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Derrick und seine Fälle: Folge 233 - Das Plädoyer

Derrick und seine FälleFolge 233
Das Plädoyer

Vor 15 Jahren tötete Lakonda seine Frau. Vor allem das Plädoyer von Staatsanwalt Dr. Kolbe führte dazu, dass Lakonda lebenslänglich bekam. Jetzt wurde er begnadigt und entlassen. Sofort suchte der Ex-Sträfling Dr. Kolbe auf und schwor ihm Rache für das damalige Plädoyer.

Plötzlich wird Kolbes Ehefrau Ingeborg von drei Jugendlichen angegriffen und schwer misshandelt. Besteht ein Zusammenhang?


SzenenfotoDerrick schaltet sich ein. (1)

Retter in der Not
Als man Kolbes Frau überfällt, wird diese prompt von einem ansehnlichen jungen Mann gerettet. Die Schläger werden leicht in die Flucht geschlagen. Der junge Mann lässt sich nicht lumpen, als die Frau sich erkenntlich zeigen will. Sie läd ihn zum Essen ein. Immer häufiger trifft sie sich mit ihrem vermeintlichen Retter. Dr. Kolbe beobachtet dies zunächst nicht misstrauisch, doch je öfter der Mann in seinem Haus ein und aus geht, desto unheimlicher wird es ihm. Der geübte Derrick-Zuschauer vermutet richtig: Lakonda hat seinen Sohn geschickt. Der soll die Frau umgarnen und sie Kolbe ausspannen. Auf diese Weise will er ihn verletzen, und so ist es dann auch.

Als Krimi untauglich
Die Folge ist aufgrund der psychologischen Komponente zwar interessant aber nicht ein bisschen spannend und als Krimi völlig untauglich. Das nützt es auch nicht, dass Klaus Herm mit geübt böser Mine dreinblickt und so etwas wie Unbehagen verbreiten will. Der einzige Pluspunkt der Story bleibt Helmuth Trunz´ Musik. Ansonsten fehlen jegliche Elemente für einen Krimi. Reinecker erzählt einmal mehr ein Familiendrama und menschliche Beziehungen. Eine Leiche gibt es dann in dieser folge auch nicht.

Bekannte Gesichter
Lambert Hamel absolviert seinen dritten Derrick-Einsatz. Klaus Herm darf erstmalig schön böse sein. Auch der Rest der Darsteller ist jedem Derrick-Stammzuschauer sehr geläufig. Hauptaugenmerk der Folge liegt aber auf den Figuren Dr. Kolbe und Lakonda.

Darsteller: Horst Tappert, Fritz Wepper, Lambert Hamel, Klaus Herm, Sona McDonald, Philipp Moog, Günther Gräwert und andere
Stab: Musik: Helmuth Trunz Titelmusik: Les Hmphries, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 04.03.1994

(1) ZDF

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Kommentare  

#1 Dipl.-Päd. Fred Maurer 2015-08-30 13:55
Filmkritik lebt auch von gegensätzlichen Urteilen.
Ich fand damals (1994 bei der Erstausstrahlung, um 2005 bei der nächtlichen Wiederholung und sodann auf der DVD) diesen Krimi ausgezeichnet - ein Drama um Schuld, Rache, Existenz.
Lambert Hamel ist ein schauspielerisches Genie, das auch diese Handlung genial beglaubigt.
Ich guck mir den Film demnächst mal wieder an.
#2 G. Walt 2015-08-30 22:15
Geschmäcker sind zuweilen sehr verschieden - wäre ja auch langweilig wenn nicht
#3 mst 2020-03-22 15:14
Wozu denn diese merkwürdigen Dialoge zwischen Dr. Kolbe und seiner ebenfalls promovierten (?!?) Sekretärin, die er offenbar ausschließlich zu allerlei Trivialitäten einspannt, wie z.B. zum Wählen der Telefonnumer seiner Gattin in seinem Beisein - als könnte er das nicht grad selbst tun? Aber sie ist ja "nur" eine "Frau" Doktor :-) Abgesehen davon, dass sich Doktoren untereinander nicht mit akademischen Titeln anreden, wirkt es lächerlich und für die Handlung völlig überflüssig.
#4 xray67 2023-03-16 20:12
zu Kommentar #3 von mst

Die Vorzimmerdame oder auch Sekretärin von Doktor Kolbe ist keineswegs auch eine promovierte Frau Doktor!
Sie heisst mit Namen Frau Doppler! Und so wird sie auch angesprochen. Daher ist hier nichts lächerlich oder überflüssig.
#5 Wiese 2023-07-19 11:06
Auch ohne Leiche eine gelungene Episode. Zum Schluss habe ich den in verschiedenen Formaten fast schon obligatorischen Suizid erwartet, der aber zum Glück ausblieb. Auch ein positiver Aspekt.

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