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Gärten, Raben, Treffen im Verlag und wie Götter entstehen...

Teestunde mit RolfWir kommen nun zu dem Moment, der quasi eine alternative Version der Straße der Götter (im Vergleich zu den Versionen von Werners Fanheftchen und der aus der Zamorra-Serie) entstehen ließ. Da war ein Treffen in Bergisch-Gladbach. Wie war denn das?

Gärten, Raben, Treffen im Verlag und wie Götter entstehen...

Während die Konzeptvorbereitungen für die Fantasy liefen, waren Petra und ich zusammen gekommen und sie war an jedem Wochenende bei mir in Ahnatal. Ich gestehe, dass ich so Einiges aus den Tagen der Vorplanung vergessen habe. Aber ich weiss noch ganz genau, dass wir einmal im Garten waren – sie mit dem Steno-Block und ich mit dem Raben auf der Faust. Ich bin das kleine Gartenstück hoch und runter wie ein Tiger im Käfig und habe die Bilder und Ideen, die ich in diesem Augenblick plastisch vor Augen hatte, Petra in den Stenoblock diktiert. Petra legte damals nicht nur ein höllisches Tempo auf der Schreibmaschine vor, sondern sie konnte auch recht gut stenographieren. Klar, dass auch Wotan, der Rabe, seine Kommentare dazu gegeben hat. Aber wen interessieren in einer solchen Situation schon die Zwischenbemerkungen eines Raben..?

 

Eigentlich ging die Sache so ab wie bei den Bierkonferenzen mit W.K.Giesa. Ich hielt mir selbst einen Monolog, indem ich mir eine Handlung erzählte und zwischendurch das Gesagte auch korrigierte, falls mir was Besseres einfiel. Aber Petra brachte ihre Ideen, teilweise als Ergänzung zu dem was wir gerade eben eingefallen war, mit dazu und hatte damit den Part, den sonst Werner eingenommen hat. Und ich muss sagen, dass das, was der Leser dann als „Straße der Götter“ serviert bekam, ohne die Ideen Petras nur die Hälfte wert gewesen wären. Das muss ich hier und jetzt mal ganz deutlich erklären – auch wenn ich das mündlich schon oft getan habe.

Es ist heute unmöglich zu sagen, wer welche Idee zur „Fantasy“ beigesteuert hatte. Werners Ideen wusste ich noch, weil ich da nur in seinem Zamorra-Zyklus um Damon und Byanca nachzusehen brauchte. Denn als es drum ging, die Fantasy-Romane um die „Straße der Götter“ bei „Readers-Planet“ neu herauszubringen, mussten alle diese Dinge herausgefiltert und umbenannt werden. Denn sie waren, wenn auch früher, festes Bestandteil der noch laufenden Heft-Roman-Serie „Professor Zamorra“. Und damit gehörten diese Namen und Begriffe dem Bastei-Verlag. Die reine Handlung und alles, was ich in die Serie mit eingebracht habe, wurden nicht in die Zamorra-Handlung verwoben und war daher frei. Allerdings habe ich dann doch noch einige Namen daraus geändert, worauf ich später noch zu sprechen komme.

Wohlgemerkt, bei dem Gespräch im Garten mit Rabe auf der Faust und Petra am Stenoblock ging es noch nicht um die eigentliche Handlung– sondern um den äußeren Rahmen der ganzen angedachten Welt, die damals noch auseinander driftete und deren mit weißglühender Lava gefüllter Graben immer breiter wurde. Wenn ich mich jetzt so recht erinnere, war dieses „Brainstorming“ im Garten mit Stenoblock und Rabe auch erst nach dem Gespräch im Bastei-Verlag, bei dem die Marschrichtung klar gelegt wurde. Sorry, dass ein „alter Mann“ alles durcheinander bringt, aber das Gespräch im Verlag kommt gleich.

Übrigens will Petra heute mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben. Sie hat inzwischen andre Interessen in Sachen Bollywood-Filme und Sha Ruckh Khan. Ich wollte sie unlängst nach Details zu den damaligen Ereignissen fragen, aber sie hat alles bewusst aus ihrem Erinnerungsvermögen gestrichen.

Weil man nicht alles schriftlich oder per Telefon machen kann, fuhren Werner und ich auf Einladung zur anberaumten Besprechung vom den Redaktionsteam nach Bergisch-Gladbach. Und so bin ich zum ersten Mal in die heiligen Hallen eines Verlages gekommen. Allerdings ist es da auch nicht viel anders als bei einer Behörde – aber der Kaffee war gut – verflucht gut. Und die Mädels die ihn gekocht hatten – nun, das wären schon Inspirationen für Fantasy-Romane gewesen… wenn man da etwas an der Kleidung geändert hätte und so… Ich werf gleich nen Fünfer in die Chauvikasse.

Und dann saßen wir im Allerheiligsten von Helmut Pesch und seinem Chef (Name immer noch vergessen – ist einfach im Gedächtnis gelöscht) am runden Tisch.

Werner und ich hatten jeder ein eigenes Konzept mitgebracht. W.K. hatte, wie schon gesagt, seine „Straße der Götter“ mit dem Heldenpärchen Damon und Bianca – ich hatte die „Geborstene Welt“ mit Sina, Feroll und Churasis. Und dann gab es bei mir noch den Hintergrund mit Dhasor, dem Weltenvater und Thuolla, der Herrin der Tiefe samt der anderen Götter. Hier steckte viel Esoterik und etwas Kabbala drin – und natürlich die Philosophie der Schicksalswaage, die ich schon beim Zamorra etabliert hatte.  

Man könnte über den ganzen Götter-Mythos innerhalb der Fantasy-Romane viel sagen – aber das würde die Teestunde sprengen. Und da die Serie nicht weiter gelaufen ist und ich mit dem dritten Taschenbuch das Ende herbei führen musste, konnte ich das alles nicht so ausbauen, wie ich das gern getan hätte.

Nur eins noch für Neugierige. Der Name des Weltenvaters „Dhasor“ trägt natürlich den Namen „Dan Shocker“ in sich. Und – um nun mal vorweg zu greifen, der Zauberspruch des Lebens und der Freude „Aniger neg-beuts“, mit dem Churasis am Schluss des „Götterkrieges“ das Gleichgewicht der Kräfte wieder her stellt, muss nur rückwärts gelesen werden, wenn man die Aussage begreifen will. Nun, hat’s geklingelt? Bei wem nicht, der hat die Teestunden nicht aufmerksam verfolgt und dem ist nicht zu helfen.

Natürlich nahm jeder von uns an, dass sein Konzept Gnade in den Augen der hohen Redaktion finden und genommen würde.

Und schon kam für mich die erste kalte Dusche. Eine Welt, die auseinander driftet, gab es offensichtlich schon. Wo? Bei Mythor. Und dafür hatten sowohl Helmut als auch Werner schon gearbeitet und auch Werners Chef hatte davon gehört.

Aber abgesehen davon – die drei außergewöhnlichen Heldenfiguren, eine Diebin, ein verkappter Prinz und ein vertrottelter Zauberer, und auch einiges andere fand Zustimmung. Na, wenigstens etwas. Das bedeutete, dass ich wenigstens mit drin war. Ich war ja ohnehin nur bekannt als W.K. Giesas Ausputzer, wenn der mal mehr Aufträge hatte, als er bewältigen konnte. Und deshalb ist es beim Zamorra oft genug vorgekommen, dass plötzlich ein Anruf kam: „Zyklus unterbrechen – ich brauche die nächsten drei Romane“ – und ich musste dann sehn, wie ich eine spannende Handlung so unterbrach, dass diese Unterbrechung logisch begründet war und gleichzeitig ein Einstieg in die Fortsetzung einige Bände später für den Leser nicht zu kompliziert wurde. Noch komplizierter war es allerdings, alle Neuerungen, die Werner seinen dazwischen geschobenen Bänden gebracht hatte, auch sofort mit eingebaut waren. Zumal, wenn dann diese Neuerungen absolut nicht ins ursprüngliche Konzept meiner Story passten. Aber – irgendwie musste es immer gehen – und was nicht passte – wurde passend gemacht. Das Schreiben wurde dann zum Legen einer Patience – irgendwie ging die Sache zum Schluss auf…

Werners Konzept „Straße der Götter“ galt als schon beim Zamorra eingeführt und war damit für die Planung der Redaktion akzeptabel – allerdings mit Einschränkungen. Damon in Byanca – an diesen Namen gab es nichts dran auszusetzen. Aber Zeus und sein ganzes Sammelsurium von Göttern aller Völker und Kulturen und auch Dämonen, die aus jeder bekannten Höllenwelt entlaufen waren – das ging nicht.

Da fand wieder mein Konzept mit Dhasor, dem Weltenvater und Thuolla, der Herrin der Tiefe, Beachtung. Hier gab es keine echten Dämonen – sondern die Götter hatten sich in zwei feindliche Lager gespalten. Feuer, Vulkane, Attentäter, Krankheiten etc. waren für das Dämonenreich, das Werner als Orthos bezeichnete – Weisheit, Medizin, Wasser, Blumen, Tiere etc. für den Olympos. Diese Namen Orthos und Olympos blieben auch – wegen des Wiedererkennungswertes

Helmut musste diese Kröte schlucken – ich auch. Wir hätten sicher „fantasygerechtere Namen“ gefunden. Die „Zuständigkeitsbereiche“ der Götter und ihre Aufteilung in Gut und Böse hatte ich schon vorher fertig gemacht. Nur die Namen mussten noch ausgesucht werden. Bis auf die Göttin der Blumen. Die hatte Petra schon „Fiona“ genannt. Der Name klang ganz „lesergerecht“ und wurde vorab akzeptiert. Und die anderen Namen der Götter sollten nach Meinung des Ober-Chefs auch „lesergerecht“ und leicht verständlich sein.

Zwar war Dr. Helmut Pesch die Triebfeder und das Gehirn der ganzen Sache, aber der Boss war ein anderer. Also galt es in Bezug auf Namen wie Handlungsstränge, ganz geschickt zu manövrieren, um möglichst viel „Neues“ in die Handlung mit reinzubringen und die Sache nicht zu einem Filialbetrieb von Professor Zamorra zu machen.

Ja, und weil der Chefredakteur vorher die Romane der „Hohlwelt“ gelesen hatte – deshalb durfte der Orthos keine uneinnehmbare Dämonenfestung auf den höchsten Zacken eines schwarzen Gebirges werden, wie sie Werner wollte, sondern ein Stollensystem unter der Erde. Schluss – aus- keine Diskussion! Ich bin der Herr, dein Chefredakteur – und du sollst keine Redakteure neben mir haben! Ich habe zu sagen – und ich habe entschieden. Ich will eine Hohlwelt!

So ungefähr hat sich das damals wirklich angehört und es fehlte nur noch ein „Roma locuta – causa finita“ (Rom hat entschieden – die Angelegenheit ist erledigt). Ich schlucke dann solche Sachen, auch hier im Amt, wenn ein Vorgesetzter auf seiner Meinung beharrt, die ich nicht akzeptiere, mit der Äußerung: „Königswort!“ Also gut – dann gingen die dunklen Götter eben unter Tage. Macht nichts – meinen Ahnen väterlicherseits waren schließlich Bergleute im Mansfelder Land.

Für den Olympos hatte ich dann den Kristallberg, auf dem eigentlich das Schloss des Elfenkönigs liegen sollte. Nun hatten also die lichten Götter hier ihren Sitz. Die Reiche der Trolle, Elfen, Riesen und Zwerge waren nur grob umrissen. Und für den Rest aller Fabeltiere und sonstiger mystischer Wesen hatte ich einen geheimnisvollen Wald geplant, der Helmut Pesch besonders gut gefiel.

Die grob gezeichnete Karte mit einem großen Binnenmeer in der Mitte mit einer Insel im Zentrum und den drei verfeindeten Reiche hatte Werner mit eingebracht. Von ihm kamen auch die Namen Grex mit dem Großkönig Willard (Kelten, Wikinger, Mittelalter), Khysal (Orient, China und Indien) mit dem Großmogul Mainos und Rhonacon (Rom, Griechenland, Byzanz) mit dem Gottkaiser Varus con Arysia. Diese Dinge sollten auf jeden Fall fest übernommen werden.

Werner und ich bekamen also die Order, unsere beiden Konzepte zusammen zu legen und gewisse, festgelegte Eckpunkte in der Handlung zu beachten. Werner sollte mit Damon und Byanca die große Haupthandlung führen und ich mit Sina, Ferrol und Churasis gelegentlich einige kleine Diebesabenteuer aus Salassar beisteuern. Nun, ich war es ja gewöhnt, W.K.s Geier zu sein, der sich an dem labte, was er nicht fressen wollte. Andererseits – bei ihm war es schließlich der tägliche Broterwerb – bei mir die Butter auf das Brot. Und immerhin, was ich damals so zu schreiben hatte, reichte mir eigentlich völlig als sinnvolle Freizeitbeschäftigung – zumal ich ja noch diverse Fan- und Leserpost hatte. Und ich habe jeden Brief beantwortet – wie heute auch noch.

Aber dann kam noch das Sahnehäubchen – die Titelbilder. Crom mag wissen, wie es Helmut Pesch oder wem auch immer gelungen ist, die Rechte für hundert Bilder der Gebrüder Hildebrandt zu bekommen. Jedenfalls hatte die neue Fantasy-Serie die besten Titelbilder, die man sich nur vorstellen kann. Und sofort gab es eine Zuteilung für die ersten Romane. Ich möchte gerne mal wissen, für welche Stories die Hildebrands diese Bilder gemalt hatten. Allerdings waren einige Bilder ganz klar Motive aus dem „Herrn der Ringe“, die der Kundige sofort erkennen wird. Tolkien-Bilder - das waren Bilder, in denen die Gebrüder Hildebrand unschlagbar waren. Ich bin sicher, ihre Bilder haben beim Casting für die Filme echte Beachtung gefunden.

Werner bekam Bilder, die man in die griechische Götterwelt ansiedeln konnte. Die Handlungen sollten möglichst genau auf die Titelbilder abgestimmt werden.
Crom mag wissen, warum Helmut mir neben einigen anderen Bildern drei Motive mit Drachen ausgesucht hatte.

„Drachen. Warum ausgerechnet müssen es Drachen sein?“ zitierte ich etwas abgewandelt Indiana-Jones, der in diesen Satz das Wort „Schlangen“ einsetzt. Es gab aber keine Antwort, sondern nur einen Hinweis auf ein Bild, das einen gewaltigen Drachen vor einer Burg im Stil von Neuschwanstein zeigt. „Das sind deine beiden Helden!“ erklärte der Doktor und zeigte auf einen Mann und eine Frau mit gezogenen Schwertern vor dem Drachen. Allerdings war das Größenverhältnis zwischen Menschen und Drache wie zwischen einem erwachsenen Mann und einer Maus.

„Dieser Drache muss entweder besiegt oder überlistet werden!“ ordnete der Doc an und erklärte mir noch, dass es ein „Drache“ sein – einen „Drachen“ lassen die Kinder im Herbst steigen – oder man hat einen zu Hause. Allerdings waren Helmut Pesch zum damaligen Zeitpunkt davon noch weit entfernt. Und ich hatte kurz vorher geheiratet…  

Nachdem wir noch auf Verlagskosten vorzüglich gespeist hatten (einer der unbestreitbaren Vorteile eines Besuchs im Verlag – auch für den Redakteur, der dadurch dem Kantinen-Futter entgeht) brausten wir mit Werners „Excalibur“ Richtung Ahnatal. Und in dieser Nacht wurde die Sache bei dem üblichen Bierkasten so weit fertig gestellt, dass die Götter ihre Namen bekamen. Und zwar Namen der Art, die sich ein „Heft“-Leser nach Meinung der oberen Verlags-Stuben merken kann.

So hieß denn Beispielsweise der Gott des Wassers „Watran“ und die Göttin der Tiere „Anima“. Klar, der Gott der Stärke hieß dann „Cromos“ – nach Conans Gott Crom. Und weil einer der Ärzte in der Ilias Medon heisst, hieß der Gott der Heilkunde eben„Medon“.

Ja, heute kann man ja drüber sprechen, weil alle Betreffenden tot sind. Viele Leute wollten damals wissen, warum der Gott des Verrats und der Niedertracht ausgerechnet „Wokat“ hieß. Ja, wer in der Publikation des EDFC zu Ehren von Kurt Brand meinen Beitrag „Requiem für einen Freund“ gelesen hat, der weiss, dass der damalige Pery-Rhodan-Chefredakteur Günter M. Schelwokat unseren Freund Kurt vor vielen Jahren auf eine nicht gerade feine Art aus dem „Rhodan“ rausgedrängt hat. Kurt hat uns das alles genau erzählt, was damals in Schelwokats Kellerbar abgelaufen ist und was gesprochen wurde. Und für so etwas habe ich nur das Wort „Verrat“ – auch wenn es andere Leute als „geschäftliche Entscheidung“ sehen.

Ja, und so kam es, dass nicht nur Kurt Brand in einem Roman seiner Serie einen Außerirdischen sagen lässt: „Shel vo kat, dhu Llumph. Illpo rco!“ (So ungefähr jedenfalls – aus dem Gedächtnis heraus – der restliche Zusatz ist italienisch und bedeutet „das Schwein“) – sondern dass Werner und ich den Gott des Verrats eben „Wokat“ nannten.

Übrigens hat Kurt Brand auf der Buchmesse anlässlich des 1.000sten Perry Rhodan versucht, mit Herrn Schelwokat Frieden zu schließen. Der hat ihn jedoch keines Blickes gewürdigt und stehen gelassen. Ich kann das sagen, weil ich dabei war. Werner auch – und weil es ihm jetzt nicht mehr schadet, erzähle ich es.

Noch ein Nachsatz dazu. Kurt war schon lange tot als mich Maria Brandt anrief. Es tobte draußen ein starkes Gewitter mit zischenden Blitzen und grollendem Donner. „Weißt du schon, das Schelwokat tot ist?“ fragte mich Maria. Im gleichen Augenblick ein gewaltiger Donnerschlag. „Klar!“ erklärte ich ihr. „Gerade ist er angekommen!“

Wer unseren Freund Kurt Brand im Leben kennen gelernt hat, weiss genau, was ich gemeint habe…

Dann kann ich mich ja schon mal auf was gefasst machen, wenn ich mich auf die Reise mache. Aber das wird nicht so schlimm, weil Werner ja sicher im Himmel bei Heike ist. Für mich läuft aber wegen Verrat von höllischen Internas und Geheimnissen der Strukturen im Reiche Luzifers innerhalb der Zamorra-Serie schon beim Asmodis eine Vorbuchung. Nein, ich bin nicht zum Kohlen schaufeln oder so was eingeteilt. Ich bin schließlich Beamter – und so einem traut selbst der Teufel nicht zu, dass er die Schippe richtig schwingt oder die Kessel anheizt.

Asmodis hat mich vielmehr zur Strafverschärfung der verdammten Seelen vorgesehen, die ich mit meinem „göttlichen Gesang“ beglücken soll, weil Kaiser Nero inzwischen wegen guter Führung wieder auf die Erde entlassen wurde und jetzt unter Pseudonym in den Charts schon ziemlich hoch steht. Klar, eine Welt, die den Gesang von Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg bejubelt, wird die göttliche Stimme Kaiser Neros lieben.

Also, liebe Freunde, bereitet euch schon mal auf einen besonderen Kunstgenuss vor, wenn ihr nach unten kommt. Es wird mit ein Vergnügen sein, euch die Ballade vom „Brand Trojas“ zu singen – und das Feuer gibt’s in der Hölle ja gratis dazu.

Ja, jetzt müsste ich eigentlich beginnen, wie ich den ersten Roman zur Bastei-Fantasy-Serie geschrieben wurde. Doch ich bin jetzt etwas in Zeitdruck – und ob ich in der nächsten Woche eine Teestunde liefern kann, ist noch nicht absehbar. Aber eins ist gewiss. Wenn der ganze Wirbel hier im Amt vorbei ist, habe ich etwas mehr Zeit.

Aus gesundheitlichen Gründen werde ich nämlich in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Und da ist so viel Stress im Amt, dass ich Abends zu nichts mehr Lust habe. Aber danach, wenn Ruhe eingekehrt ist, dann wird außer der Teestunde auch noch einiges andere geschrieben. Wie ich schon sagte, ich habe auf der Buchmesse einige interessante Gespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und alte Beziehungen wieder aufgewärmt. Denn demnächst habe ich den ganzen Tag Zeit zum Schreiben– jedenfalls wen Mona, Fee, Cindy und Sarina es gestatten.

Also dann, bis in einer Woche oder später…

 

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