Buchmesse 2007 - Ein Fazit
Das Fazit der Buchmesse
Verbindungen sind für Fanzines unerlässlich, wenn es um mehr gehen soll als die „Abarbeitung“ aktueller Medien, die man in den großen Buchläden und den einschlägigen Print- oder Internetplattformen finden kann. Aber (und das ist der Unterschied zu früher, als man in kleinen Auflagen Kopien verteilte) man wird bei einer Online-Präsentation als Gegenüber ernster genommen. Denn das Internet eröffnet zumindest theoretisch die Möglichkeit, von jedem gelesen und wahrgenommen zu werden. So sind wir natürlich als Werbeplattform interessanter, denn durch die modernen Such- und Findmedien multipliziert sich der Einsatz. Dafür spricht auch, dass wir offizielle Pressetermine bekamen und nicht auf ein Terminloch der Personen unserer Wahl warten mussten. Ebenso wurde man wie selbstverständlich mit Material wie Leseexemplaren und Pressemappen ausgestattet.
Ein weiterer Zweck ist unserer Ansicht nach, besonders Bettina wird nicht müde, dies zu betonen, sich den breiten Markt Buch und Medien einmal geballt zu Gemüte zu führen. Wir haben Verlage entdeckt, die wir sonst vermutlich kaum gefunden hätten, eine ganze Reihe interessanter Dinge wären uns entgangen. Wir haben ein wichtiges Augenmerk auf den internationalen Buchmarkt gelegt und auch Bücher entdeckt, die in Deutsch gar nicht erhältlich, aber aus diesem Grund nicht weniger oder gerade deswegen interessant sind.
Natürlich kann der reine „elektronische Verkehr“ eine persönliche Begegnung nicht ersetzen, dennoch können Interviews per E-Mails und Telefon geführt werden, und auf den einschlägigen Cons, die über das Jahr verteilt sind, können Treffen stattfinden. Oftmals ist die Atmosphäre dann entspannter und weniger gedrängt. Dies macht das Kontakteknüpfen ungleich wichtiger. So haben wir einiges vereinbart: Interviews (nicht nur mit deutschen Autoren), den Besuch von laufenden Hörbuch- bzw. Hörspielproduktionen, die Zusendung von Rezensionsexemplaren und Verlagsmaterialien und vieles mehr. Einen großen Teil der Früchte unseres Messebesuches werden wir erst im Laufe der Zeit ernten und sie in unser Magazin einfließen lassen.
Veranstaltungen wie das Galaktische Forum, die Party der Perry Rhodan Redaktion am Rande der Buchmesse sind es, die die Buchmesse noch wertvoller machen. Man trifft sich in ungezwungenem Rahmen und lernt sich einfach kennen. Man kommt ins Plaudern und tauscht ein paar Interna aus, die selbstverständlich nicht ins Magazin wandern. Wir lernen dazu, sammeln Wissen und Informationen.
Dass wegen meiner zunehmend anschwellenden Backe und wegen der Zahnschmerzen der heutige Samstagsbesuch der Messe ins Wasser fällt, ist nicht sehr tragisch. Der Samstag auf einer Buchmesse ist kaum noch etwas fürs Fachpublikum. Das ist der Tag fürs Publikum. Das Gedränge in den Gängen macht es kaum möglich voranzukommen und die massive Präsenz der Leute an den Ständen macht intensivere Gespräche schwer. Außer ‚meet and greet’ ist da kaum etwas möglich. Aber wir haben das Gefühl, unsere Aufgaben in den vergangenen Tagen erledigt zu haben.
Oh ja. Das Fazit der Buchmesse 2007 fällt für uns vom Zauberspiegel positiv aus, wenn auch aus gesundheitlichen Gründen der Bericht vom Bu-Con und der Preisverleihung des DPP auf morgen verschoben wird. Aber das lässt sich verschmerzen.