Sieben gegen die Hölle - Ein Experiment in Sachen Serie
Sieben gegen die Hölle
Ein Experiment in Sachen Serie
Ich habe sieben Autoren gefunden, die jeweils eine lange Geschichte in sieben Teilen völlig unabhängig voneinander verfassen und in einer gemeinsamen (achten) Erzählung die Fäden zusammenführen. Diese Erzählungen basieren auf einem sehr kurzen und knappen Exposé, das wirklich kaum mehr leistet, als die Eckdaten der Erzählung aufzunehmen und das Ziel (sprich) Ende vorzustellen.
Die Autoren sind ...
Die Autoren haben jeder die Möglichkeit gehabt, ihre Geschichte so frei wie nur eben möglich zu gestalten und ihren Anteil gezielt auf den gemeinsam zu erfindenden Schluss hinzuführen. Jeder hatte eine knappe Vorgabe über das Ziel seiner Bemühungen. Es war der Hohe Meissner in Nordhessen, ein sagenumwobener Berg. Zu seinen Füßen liegt der Frau-Holle-Teich, Hänge rutschen und es ranken sich jede Menge Geschichten um den höchsten Berg Nordhessens.
Aber nicht alles klappte so perfekt. Einem der Autoren kam immer etwas dazwischen, aber jetzt muss es losgehen, denn eigentlich wollten wir am 2. November starten. Daraus ist zwar nichts geworden, aber nun beginnen wir. Und ab Morgen können die Autoren den Schluss gemeinsam planen. Dazu müssen sie sich zusammenraufen. Ich bin gespannt, in wie vielen Kapiteln sie den Abschluss finden.
Die fünfzig Erzählungen erscheinen nun in den kommenden 49 Tagen (vom 4. November – 20. Dezember 2013), und dann werden wir am oder ab dem 23. Dezember dann die abschließende(n) (gemeinsam verfasste(n)) Episode(n) der Geschichte. Jeder der Autoren wird dabei einem bestimmten Wochentag zugeordnet. Sprich, derjenige, der am Montag anfängt, erscheint dann auch künftig mit seinen Geschichten an diesem Wochentag.
Noch werde ich hier keine inhaltlichen Details bekannt geben. Das kurze Rahmenexposé und möglicherweise auch eine Dokumentation der Korrespondenz samt der (eventuellen) Notizen der Autoren werden wir dann als zusätzliches Datenmaterial nach Abschluss des Projekts veröffentlichen.
Es sei aber verraten, dass die Geschichte fantastisch ist und sich im Rahmen der »Urban Fantasy« bewegen wird (dabei sind Elemente aus dem weiten Feld der fantastischen Genres durchaus vorstellbar). Wie bereits festgehalten, ist jeder Autor bei der inhaltlichen Gestaltung der Geschichte sehr frei, solange er das Ziel der Geschichte nicht aus den Augen verliert.
So, und nun jeden Tag viel Spaß bei den Wegen unserer Autoren zum Hohen Meissner ...
Kommentare
Deine Kommentare konnte ich alle leseb.
www.zauberspiegel-online.de/index.php/phantastisches/gedrucktes-mainmenu-147/21039-ein-experiment-in-sachen-serie
zitiere Valerius:
Das Experiment ist ergebnisoffen. Ich halte es weder für gut noch für richtig, von vornherein Sinn und Zweck festzulegen oder ob etwas funktioniert oder nicht. Der Begriff Serialität ist weiter gefasst, als nur die Abfolge von Episoden (die aufeinander aufbauen oder auch nicht).
Folgendes Bild macht den Ansatz dieses Experiments deutlich. Sieben Fahrer haben unabhängig voneinander ein Ziel. Nun kann man sagen: Jeder kommt anders dahin. Einer kennt den Weg, Ein weiter programmiert in sei Navi den schnellsten Weg, ein dritter, die landschaftlich reizvolle Strecke, ein vierter verfährt sich u.s.w. und u.s.f. ...
Nun gilt es die unterschiedlichen Gründe weswegen sie ans Ziel fahren zusammenzubringen. Das kann klappen, das kann nicbt klappen.
Daher hielt ich einfach mal für gut, dass wir einmal ausprobieren was bei so etwas herauskommt, ohne von vornherein als Sinn und Zweck, mehr ein Experiment anzugehen und zu schauen was und wie etwas herauskommt.
Und dass eine Serie mit detaillierten Handlungs-, Rahmen- und Datenexposés funktioniert beweist uns Perry Rhodan jede Woche. Warum sollten wir das also noch einmal beweisen wollen?
Statt dessen schauen wir mal was passiert, ob wir auch ohne all diese Exposés etwas hinbekommen ...
Alle sieben Autoren haben das gleiche Exposé aus dem sie machen können was sie wollen, Hauptsache zum Schuss ist ihre Figur am Punkt X angekommen.
Ist das so richtig? Ich dachte nämlich zunächst, jeder Autor hätte ein separates Exposé, in welchem zwar das Setting identisch ist (logisch) aber die Aufgabe des Protagonisten individuell.
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Das Wort Ziel ist wohl irritierend, ich fand aber irgendwie kein besseres. Ich meinte eher irgendwelche Parameter die man während des Experiments besonders im Auge hat. Was weiss ich, geht das Ganze z.B automatisch widerspruchslos über die Bühne. Wenn nicht, wie und wo entstehen die Widersprüche an ehesten usw.
Wenn man ein Experiment durchführt, dann muss man ja irgendwas abfragen, ansonsten ist es ja kein Experiment. Und wenn es nur darum ginge, ob es alle Autoren schaffen ihre Story überhaupt termingerecht abzugeben. Und offensichtlich ist da ja schon einer in Zeitnot geraten. Bei Autoren aber wohl ein durchaus verbreitetes Phänomen
Hm... komisch, bei meinem Original-Text auf der Festplatte fehlen keine Wörter.Das muss Horst mal kontrollieren, da wir diese Beiträge nicht selbst einstellen.
Ich denke, Horst wird da auch nur mit Cut&Paste arbeiten. Und an den Stellen, die mir ins Auge fielen, steht das auch in der Quelle tatsächlich so. Z.B.
Zitat: ergibt erst mit Rangieren Sinn: "Doch die zuständigen Gemeinde- und Landesbehörden standen sich bei der Klärung der Zuständigkeiten - und vor allem, wer für die Kosten aufkäme - mal wieder selbst im Wege."
Und fast direkt im Anschluß:Zitat: .
"Wenn sie dann am Frau-Holle-Teich Halt machten, der unter Naturschutz steht ..." liest sich ohne Schlagloch.
Das hilft jetzt nichts, Mikail: du wirst noch mal Korrektur lesen müssen.
Zitat:Zitat:Zitat:Zitat: Da fehlt der Punkt am Ende des Satzes.
Gerade bei Cops and Paste passieren viele Fehler.
So, was ich entdeckt habe, hab ich behoben und mail Horst nochmal alles zu.