The (un)known Stuntman - Männer Frauen, harte Jobs: Für die Stars durchs Feuer

Die Geschichte des Stunts (2)
Für die Stars durchs Feuer
Das Spiel mit dem heißen Element gehört zu den visuell aufregendsten und gefährlichsten Arbeiten eines Stuntman.

Zwei Filme mit einem spektakulären Ganzkörperbrand sind zum einen der Trashkrimi »Tote Bienen singen nicht« von 1969; auch hier gab es einen Unfall. Stuntfrau Donna Garrett, das Double von Raquel Welch, musste in einer Küche ihren Kollegen Denver Mattson mit Benzin übergießen und anzünden. Statt Baumwollhandschuhe trug der Stuntman Lederhandschuhe, seine Hände wurden verbrüht.
Den anderen brennenden Mann doubelte Richard Ziker 1973 in dem Science-Fiction- Film »Westworld«, an dessen Ende der Roboter-Revolverheld (gespielt von Yul Brunner) von Kopf bis Fuß in Flammen steht. Damals trugen Stuntmen Asbestanzüge und einen Helm, der einem menschlichen Gesicht ähnelte, um das Inhalieren der Flammen zu vermeiden. Zudem gab es kleine Sauerstoffgeräte, die auf der Brust befestigt waren.
Heutzutage sind feuerfeste Nomex-Unterwäsche, Baumwoll-Overalls und ein feuerabweisendes Wassergel üblich. Somit sind auch Feuerstunts ohne Gesichtsschutz möglich.
Stuntfrau Debbie Evans verbrannte fast, als sie 1979 in dem Film »Reichtum ist keine Schande« mit einem Motorrad eine Feuerbarriere durchbrechen sollte. Der Stunt-Koordinator hatte jedoch vergessen, die Wand ansägen zu lassen.
Neben Auto-, Motorrad- und Flugzeugstunts, zu denen ich auch noch komme, gehören Sprünge und Stürze aller Art zum Berufsfeld eines Dangerfreaks. Weiter geht es - in 14 Tagen - mit Stürzen in den Abgrund.