ZDF zum Tod von Artur Brauner
Seine zahlreichen erfolgreichen Unterhaltungsfilme wie "Der Tiger von Eschnapur" oder die "Karl May"-Verfilmungen ermöglichten ihm das lebenslange Engagement gegen das Vergessen. Er setzte sich ein für die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dessen systematischer Vernichtung der Juden. Den offenen und latenten Antisemitismus in der Gesellschaft prangerte Brauner an. Seinen filmischen Niederschlag fand dieses Engagement in stark biographisch geprägten Werken wie "Morituri" oder "Hitlerjunge Salomon".
Dafür brannte Artur Brauners Herz – die 1991 gegründete Artur-Brauner-Stiftung versteht sich deshalb als Statement für Verständigung und Toleranz zwischen den Religionen und Völkern, um den Opfern jeglicher Couleur ein Gesicht zu geben. "Artur Brauner hat es als Mensch und Produzent aus Leidenschaft verstanden, das große Publikum zu unterhalten und immer wieder an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte zu erinnern. Dafür gebührt ihm unser aller Dank", sagt ZDF-Intendant Thomas Bellut. Das ZDF erinnert sich an Artur Brauner mit großem Respekt vor seiner herausragenden Lebensleistung.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia
Kommentare
Ist das jetzt linker, rechter oder islamistischer Antisemitismus?
Allerdings frage ich mich bei VM, was die durchaus positiv zu sehende inhaltliche Auseinandersetzung von Artur Brauner mit dem Nationalsozialismus und der betriebenen Judenvernichtung durch die Nazis nun mit den politisch-militärischen Problemen Israels und den Palästinensern zu tun hat? Das wirkt unreflektiert und eher an den Haaren herbeigezogen.