Derrick und seine Fälle: Folge 250 - Eines Mannes Herz
Folge 250
Eines Mannes Herz
Ludwig Dalinger lebte mit einem fremden Herzen, das ihm vor zwei Jahren in einer Klinik im Ausland transplantiert wurde. Wie es scheint, steht Derrick vor einer ebenso rätselhaften wie tragischen Geschichte. (1)
Stark emotional
Jubiläumsfall 250 kommt als stark emotionale Geschichte daher. Kein Action-Derrick diesmal, wie in den Jubiläumsfällen zuvor, aber auch kein rein psychologischer Fall. Zunächst steht das Rätsel eines Selbstmordes am Anfang der Geschichte. Die Auflösung wird allerdings durch die Inhaltsangabe schnell vorweggenommen. Die zweite Hälfte beschäftigt sich mit der Suche nach den Mitgliedern einer Organmafia. Wieder einmal greift die Krimiserie wie schon in der Vergangenheit (Drogen, Aids, Triaden) ein ungewöhnliches und brisantes Thema auf. Die Spannung flacht leider schnell ab, obwohl anfänglich eine gelungene Stimmung fabriziert wird. Dazu trägt auch die ungewöhnlich spannende Musik von Frank Duval bei.
Spiegel zum Jubiläum
Zur 250. Ausgabe schrieben etliche Zeitungen im Sommer 1995 riesige Artikel. Kein Fernsehkommissar hatte bis dato so viele Fälle gelöst. Es begann aber auch der letzte Abschnitt der Reihe, was damals niemand ahnte. Die Geschichten wurden teilweise ziemlich speziell und es gab häufiger Psychoduelle zwischen Kommissar und Mörder, während es auch recht spannende und ungewöhnliche Fälle gab.
Darsteller aus alten Tagen
Interessant ist, dass man bei der Besetzung schon seit einigen Folgen wieder auf Darsteller zurückgreifet, die besonders in den Anfangsjahren die Reihe beehrten. Zum Beispiel Kurt Weinzierl, hier als Wirt. Walter Schmiedinger (insgesamt nur dreimal in der Reihe vertreten) und Ralf Schermuly und Claudia Buthenuth, die beide - wie schon in der Folge Der Klassenbeste - ein Paar spielen.
Darsteller: Horst Tappert, Fritz Wepper, Sonja Sutter, Walter Schmidinger, Ralf Schermuly, Claudia Buthenuth, Wolf Roth, Nikolaus Gröbe, Kurt Weinzierl und andere
Stab: Musik: Frank Duval, Titelmusik: Les Humphries, Regie: Alfred Weidenmann, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 18.08.1995
(1) ZDF
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Kommentare
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Es gibt da nur eine Erklärung. Ulrike ist nur ein Opfer von Vielen und bei ihr passte es mit den Werten. Eine große Verbrecher-Organisation mit Logistik dahinter.