Der Autor mit dem seltsamen Namen - Hans Ködelpeter Biographie
Der Autor mit dem seltsamen Namen
Hans Ködelpeter (Kurz-)Biographie
Nun ging es weiter damit das ich nach und nach alle Vampir Horror Romane anfing zu sammeln und zu lesen.
Als es damit zuende war wurde ich auf die Serie Fledermaus Roman und Kommissar X aufmerksam. Auch hier hat mich die Leidenschaft gleich gepackt. Hans Ködelpeter, und das sagen sogar die Kritiker, die finden, das seine Vampir Horror Romane nur Gaslicht Niveau hat, hat eindeutig seine Stärke im Erzählen.
Aus der Not heraus geboren wurde Herr Ködelpeter Autor. Denn als gelernte Kaufmann war seinerzeit nicht viel Geld zu verdienen. Er hat somit, weil er immer schon gerne schrieb sein Hobby zum Beruf gemacht.
Laut Frau Ködelpeter: Es fing an mit Frauenromanen. Nach Herrn Ködelpeters eigener Aussage sorgte gleich sein erster Roman „Die weiße Motte „für sehr viel Aufmerksamkeit. Er wurde selbst von Tageszeitungen mit gutem Ruf zerrissen und landete gleich auf dem Index.
„Dieser Roman hat genauso viel Erotik wie ein Schluck Wasser“.
- O – Ton Hans Ködelpeter.
Weiter ging es dann mit Kommissar Morry, Neues aus der Dunkelwelt, Hanns Hart, Hello Amboss, Lucky Hello, Arlon Brando und John Tiger. Leider ist eine genaue Zuordnung der Hans Ködelpeter Bücher nur bei Kommissar Morry und Neues aus der Dunkelwelt möglich. Für Hello Amboss, Lucky Hello, Arlon Brando und Hanns Hart waren drei Autoren tätig. Auch zwei Ausflüge ins Western Genre gab es hierbei.
Etwas näher möchte ich hierbei auf die Serie Kommissar Morry eingehen. Diese Leihbücher sind zeitlos geschrieben. Dass heißt die Bücher könnten genauso gut aus den 70er, 80 er Jahren stammen. Und immerhin schafften es auch gleich 6 Leihbücher auf die damals sehr strenge Index Liste.
Die Wölfe, Ich werde schweigen, Schlüssel zum Tode, Der Judas von Sodom , Der Henker kam zu spät und der Mann, der zweimal starb.
Ein Beispiel: Bei die Wölfe wird beschrieben wie eine Frau sich entkleidet und die wohl geformte Figur und die fülligen Brüste werden erwähnt. Das reichte den Sittenwächtern wohl damals schon aus das dieses Leihbuch indiziert wurde.
Die Themen der Bücher waren zeitlos. So geht es bei Dunkle Mächte um einen Frauenmörder bei den Wölfen geht es um Geldwäscherei und bei Endstation Mord (Neues aus der Dunkelwelt), geht es darum das eine Frau auf der suche nach einem Mann ist, der ihren Mann beseitigt.
Auffällig ist das man oftmals direkt mitten im Geschehen ist, das geht schon oft sehr rasant los. So beginnt das Buch „Der Mörder von Richmond Hill“ damit das ein Mann versucht in ein Haus einzudringen um eine Frau zu ermorden. Er überlegt wie er das am besten anstellt, wie kommt er unbemerkt in das Haus, es regnet heftig, soll er seine Schuhe vor der Türe abstellen, um so Fußspuren zu vermeiden. Es ist wirklich alles sehr naturgetreu und spannend geschildert. Bis dann die eigentliche Tat passiert sind wir schon bei Seite 100 angelangt. Hans war auch Hauptautor für den Merceda Verlag. Den bis auf wenige Bücher unter dem Pseudonym Kenneth P. Mayne, die er für den Lido Verlag verfasstem schrieb er ausschließlich für den Merceda Verlag.
Dann ging es weiter, als die Leihbücherei langsam zu ende ging, knüpfte er die ersten Kontakte schon beim Bastei Verlag. Er verfasste insgesamt 120 Romane für die Serie „Jerry Cotton“.
„Mein Mann hat eine Amerika Reise vom Verlag bezahlt bekommen, damit er sich ansieht wie der Schauplatz aussieht von dem er schreibt.“
Es folgten Gaslicht Romane, Vampir Horror Romane, Kommissar X , Fledermaus und Franco Solo und einen Dämonenkiller Roman.
Frau Ködelpeter erzählt:
„Zum Ausgleich brauchte mein Mann seine Hobbys. Er fotografierte Leidenschaftlich gerne. Mal sammelte er Porzellan und dann wiederrum sammelte er Gläser. Er brauchte das einfach als Abwechslung. Der Alltag sah so aus, das er sich Morgens an seine Schreibmaschine gesetzt hatte und bis Mittags schrieb, und das jeden Tag. Oftmals gab es auch Zeitdruck, das ein Roman fertig sein musste. Am Nachmittag entspannte er sich dann und widmete sich seinen Hobbys.“
„Als die Zeit mit den Romanheften zuende ging, knüpfte er zu einer Frau Peters Kontakt, die ihm Aufträge erteilte für Bella, Neue Revue, Romane zu verfassen“.
„Mein Mann hat bis zum Ausbruch seiner Krankheit geschrieben. Er sagte immer, solange die grauen Zellen noch arbeiten, werde ich schreiben.“
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