Weniger Haare, mehr Brillen - Das 23. Marlos-Treffen
Weniger Haare, mehr Brillen
Das 23. Marlos-Treffen
Wirklich?
Ende 2012 kam ein einsamer Jungfan namens Ralf Locke auf die Idee, man könne diese Tradition wieder aufleben lassen. Er fand in Michael Müller und Stephan Gewalt Unterstützer und der Plan nahm nach und nach Formen an.
So kam es dann, dass man sich zum 23. Marlostreffen in Altenstadt im Restaurant »Zum Hanjer« (im Übrigen ein sehr empfehlenswertes Lokal mit guter und reichhaltiger Hausmannskost und ausgesprochen freundlichen Servicekräften) traf. Immerhin waren es 20 Leute, die sich versammelten, um alte Zeiten wieder aufleben zu lassen. Nichts Großes, nichts Gewaltiges, nichts was alle Cons der letzten 50 Jahre in den Schatten stellt. Aber das war auch nicht Sinn der Sache.
War es im Rahmen von ›Marlos‹ nie. Marlostreffen waren in erster Linie immer Treffen von Gleichgesinnten. Es gab immer nur einen Star. Das war Dan Shocker und alle anderen traten in die zweite Reihe.
Marlos hat nie programmatische Highlights gesetzt oder gewaltige Lesungen organisiert. Im Gegenteil, es war immer eher wie ein Familientreffen (obwohl, da gilt ein Spruch aus dem TV: »Verwandte kann man sich nicht aussuchen und wenn Du Pech hast sind sie Teil des göttlichen Racheplans«). Insofern sollte man eher feststellen, Marlostreffen waren immer ein wenig wie Klassentreffen. Man freute sich drauf, fuhr hin und hatte einige Stunden Spaß mit Kameraden und unterhielt sich nett bei Essen und Trinken.
Dieses Treffen war umso mehr ein solches Klassentreffen, als man sich nun lange gar nicht getroffen hatte. Doch man hatte so gar nicht das Gefühl, dass man sich ewig nicht gesehen hatte. Vielmehr war es so, dass alles so war wie früher. Sofort fand man sich zum gemütlichen Plausch zusammen, aß, trank und lachte. Man machte Scherze und hatte Spaß. Wenn es auch dieses Mal – wie auf Klassentreffen – oft auch darum ging, was man in den all den Jahren denn so getrieben hat. Aber auch alte Kriegsgeschichten wurden aufgetischt. Und auch Werner Kurt Giesa, der am Samstag seinen 59. Geburtstag hätte feiern können, wurde gedacht. Immerhin waren er und seine Frau Marlos Bürger und somit Mitglieder des Clubs. W.K. trug die Nummer 81. Und unsere erste Begegnung war auf einem Marlostreffen, nämlich meinem ersten 1981. Dort traf ich auch Rolf Michael, der leider aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen konnte.
Und so ließ man im Laufe des Nachmittags die Clubgeschichte Revue passieren. Man erinnertes ich Burg Frankenstein, die Treffen in Hamburg, Dietikon in der Schweiz oder auch Ludwigsburg oder Nürnberg 1983 (wo Szenen des Zamorrafilms entstanden). Und obwohl wir nie viel Programm hatten, gab es vieles an das es sich zu erinnern lohnte. Es wurde oft gelacht.
Ich freute mich riesig, Mechthild Weichel zu sehen, freute mich auf Erik Schreiber oder auf Christof Künzel. Im Grunde freute ich über jeden. Ich unterhielt mich angeregt mit Karin und Constanze Grasmück, blätterte in alten Clublettern.
Herrlich. Das war Marlos wie ich es kannte und liebte. Einfach nur Spaß haben. Nicht, dass jeder Con und Treffen so seuin muss, aber zu Marlos gehört das einfach dazu. Es gab auf manchen Treffen einzelne Programmpunkte, aber nur als bewusst gesetzte Höhepunkte. Diesmal gab es kein Programm, sondern
Und somit ist nicht auszuschließen, dass es weitere Marlostreffen geben wird. Klassentreffen gibt es ja auch immer. Der Gedanke an weitere Zusammenkünfte kam schon während des Treffens auf.
Schaun mer mal …
Kommentare
Allerdings muss aus 23. Treffen, 22. gemacht werden.
Du meinst dieses hier. :)
www.zauberspiegel-online.de/index.php/archiv/zauberstern-archiv-mainmenu-239/as-time-goes-by-mainmenu-193/4521-140-des-barden-lied-vom-treffen-in-saarlouis-1995
In der Liste ja, aber im Text fast gaanz am Schluss:
So gegen 20 Uhr kamen dann unsere beiden Nachzügler Horst von Allwörden (Tu quque Horst) und Willi Minke, die eine Odyssee durch halb Deutschland gemacht hatten. Doch darüber berichtet Horst euch in einem Extrabericht.
Nun ja, der Abend wurde sehr unterhaltsam. Jeder hatte genug mit dem Vier-Gänge-Menü zu tun und mit anderen zu reden.