Die Reine Phantasie wurde 80 - Eine Festschrift
Die Reine Phantasie wurde 80
Eine Festschrift
Festschriften zu Geburtstagen oder Jubiläen hat es schon so manche gegeben. Manche sind fad, andere sind zumindest unterhaltend. Und einige bringen dem Leser den Jubilar in Facetten näher.
Das hängt immer vom Line-up der Beitragenden ab. Weigand und Schorm ist es gelungen ein illustren Kreis an die Tastaturen zu bringen. die sich auf die unterschiedlichste Weise mit Person, Autor und seinen Themen auseinandersetzen. Das gelingt nicht längst immer so gut. Manchmal überwiegen einfach die Anekdoten von Begegnungen mit dem Jubilar.
In diesem Fall ist eine gesunde Mischung gelungen. Die Verlagshomepage sagt folgendes:
Thomas R. P. Mielke ist als Autor zielstrebig seinen Weg vom Romanheft über das anspruchsvolle Taschenbuch bis zum Hardcover gegangen. Und man kann feststellen, dass sich die Qualität seiner Arbeit parallel dazu fast kontinuierlich gesteigert hat.
Thomas R. P. Mielke hat eine beispielhafte Karriere bis hin zum Bestsellerautor hingelegt – ein Vorzeigeautor, dem hier zu seinem achtzigsten Geburtstag von Herzen gratuliert wird.
Mit Beiträgen von:
Rainer Schorm Karla & Jörg Weigand, Astrid Ann Jabusch, Franz Schröpf, Sabine Frambach, Walter Gödden, Klaus N. Frick, Frank G. Gerigk, Jürgen vom Scheidt, Monika Niehaus, Gisbert Haefs, Karl-Ulrich Burgdorf, Gustav R. Gaisbauer, Hans-Dieter Furrer, Udo Weinbörner, Kai Focke, Hans Jürgen Kugler, Kai Riedemann, Helmut Ehls, Dietmar Kuegler, Ruben Wickenhäuser, Werner Zillig
Für mich ist der beste Beitrag jener von Dietmar Kuegler, der sich der Facette des historischen Romans annimmt. Mielke selbst hat ja auf diesem Gebiet im Rahmen von Bestsellern auffällig geworden. Kuegler kommt von der Seite des Western und der US-amerikanischen Geschichte an das Thema heran. Kuegler widmet sich dabei den Möchtegern-Historischen-Romanen aus den Wilden Westen, die in letzter Zeit gern mal angepriesen werden. Manchmal ist das historische Element Orte die existieren oder Namen (die auch richtig geschrieben werden. Darüber hinaus stimmt so gut wie gar nichts. Manche dieser historischen Western ist dann gerade noch als Abenteuerroman oder Western ála Hollywood brauchbar. Manche nicht mal als das. Diesen Artikel sollten sich mal so manche dieser Autoren zu Gemüte führen.
Was mich auch begeistert hat ist der Aufsatz von Jörg Weigand, der sich dem Schaffen des Autors zuwendet. Der Weg von Leihbuch/Heft über SF-Taschenbücher bis zum Historischen Roman als Hardcover ist schon hoch interessant und ist ein Zeichen, dass es klappen kann. Zudem musste ich feststellen, dass ich da einige Lücken habe was meine Lektüre der Werke des Jubilars angeht.
Insgesamt ist »Vergangene Zukunft - Thomas R.P. Mielke zum achtzigsten Geburtstag«eine sehr interessante Lektüre. Ich kann Sie nur empfehlen.
VERGANGENE ZUKUNFT
Kommentare
Ich erinnere mich an ein FOLLOW-Treffen in einem privaten Penthouse, das nacher noch in einer Kneipe weiterging. Der TRP borgte mir zwanzig Mark, damit ich ein Taxi bekam ...da war ich fünfzehn oder sechzehn und zu dieser Tageszeit (so um 4 Uhr morgens, schätze ich) völlig pleite. Aber ich kam heil durch die Galaxis zu meinem Heimatplaneten nach Hause.Übrigens habe ich bis heute einige Zauberkreisbände vom TRP (Heftromane) ... nicht nur Terranauten oder Sakriversum.