Zu guter Letzt - Rückblick auf die zweite Staffel PRA
Zu guter Letzt
Rückblick auf die zweite Staffel PRA
und ein paar Worte in eigener Sache
Rückblick auf die zweite Staffel PRA
und ein paar Worte in eigener Sache
Das Problem mit der Verknüpfung
Christian Montillon spricht es auf der LKS des aktuellen PRA selbst an: Viele Leser fanden, dass Staffel eins und Staffel zwei zu eng miteinander verknüpft waren. Eine Menge Leute hätte es lieber gesehen, wenn der »Demetria«- und der »Kristallmond«-Zyklus unabhängig voneinander gelaufen wären. Das ist eine Idee, der ich mich nur bedingt anschließen kann.
Sicher, ein neuer Handlungsabschnitt (und eine neue Staffel zählt zweifelsohne als ein solcher) sollte auch für Neueinsteiger verständlich sein, die die vorangegangenen Geschehnisse nicht oder nur in Ansätzen kennen. Doch die Forderung nach zwei vollkommen separaten Storyarcs kann ich so nicht unterstreichen.
Die ausschließliche Konzentration auf Stand-Alone-Abenteuer ist etwas, was mir beim Schauen oder Lesen einer Reihe schon nach kurzer Zeit kräftig auf den Senkel geht. Schon bei »Jerry Cotton« war dies einer der Hauptgründe, warum ich irgendwann aus der Serie ausgestiegen bin. Nicht, dass ich grundsätzlich gegen Stand-Alone-Romane bin, aber sie sollten nur in Maßen eingesetzt werden. Ich meine: Wozu lese ich denn eine Reihe, wenn ich will, dass sich am Ende einer einzelnen Episode alles in Wohlgefallen auflöst? Da bleibe ich doch lieber bei Einzelromanen, bei denen das Wort Ende auch wirklich Ende meint.
Reihen zeichnen sich jedoch gerade dadurch aus, dass sie eben nicht zu Ende sind, bloß weil die einzelnen Episoden mit dem Wörtchen Ende abschließen. Übergreifende Handlungsbögen gehören einfach dazu, sowohl über eine gewisse Anzahl von Episoden hinweg als auch über den Rahmen einer einzelnen Staffel hinaus. Insofern finde ich es nur konsequent und richtig, dass der »Kristallmond«-Zyklus auf die Ereignisse der Vorgängerstaffel zurückgreift.
Worüber man sich zweifellos streiten kann, ist die Art und Weise, in der das geschieht. War es wirklich notwendig, ausgerechnet Lok-Aurazin noch mal auftauchen zu lassen? Und wenn er schon wieder mit von der Partie sein muss, hätte ihm dann nicht eine andere Rolle zugeschrieben werden können als ausgerechnet erneut die des Oberschurken? Fragen, über die man sich vortrefflich streiten kann und zu denen sicher jeder Leser seine eigene Meinung hat.
Lok-Aurazin aber mal hin oder her, was auf alle Fälle geschehen sollte, ist die Herstellung eines wie auch immer eingebauten Bezugs zwischen zwei Staffeln derselben Reihe. Nur dann nehme ich als Leser die Serie auch ernst. Wenn nämlich die Ereignisse eines Handlungsabschnitts keine Konsequenzen für den nächsten haben, dann fällt es mir schwer, emotional in die Reihe einzutauchen. Was soll denn schließlich schon groß passieren? In der nächsten Staffel ist eh alles wieder beim Alten...
Daher hoffe ich, dass Staffel drei auch irgendwie Bezug auf ihre Vorgänger nimmt es muss ja nicht gleich in einem Ausmaß wie beim »Kristallmond«-Zyklus geschehen...
Die Schwächen von Staffel 2
Kritische Leserbriefe, mäßig begeisterte Kommentare, nicht immer ganz so enthusiastische Rezensionen (auch hier beim Zauberspiegel) wie bei Staffel eins ihr dürftet es gemerkt haben, der »Kristallmond«-Zyklus hat so manche Schwäche aufgewiesen. Es ist nun nicht so, dass ich mich durch die Staffel hindurchquälen musste, Gott bewahre! Aber hin und wieder habe ich doch gedacht, dass der aktuelle Zyklus meinen Ansprüchen nicht ganz gerecht wird. Um mal einige Punkte zu nennen:
Der »Kristallmond«-Zyklus hat also durchaus seine schwachen Moment gehabt. Dennoch, ihn als totalen Reinfall zu bezeichnen, wäre maßlos übertrieben. Auch wenn Staffel zwei nie wirklich aus dem Schatten ihres Vorgängers heraustreten konnte, so hatte sie doch eine Menge guter Seiten aufzuweisen.
Die Stärken von Staffel 2
Zu den Stärken des »Kristallmond«-Zyklus gehören unter anderem:
Und wo wir schon beim Auftakt sind:
Ein Gesamtfazit für Staffel 2
Wenn ich mir nun alles, die Autoren, die einzelnen Romane, die Stärken und Schwächen, noch einmal durch den Kopf gehen lasse, so komme ich letzten Endes zu dem Fazit: Der »Kristallmond«-Zyklus ist mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei gewesen, und im Vergleich mit Staffel eins hat die Serie tatsächlich ein wenig nachgelassen. Man sollte aber auch nicht übersehen, dass der Zyklus so manche Stärke aufzuweisen hat, Stärken, welche die Lektüre auf alle Fälle lohnenswert gemacht haben. Ganz so viel Spaß wie bei Staffel eins hatte ich beim Lesen zwar nicht; gut unterhalten habe ich mich, die meiste Zeit jedenfalls, aber schon.
Mit anderen Worten: Bei Staffel drei, dem »Wega«-Zyklus, bin ich auf alle Fälle wieder mit von der Partie und darf mich dann hoffentlich wieder auf ein paar rasantere Abenteuer freuen. Mal schauen wie der Auftakt von wird.
In eigener Sache Zu guter Letzt
Der Titel dieses Artikels ist durchaus wörtlich zu verstehen. Mit diesem Beitrag findet die »Perry, Action und Ich«-Kolumne des Zauberspiegels nämlich ihr Ende. Ein Jahr und zwei Staffeln lang hat sie alle interessierten PRA-Freunde während der Lektüre begleitet, und ich hoffe, sie hat euch (zumindest hin und wieder) Spaß gemacht oder auch zum Nachdenken angeregt.
Um nun aber enttäuschten Ausrufen oder erleichterten Aufatmern ob des mehr oder weniger abrupten Endes der Kolumne zuvorzukommen: So leicht werdet ihr mich und meine Kommentare nicht los. Ab kommender Woche (voraussichtlich!) werden die beiden Perry-Kolumnen des Zauberspiegels nämlich eine große Fusion erfahren und wie diverse Mutanten einer uns gut bekannten Serie in etwas Neuem aufgehen. Von nächstem Wochenende an werde ich euch dann, zumindest ist es so angedacht, wöchentlich in einem einzigen Forum mit Meinungen, Ansichten und
Kritiken zu PR und PRA belämmern. Ich hoffe, ihr seid auch dann noch dabei und tut fleißig eure eigene Meinung zu den beiden Serien, aber auch zu den Artikeln und Rezensionen der Kolumne, kund!
»Perry Rhodan ... das Universum und ich«
Christian Montillon spricht es auf der LKS des aktuellen PRA selbst an: Viele Leser fanden, dass Staffel eins und Staffel zwei zu eng miteinander verknüpft waren. Eine Menge Leute hätte es lieber gesehen, wenn der »Demetria«- und der »Kristallmond«-Zyklus unabhängig voneinander gelaufen wären. Das ist eine Idee, der ich mich nur bedingt anschließen kann.
Sicher, ein neuer Handlungsabschnitt (und eine neue Staffel zählt zweifelsohne als ein solcher) sollte auch für Neueinsteiger verständlich sein, die die vorangegangenen Geschehnisse nicht oder nur in Ansätzen kennen. Doch die Forderung nach zwei vollkommen separaten Storyarcs kann ich so nicht unterstreichen.
Die ausschließliche Konzentration auf Stand-Alone-Abenteuer ist etwas, was mir beim Schauen oder Lesen einer Reihe schon nach kurzer Zeit kräftig auf den Senkel geht. Schon bei »Jerry Cotton« war dies einer der Hauptgründe, warum ich irgendwann aus der Serie ausgestiegen bin. Nicht, dass ich grundsätzlich gegen Stand-Alone-Romane bin, aber sie sollten nur in Maßen eingesetzt werden. Ich meine: Wozu lese ich denn eine Reihe, wenn ich will, dass sich am Ende einer einzelnen Episode alles in Wohlgefallen auflöst? Da bleibe ich doch lieber bei Einzelromanen, bei denen das Wort Ende auch wirklich Ende meint.
Reihen zeichnen sich jedoch gerade dadurch aus, dass sie eben nicht zu Ende sind, bloß weil die einzelnen Episoden mit dem Wörtchen Ende abschließen. Übergreifende Handlungsbögen gehören einfach dazu, sowohl über eine gewisse Anzahl von Episoden hinweg als auch über den Rahmen einer einzelnen Staffel hinaus. Insofern finde ich es nur konsequent und richtig, dass der »Kristallmond«-Zyklus auf die Ereignisse der Vorgängerstaffel zurückgreift.
Worüber man sich zweifellos streiten kann, ist die Art und Weise, in der das geschieht. War es wirklich notwendig, ausgerechnet Lok-Aurazin noch mal auftauchen zu lassen? Und wenn er schon wieder mit von der Partie sein muss, hätte ihm dann nicht eine andere Rolle zugeschrieben werden können als ausgerechnet erneut die des Oberschurken? Fragen, über die man sich vortrefflich streiten kann und zu denen sicher jeder Leser seine eigene Meinung hat.
Lok-Aurazin aber mal hin oder her, was auf alle Fälle geschehen sollte, ist die Herstellung eines wie auch immer eingebauten Bezugs zwischen zwei Staffeln derselben Reihe. Nur dann nehme ich als Leser die Serie auch ernst. Wenn nämlich die Ereignisse eines Handlungsabschnitts keine Konsequenzen für den nächsten haben, dann fällt es mir schwer, emotional in die Reihe einzutauchen. Was soll denn schließlich schon groß passieren? In der nächsten Staffel ist eh alles wieder beim Alten...
Daher hoffe ich, dass Staffel drei auch irgendwie Bezug auf ihre Vorgänger nimmt es muss ja nicht gleich in einem Ausmaß wie beim »Kristallmond«-Zyklus geschehen...
Die Schwächen von Staffel 2
Kritische Leserbriefe, mäßig begeisterte Kommentare, nicht immer ganz so enthusiastische Rezensionen (auch hier beim Zauberspiegel) wie bei Staffel eins ihr dürftet es gemerkt haben, der »Kristallmond«-Zyklus hat so manche Schwäche aufgewiesen. Es ist nun nicht so, dass ich mich durch die Staffel hindurchquälen musste, Gott bewahre! Aber hin und wieder habe ich doch gedacht, dass der aktuelle Zyklus meinen Ansprüchen nicht ganz gerecht wird. Um mal einige Punkte zu nennen:
Der »Kristallmond«-Zyklus hat also durchaus seine schwachen Moment gehabt. Dennoch, ihn als totalen Reinfall zu bezeichnen, wäre maßlos übertrieben. Auch wenn Staffel zwei nie wirklich aus dem Schatten ihres Vorgängers heraustreten konnte, so hatte sie doch eine Menge guter Seiten aufzuweisen.
Die Stärken von Staffel 2
Zu den Stärken des »Kristallmond«-Zyklus gehören unter anderem:
- der brillante Auftakt: Mit »Die Trümmerwelt« hat Autor Frank Borsch einen Einstieg vorgelegt, wie er mitreißender kaum sein kann. Exzellent geschrieben, atmosphärisch dicht und ungeheuer intensiv selten hat mich ein Heftroman (der ja immerhin nur 65 Seiten Raum hat, eine komplette Geschichte zu erzählen) so gepackt wie dieses Werk.
Und wo wir schon beim Auftakt sind:
Ein Gesamtfazit für Staffel 2
Wenn ich mir nun alles, die Autoren, die einzelnen Romane, die Stärken und Schwächen, noch einmal durch den Kopf gehen lasse, so komme ich letzten Endes zu dem Fazit: Der »Kristallmond«-Zyklus ist mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei gewesen, und im Vergleich mit Staffel eins hat die Serie tatsächlich ein wenig nachgelassen. Man sollte aber auch nicht übersehen, dass der Zyklus so manche Stärke aufzuweisen hat, Stärken, welche die Lektüre auf alle Fälle lohnenswert gemacht haben. Ganz so viel Spaß wie bei Staffel eins hatte ich beim Lesen zwar nicht; gut unterhalten habe ich mich, die meiste Zeit jedenfalls, aber schon.
Mit anderen Worten: Bei Staffel drei, dem »Wega«-Zyklus, bin ich auf alle Fälle wieder mit von der Partie und darf mich dann hoffentlich wieder auf ein paar rasantere Abenteuer freuen. Mal schauen wie der Auftakt von wird.
In eigener Sache Zu guter Letzt
Der Titel dieses Artikels ist durchaus wörtlich zu verstehen. Mit diesem Beitrag findet die »Perry, Action und Ich«-Kolumne des Zauberspiegels nämlich ihr Ende. Ein Jahr und zwei Staffeln lang hat sie alle interessierten PRA-Freunde während der Lektüre begleitet, und ich hoffe, sie hat euch (zumindest hin und wieder) Spaß gemacht oder auch zum Nachdenken angeregt.
Um nun aber enttäuschten Ausrufen oder erleichterten Aufatmern ob des mehr oder weniger abrupten Endes der Kolumne zuvorzukommen: So leicht werdet ihr mich und meine Kommentare nicht los. Ab kommender Woche (voraussichtlich!) werden die beiden Perry-Kolumnen des Zauberspiegels nämlich eine große Fusion erfahren und wie diverse Mutanten einer uns gut bekannten Serie in etwas Neuem aufgehen. Von nächstem Wochenende an werde ich euch dann, zumindest ist es so angedacht, wöchentlich in einem einzigen Forum mit Meinungen, Ansichten und
Kritiken zu PR und PRA belämmern. Ich hoffe, ihr seid auch dann noch dabei und tut fleißig eure eigene Meinung zu den beiden Serien, aber auch zu den Artikeln und Rezensionen der Kolumne, kund!
»Perry Rhodan ... das Universum und ich«
Kommentare
Freut mich, dass du es noch nicht ganz aufgegeben hast! Und was man bisher über den neuen Zyklus gelesen hat, klang wirklich nicht schlecht.
@ Larandil
Oh ja, da waren ne Menge lustiger Ideen dabei.