autoren auf, nämlich auf den Leserseiten durch erbarmungslos direkte und verständlich kindlich-neugierige Fragen mancher sehr jungen Leser. Warum kämpften die Helden denn nicht mit im Krieg? Warum schalteten sie nicht einfach die Köpfe der Achsen-Mächte aus?

Nun, teilweise kämpften sie ja mit, sogar an der Normalsterblichen-Front, wie faszinierenderweise ausgerechnet die erste weibliche Superheldin Wonder Woman, die in Sensation Comics #1 (Coverdatum January 1942) ihr Debüt gab und bald darauf sogar mit Wonder Woman #1 (July 1942) ihre eigene Serie bekam.

Die meisten Helden aber beschränkten sich auf moralische Unterstützung der Truppen, riefen die Leser am Cover zum Kauf von Kriegsanleihen auf. Es machte wenig Sinn, in den Comics die Helden direkt auf hochrangige Anführer der echten Welt zu hetzen, da fiktive Gute gegen reale Böse dummerweise nicht ankommen.

Gerade DC hatte sich diesbezüglich schon mal heftigst die Finger verbrannt, nämlich als man Siegel und Shuster nicht lange nach Kriegsausbruch in Europa einen fiktiven Beitrag für ein amerikanisches Magazin machen ließ: „What If Superman Ended the War?“
In diesem Zweiseiter wurden Hitler und Stalin von Superman aus Berlin und Moskau entführt, nämlich aufgrund deren Verbrechen gegen das jeweils eigene (!) Volk. Er brachte sie nach Genf und stellte sie vor ein Tribunal des Völkerbundes.
Schöne Geschichte. Zu dumm nur, dass die diplomatischen Bemühungen im Hintergrund des Krieges wiederholt unvorhersehbare Blüten trieben – so war nicht lange darauf Stalins UdSSR plötzlich Verbündeter der USA. Und dann wären solche Geschichten reichlich unpassend gewesen.

Folglich hielten sich die DC-Helden großteils real existierenden Persönlichkeiten der Gegenseite so fern wie nur möglich. Sie beschützten das Vaterland, während die amerikanischen Soldaten im Krieg waren – bilderbuchhaft symbolisch dargestellt etwa durch das Titelbild von Superman #14 (January/February 1942), auf welchem Superman einem Schutzschild gleich mit dem Bald Eagle am Arm, dem US-Wappentier, die heimische Rüstungsindustrie beschützt. Zwei Bände davor hatte er sich demonstrativ patriotisch mit einem Navy- und einem Army-Angehörigen Arm in Arm einher gehend verbrüdert.

In jener Zeit widmete DC viele Titelbilder solchen Motiven, wenngleich die Geschichten darin nicht zwingend etwas mit diesen Titelbildern zu tun hatten. Oft waren es Machenschaften gegnerischer Spione, denen es das Handwerk zu legen galt, was den Inhalt der Hefte bestimmte. Superman half aufgrund seiner Unverwundbarkeit als freiwilliges, patriotisches Veruchskaninchen amerikanischen Rüstungs-Wissenschaftlern beim Fortentwickeln neuer Waffen.

Bei DC wurde – im krassen Gegensatz zu dem damaligen Konkurrenten Timely (aus dem später Marvel werden sollte) – nicht in jedem Heft Adolf himself aufs Maul gehauen. Um genau zu sein trat er in genau 18 Heften während des Krieges auf, und selbst davon hauptsächlich bloß in Form von Albtraumsequenzen oder bloß in einem einzigen Panel.

Vereinzelt gab es Titelbilder, welche „actionreicher“ Fronthandlungen abbildeten, als jene, die ich hier für diesen Artikel auswählte, aber das war wie erwähnt meist nur auf dem Titelbild so. In den Geschichten selbst betrieb DC derartiges sehr selten.
Auf Action Comics #59 (April 1943) zerpflückt Superman etwa einen deutschen Panzer. Auf dem Titelbild von Superman #23 (July/August 1943) sieht man ihn durch das Periskop eines deutschen U-Boots pampig auf selbiges zu kraulen, weil es ein amerikanisches Schiff versenkt hat. Ich habe hier von der Abbildung solcher Cover Abstand genommen, da sie meist gewisse Symbole beinhalten, auf welche manche Leute in Deutschland auch heute noch allergisch reagieren, selbst in einem Artikel wie diesem.

Am meisten müssen einem wohl die Autoren der damaligen Zeit leid tun, da sie sich natürlich Geschichten ausdenken mussten, in denen dem Leser erklärt wird, warum genau der Held denn nun nicht an der Front steht.

Supermans diesbezügliche Geschichte mag als Beispiel für die teilweise arg gezwungen und konstruierten „Zufälle“ betrachtet werden, zu denen sich Autoren verrenken mussten.
Clark Kent ist voller Tatendrang freiwillig zur Musterung, und kniet sich in alle seine Tauglichkeits-Untersuchungen ordentlich hinein, weil er unbedingt sein Land verteidigen möchte.
Dummerweise geschieht ihm beim Sehtest aufgrund seines Tatendrangs das folgenreiche Missgeschick, dass er versehentlich seinen Röntgenblick bemüht, und statt den Buchstaben auf seiner Sehtest-Tafel die (offenbar anderen) Buchstaben von der Sehtesttafel ein Zimmer weiter vorliest. Natürlich ist der Arzt entsetzt und erklärt ihn untauglich. (Duh!)

Die Helden versuchten enttäuscht das beste daraus zu machen. Viele Comic-Hefte jener Zeit wurden dazu gebraucht, um den jungen Lesern zu vermitteln, was ihre Väter im Krieg eigentlich taten. Die Aufhänger der Geschichten waren oftmals grenz-debil und zu vergessen, aber man konnte darin gut die Aufgaben und Tätigkeiten verschiedenster Truppengattungen und militärischer Verwendungen erklären. Sowohl für Vorgänge an der Front, als auch für allfälligen Zivilschutz. Der Sandman erklärte Gasmasken, der Flash erklärte Boot-Camp und Sinnhaftigkeit körperlicher Ertüchtigung, Superman rief zu Blut-, Geld- und Sachspenden an das Rote Kreuz auf, und so weiter und so fort.

In einer fast schon gewissermaßen „kannibalistischen“ Anwandlung wurde in den Comics von den Helden auch dazu aufgerufen, alte Comics der Papier-Sammlung für den Kriegszweck zuzuführen. Ein Zyniker mag sagen, dass allein jener Aufruf zur Bekämpfung der Papierknappheit das Überleben der Comics jener Zeit gesichert hat, da man deutlich weniger neue Hefte verkaufen hätte können, wären die gebrauchten Hefte der grob zehn Jahre davor nicht derart prompt vom ”zweiten Markt” verschwunden.
Fakt ist, dass der Papiersammelwahn (in welchem selbst die kleinsten Kinder ihren Beitrag zum ”War-Effort” erbringen konnten) Hauptgrund für die heutzutage horrend hohen Preise der Vorkriegshefte ist. Es ist nun nicht so, dass in den 30ern die Auflagen so niedrig gewesen wären, dass rein aus quasi ”natürlichen” Seltenheitsgründen manche Hefte jener Zeit absolute Raritäten sind. Es war allein der Umstand, dass Unmengen davon in den Kriegsjahren der Alpapiersammlung zugeführt wurden und derart vereinzelte Ausgaben regelrecht ausgerottet wurden.

Nun, wir wissen alle, dass und wie der Krieg ausging.

Der Wunderknabe ROBIN tritt auf und schlägt einNach Ende des Krieges sehnten sich die Leute aus verständlichen Gründen vermehrt nach Lustigem und Leichten. Es kamen wieder vermehrt Funnies von DC auf den Markt. Selbst Superhelden ergingen sich in Banalitäten. Übten freundschaftliche Wettstreite untereinander aus, spielten einander fröhliche Streiche. Ihr Stern sank. Ihre Verkaufszahlen sanken.

DCs Entschluss, während des Krieges nicht ausnahmslos auf Fronthandlung zu setzen, erwies sich als dankbar. Weil drüben bei Timely („Marvel“) kam für alle Titel praktisch mit Kriegsende auch das Veröffentlichungsende, hatten sie doch großteils nichts anderes getan, als gegen die ”Japs” und ”Ratzis” zu kämpfen, und mit dem Ende deren Zeit waren auch jene Helden ihrer Existenzgrundlage beraubt.
Die DC-Helden konnten sich jedoch noch weit in die späten 40er, teils in die 50er retten.
Schlussendlich kam dennoch für praktisch alle außer die vielbeschworene ”Trinität” (so nennt man das Dreigestirn Superman, Batman und Wonder Woman) das Ende.

... bis zur schlussendlichen Wiedererweckung und Neugeburt im Silver Age, aber dem widmet sich ein zukünftiger Artikel.

  
... und in der Liebe (zu Comics)
Aber es gab nicht bloß Krieg. Die 40er waren auch die Zeit, als sich das DC-Universum zusehends mit weiteren schillernden Figuren zu füllen begann.

Eine der ersten und wichtigsten Ergänzungen war eine uns heute vermeintlich vernachlässigbar wirkende Figur: Batmans Sidekick Robin the Boy Wonder.

Die Entstehung der Figur ist legendenumrankt, wie vieles dessen, was in jener Zeit an kreativen Entscheidungen in den Comics getroffen wurde. Die gängigste Version ist, dass Bob Kane als Zeichner und Szenarist, sowie Bill Finger als Autor der Meinung waren, dass ihr Meisterdetektiv – ähnlich wie Sherlock Holmes mit seinem Watson – ein Gegenstück brauchte, der ihm Denkanstöße gab, mit dem er Fälle besprechen konnte.

Der Robin-lose Batman davor war ohnehin nie sehr gesprächig gewesen. Er war Einzelgänger in Nacht und Nebel gewesen, der bestenfalls mit Polizisten gelegentlich ein Wort wechselte, sich meistens aber in Form innerer Monologe selbstreflektierend und fast schon schizophren in endlosen Gedankenblasen erging. Er brauchte halt jemanden ”zum Reden”, meinten die Macher.

Dass es ein derart junger Sidekick wurde, hatte damit zu tun, dass Batman zwar sehr beliebt und erfolgreich war, allerdings entnahm man den Leserbriefen, dass es vornehmlich ältere Leser waren, die seine Hefte kauften. (Also primär frühe Teenager.)

Man wollte an Batmans Charakter einerseits bloß nichts ändern, aber andererseits irgendwie auch die jüngeren Leser gewinnen und ihnen eine Identifikationsfigur vorsetzen. Das Resultat war, dass sich die Autoren daran erinnerten, wie sie als Jungens Douglas Fairbanks als Robin Hood gesehen hatten, und nach dem Kinobesuch Robin Hood sein wollten.
Der Name und auch das Kostüm vom Schnitt her erklären sich so. Die Farbenfrohheit des Kostüms sollte bewusster Kontrast zu den damals sehr dunklen Zeichnungen Bob Kanes und Batmans eher farbarmen Colorierung sein.

Die Figur des Robin (alias der ca. 10-jährige Dick Grayson, der nach einem herbeigeführten tödlichen Unfall seiner Artisten-Eltern in der Zirkusmanege als Mündel bei Bruce Wayne einzog) schlug bei den Lesern ein wie eine Bombe. Nicht nur verdoppelten sich die Verkaufszahlens in kürzester Zeit, sondern Robin wurde über Nacht viel-imitierter Archetyp für unzählige weitere jugendliche Sidekicks. Eine Zeit lang kam kein Held mehr ohne einen solchen jungen Kampfgefährten aus.

Neue Helden und eigene Serien am laufenden BandSein Erstauftritt fand in Detective Comics #38 (Coverdatum April 1940) statt. Im gleichen Monat bekam Batman übrigens zu seinen regelmäßigen Auftritten als Hauptattraktion im Anthologie-Titel Detective Comics auch noch seine eigene (zuerst noch vierteljährliche) Serie: Batman #1 (Coverdatum Spring 1940), in diesem Heft hat übrigens auch der wohl unbestritten genialste Gegner Batmans seinen ersten Auftritt, nämlich der tödlich-witzige Joker.
 
Die frühen 1940er warteten praktisch monatlich mit neuen Helden auf, die heute noch – also 70 Jahre später (!) – alle einen Platz im Pantheon des DC-Universums haben.

Es folgen (jeweils Coverdatum) die wichtigsten in einer (sehr) selektiven Zeitleiste:

January 1940:
Der Flash (alias Jay Garrick) erfunden von Autor Gardner Fox und Zeichner Harry Lampert hatte in Flash Comics #1 seinen Erstauftritt. Im gleichen Heft stellte DC ebenfalls die neuen Figuren Hawkman und Johnny Thunder vor.
Dies war eines der Hefte, die noch bei All-American Publications erschienen, einer DC-Partnerfirma, die von Max Gaines (dem zukünftigen Gründer von EC Comics, später berühmt-berüchtig für ihre Horror-Comics) mit einem Darlehen von Harry Donenfeld gegründet worden war (über letzteren Herren haben wir ja im ersten Artikel zur DC-Geschichte schon gehört). Auch Gaines wurde von Donenfeld der gute Jack Liebowitz als Aufpasser zur Seite gestellt, und sehr bald würde auch diese Firma All-American Publications in „DC Comics“ einverleibt werden.

February 1940:
Der Spectre (alias Jim Corrigan) geschaffen von Jerry Siegel und Bernard Baily hat sein Debüt in More Fun Comics #52.
In dieser ursprünglichen Version wird Jim Corrigan, ein Polizei-Detective, von Gangstern ermordet und in Zement eingegossen im Hafen versenkt. Seine ruhelose Seele verweigert den Eintritt in den Himmel und schreit ihre Wut hinaus, als sie von Erzengel Michael gehört wird, der den Zorn Corrigans Seele mit dem Zorn Gottes verbindet (eben der Wesenheit, die eigentlich ”Spectre” genannt wird), und als Symbiose kehrt Corrigan quasi untot unter die Menschen zurück.

March 1940:
Der Hour-Man (alias Rex Tyler), ein Biochemiker, der das Präparat Miraclo entdeckt, welches ihm genau für eine Stunde lang nach Einnahme Superkräfte verleiht, hat sein Debüt in Adventure Comics #48.

April 1940:
Wie oben erwähnt, hat Robin in diesem Monat seinen ersten Auftritt und bekommt Batman seine eigene Serie.

May 1940:
In More Fun Comics #55 hat Doctor Fate (alias Kent Nelson) seinen ersten Auftritt.

July 1940:
In All-American Comics #16 hat Green Lantern (alias Alan Scott), geschaffen von Bill Finger und Mart Nodell, seinen ersten Auftritt.

October 1940:
In All-American Comics #19 hat Atom (alias Al Prat) seinen ersten Auftritt.

January 1941 (Coverdatum ist ”Winter 1941”):
In All-Star Comics #3 hat die Justice Society of America (das erste Superhelden-Team überhaupt) ihren ersten Auftritt, Gründungsmitglieder sind: Atom, Sandman, Spectre, Flash, Hawkman, Doctor Fate, Green Lantern und Hour-Man.

April 1941:
In diesem Monat erscheint der erste Band der später für Batman/Superman-TeamUp-Geschichten berühmten Serie World‘s Finest Comics. Dieser erste Band läuft aber noch unter dem Titel World‘s Best Comics. Erst ab Band 2 wird die Serie auf den erwähnten Namen umgetauft.
Auch hat Dr. Mid-Nite (alias Dr. Charles McNider) seinen Erstauftritt in All-American Comics #25. Und Starman (alias Ted Knight) debütiert in Adventure Comics #61.

May 1941:
Sargon the Sorceror (alias John Sargent) wird vorgestellt in All-American Comics #26.

Teams sogar, und Frauen auch!September 1941:
Shining Knight (alias Sir Justin) hat sein Debüt in Adventure Comics #66.

October 1941:
Star-Spangled Kid (alias Sylvester Pemberton) wird vorgestellt in Star Spangled Comics #1. Bei dieser Figur handelt es sich um eine interessante Variante zu Robin und anderen jungen Sidekicks, da in diesem Titel das Kind der Held ist, und der Sidekick ein Erwachsener (nämlich Stripesy alias Pat Dugan).
In diesem Monat bekommt auch Green Lantern seine eigene Serie (mit Coverdatum Fall 1941 auf Band 1).

November 1941:
Green Arrow (alias Oliver Queen) hat sein Debüt in More Fun Comics #73. Im gleichen Heft stellt DC den Lesern auch die neue Figur Aquaman vor. Im gleichen Monat hat der Vigilante (alias Greg Sanders), geschaffen von Mort Weisinger und Mort Meskin, in den Seiten von Action Comics #42 seinen ersten Auftritt.

Dec 1941 / Jan 1942:
Wonder Woman (alias Princess Diana of Paradise Island) hat ihren aller ersten Auftritt in einer 9-seitigen Geschichte in All-Star Comics #8, welche sich als Einleitung auf ihr offizielles Debüt im Folgemonat versteht.

January 1942:
In Sensation Comics #1 haben sowohl Wildcat (alias der ehemalige Box-Schwergewichtsmeister Ted Grant) wie auch Mr. Terrific (alias hochbegabtes IQ-Monster Terry Sloane) ihre ersten Auftritte.
Außerdem findet in diesem Band die eigentliche Einführung von Wonder Woman (erschaffen von William Moulton Marston) in den DC-Kosmos statt. Unter dem Alias ”Diana Prince” verlässt sie zum ersten Mal die Paradiesinsel der Amazonen und geht in die Welt der Männer, genauer in die USA.
Ebenfalls in diesem Monat (mit Coverdatierung Winter 1942) bildet sich in Leading Comics #1 das zweite Team im DC-Universum, nämlich die Seven Soldiers of Victory (bestehend aus dem Vigilante, dem Shining Knight, dem Star-Spangled Kid nebst Sidekick Stripesy, dem Green Arrow nebst Sidekick Speedy, sowie dem Crimson Avenger).

April 1942:
Jack Kirbys Newsboy Legion hat in Star Spangled Comics #7 ihr Debüt.

June 1942:
Jack Kirbys Boy Commandos debütieren in Detective Comics #64.

July 1942:
Wonder Woman bekommt ihre eigene Serie (Coverdatum von Band 1 ist Summer 1942).

December 1942:
Mit dem Coverdatum Winter 1942 bekommen Kirbys Boy Commandos ihr eigenes Heft. Darin hat in einer eigenen Geschichte auch Liberty Belle (alias Libby Lawrence) ihr Debüt.

Jan/Feb 1945:
Superboy hat als letzter nennenswerter Charakter seinen Nachzügler-Erstauftritt in More Fun Comics #101.

Das soll es für diese Woche gewesen sein. Ursprünglich war ja angedacht, auch die Nachkriegszeit und die frühen 50er hier abzuhandeln, aber das auch als ”Atom Age” bekannte Zeitalter der Superhelden-Comics musste aus Platzgründen in den nächsten Geschichte-Artikel verfrachtet werden, den es in vier Wochen zu lesen gibt.

Nächste Woche widmen wir uns erstmalig eingehend und ausschließlich der Justice League of America, also dem, was bei Ehapa als ”Gerechtigkeitsliga” firmierte. Persönlich freue ich mich schon sehr auf jenen Artikel, und vielleicht schaut ihr ja in einer Woche auch wieder rein?

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