Fabian oder der Gang vor die Hunde - ZDF-Kinokoproduktion nach Erich Kästner
Der Germanist Jakob Fabian (Tom Schilling) verdient sich in der Metropole Berlin seinen spärlichen Unterhalt als Reklametexter. Tagsüber arbeitet er in der Werbeabteilung einer Zigarettenfabrik, nachts driftet er mit Studienfreund Labude (Albrecht Schuch) durch Unterweltkneipen, Bordelle und Künstlerateliers. Im Gegensatz zu seinem Freund bleibt er allerdings ein eher distanzierter Beobachter.
Während sich Labude nach einer tragischen Trennung Hals über Kopf in Exzesse und Affären stürzt, lernt Fabian eines Tages die selbstbewusste Rechtsreferendarin Cornelia Battenberg (Saskia Rosendahl) kennen. Eine Frau, die der Männerwelt abgeschworen hat und keine neue Beziehung sucht. Für Fabian aber ist sie der Lichtblick am düsteren Berliner Nachthimmel. Durch sie gelingt es Fabian, seine pessimistische Grundhaltung abzulegen.
Das währt allerdings nur so lange, bis er einer Entlassungswelle zum Opfer fällt. Er versucht, seine Arbeitslosigkeit vor Cornelia zu verheimlichen. Diese wiederum gibt den Avancen des Filmproduzenten Makart (Aljoscha Stadelmann) nach, der sie mit dem Versprechen einer großen Schauspielkarriere lockt. Während Cornelia ein Verhältnis mit ihm eingeht und Karriere macht, kann Fabian mit diesem Arrangement nicht leben und verlässt sie.
Seine Welt gerät aus den Fugen. Der unvorhergesehene Selbstmord von Labude stürzt Fabian schließlich noch tiefer in seine Zweifel an der Welt. Er kehrt Berlin den Rücken zu und sucht bei seinen Eltern in Dresden Zuflucht. Doch auch dort holt ihn das Schicksal wieder ein, und der Gang vor die Hunde nimmt seinen Lauf.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia