Der Neue im Team - (Perry Rhodan, Bände 2523 - 2524)
Der Neue im TeamEs wurde auch Zeit:
Marc A. Herren wird Teamautor bei PR
PR, Bände 2523 - 2524
Marc A. Herren wird Teamautor
(Quelle: Perry Rhodan.net)
Was soll man zu solch einer Meldung noch sagen? Außer vielleicht: Yehaa!
Die meisten von Euch wissen, wie sehr ich Marcs schriftstellerische Qualitäten schätze. Es ist kein Geheimnis, dass ich den Schweizer für DIE Entdeckung schlechthin im Autorenteam von PRA gehalten habe und noch immer halte. Was bei dem hervorragenden Ensemble an Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die der Serie in mitreißenden Romanen Leben eingehaucht haben, etwas heißen will. Für alle, die bislang noch nichts von Marc gelesen haben (ein Versäumnis, das man unbedingt nachholen sollte): Ob Actionszene oder Dialog-Passage, Sequenzen aus der Sicht von Außerirdischen oder der von Terranern, es gibt eigentlich kein Setting, das Herren nicht geschickt in Worte fassen und fesselnd an den Mann bringen kann. Seine wahre Stärke offenbart sich vor allem im Umgang mit seinen Protagonisten. Kaum ein anderer Autor aus dem Rhodanschen Universum versteht sich derart auf die Zeichnung glaubwürdiger, den Leser vom Fleck weg für sich einnehmender Figuren. Männlein wie Weiblein, Alte wie Junge, Glückliche wie Traurige, Menschen wie Außerirdische, Mark schafft es eigentlich immer, seine Charaktere lebendig und überzeugend auszugestalten.
Mit meiner Begeisterung für Herrens Beiträge stehe ich nicht alleine da. Ganz im Gegenteil. Viele PRA-Leser sind mehr als angetan von seinem Stil, seinem Geschick im Umgang mit Charakteren. Forderungen, Marc in die Riege der PR-Teamautoren aufzunehmen, sind schon kurz nach seinen ersten PRA-Romanen laut geworden und danach im Grunde nicht mehr verstummt. Nun endlich ist der Wunsch vieler Perry-Fans wahr geworden.
Der Tod von Robert Feldhoff, der Weggang von Horst Hoffmann sowie die neue Rolle von Uwe Anton als Exposéautor haben ein ziemliches Loch in die Autorenmannschaft von PR gerissen. Besonders ersteres ist alles andere als ein angenehmer Grund dafür, dass die Autorenriege unbedingt wieder aufgestockt werden musste. Doch angenehme Gründe hin oder her, das Team hinter der EA benötigte Verstärkung.
Dass die Wahl der Verantwortlichen dabei auf Marc gefallen ist, ist äußerst erfreulich! Seine PRA-Romane und das von ihm verfasste PR Extra haben bewiesen, wie gut er sich darauf versteht, die Geschichten aus dem Perryversum wortgewandt, spannend und mit viel Gefühl in Szene zu setzen. Von daher hätte die Wahl für einen neuen Teamautor gar nicht besser ausfallen können.
Falls du diese Zeilen liest, Mark: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Aufnahme ins PR-Autorenteam. Du hast es voll und ganz verdient! Auf eine Menge mitreißender Romane voll fesselnder Abenteuer und faszinierender Charaktere!
Die Romane im Überblick
Gemeinsam mit Mitgliedern der Stardust-Streitkräfte versucht Icho Tolot, die Absichten der Aggressoren auf Katarakt zu ergründen, was sich aufgrund der Tatsache, dass sich die Fremden in der gläsernen Stadt Amethyst verbarrikadiert haben, als äußerst schwierig erweist.
Obwohl »Am Rand von Amethyst« gut geschrieben ist und Christian Montillon die Story ebenso tempo- wie abwechslungsreich in Szene gesetzt hat, hinterlässt der Roman einen faden Beigeschmack.
Grund hierfür ist die Handlung des Hefts, die ein wenig unausgegoren wirkt. Die Reaktion der Stardust-Menschheit auf die aggressiven Invasoren wirkt ziemlich absurd; schon alleine die Art und Weise, wie Icho Tolot geradezu behutsam mit den Aggressoren umgeht, wirkt angesichts der angespannten Lage in Far Away geradezu lächerlich. Und auch die Tatsache, dass die Helden im Grunde nichts über den Plan der Invasoren erfahren, was aber am Ende des Romans niemanden wirklich zu kümmern scheint, sorgt nicht gerade für Begeisterung beim Lesen.
Alles in allem ein handwerklich gut gemachter, von der Handlung her aber äußerst dürftiger Roman. Das können die Macher von PR besser.
Weiter und weiter dringt die JULES VERNE in Andromeda vor. Langsam aber sicher gelingt es Atlan und seiner Crew dabei, sich ein Bild von der gegenwärtigen Lage in der Galaxis zu machen.
Das Titelbild von »Der Sturmplanet« verkündet große Abenteuer und jede Menge Sense of Wonder. Wer sich mit dieser Erwartung an die Lektüre des Romans von Leo Lukas macht, in dem macht sich schon bald Ernüchterung breit.
»Der Sturmplanet« ist ein recht techniklastiges, wenig abenteuerliches Heft geworden, das dem spannungsvollen Cover nicht gerecht wird. Die Geschichte als solche liest sich zwar flüssig, Spannung kommt aber, trotz diverser Konfrontationen der JULES VERNE mit Kriegsraumern fremder Mächte, nicht auf.
Mit Leos sonstigen, weitaus fantasievolleren Beiträgen kann sich PR Band 2524 bei Weitem nicht messen.
Kommentare
Was die Romane angeht, gerate ich leider immer mehr ins Hintertreffen, so das ich in der nächsten Zeit mal die Romane aufholen muß (ab 2520). Drückt mir mal die Daumen das ich das hinkriege. Einige Bauchschmerzen haben mir hier die kleinen Einblicke allerdings bezüglichst Band 2522 "Winter auf Wanderer" und nun hier bei Band 2524 bereitet. Bei letzterem kam mir Band 2515 von Rainer Castor "Operation Hathorjan" wieder in Erinnerung. Hoffe mal "der Sturmplanet" ist mit seiner Techniklastigkeit nicht so trocken wie Castors Roman. Und was eben "Winter auf Wanderer" angeht, ich glaube wie gerne ich Superintelligenzen und noch höhere Wesenheiten (Ersatzreligion) mag, dürfte bekannt sein
Ich gehe dann mal los und nerve den Comic-Händler meines Vertrauens.
In PR 2524 ist nämlich auch ein Bericht darüber, wie so ein Comic entsteht. Freilich: der neue Zeichenstil macht mich nicht immer glücklich, und einige der Kurzgeschichten, die das Heft auspolstern, waren gar nicht mein Ding. Aber noch ist Hoffnung, denke ich.
Also, das Comic PERRY-138 soll im Januar, also diesen Monat kommen (habe noch nicht auf der Webside der Macher nachgesehen, steht aber so in der Ausgabe - Heft 137). Und ja, was das Comic angeht, muß ich dir recht geben. Habe es im Abo und manche Kurzstory (z.B. mit Gucky als Alkoholiker/bzw. manche Art der Zeichnungen) sagen mir auch kaum zu. Wenn es hilft, es kann weiterhin bezogen werden über Comicläden, amazon, libri oder über die eigene Perry Website. Was sich nicht rentiert hat ist z.B. der Verkauf am Bahnhofskiosk!
Wäre aber doch was, so ein Comic basierend auf einer Story von Marc