Kürzlich angeschaut und für ... gut ... befunden: The Call - Leg nicht auf!
Kürzlich angeschaut und als ...
... gut ... empfunden
The Call - Leg nicht auf!
Als dann Streifenpolizisten auch noch die Spur des Fluchtfahrzeugs verlieren, muss Jordan handeln. Sie beschließt, ihren Platz am Telefon zu verlassen und auf eigene Faust zu ermitteln. Doch sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich damit begibt... (1)
Telefone üben eine scheinbar mysteriöse Anziehungskraft auf das Spannungsgenre aus. Seit Beginn des modernen Tonfilms wurden Telefone häufiger als Stilmittel für eine spannende Story verwendet. Ich muss nicht an Filme wie "Bei Anruf Mord" oder "Du lebst noch 105 Minuten" erinnern. Diese wahren Klassiker sind nur wenige Beispiele von einer Vielzahl von Krimis. ich könnte noch "Mitternachtsspitzen" nennen oder auch "Nicht auflegen", welche ebenfalls eine neuere US-amerikanische Produktion ist. Mit "The Call" legt man nun einen weiteren Thriller dieser Machart vor. Wieder einmal spielt das Handy dabei die entscheidende Rolle.
Der Film lebt hauptsächlich davon, dass die im Kofferraum eines fremdes Autos verscharrte junge Frau es nicht schafft, trotz Handy, ihre missliche Lage zu verbessern oder sich gar daraus zu befreien. Zu abgebrüht, zu skrupellos ist der Täter und auch der Zufall scheint nur ihm in die Hände zu spielen.
Dies alles reicht um die Spannung des Film gute 70 Minuten aufrecht zu erhalten. Bis zum Schluss. Der ist variabel, den die DVD-Version bietet noch ein alternatives Ende an. Doch das erste scheint die besser Wahl. Und wie sich das in US-Filmen so gehört, gehört der Täter durch Selbstjustiz hingerichtet. Also das Opfer selbst, darf Hand an legen und die Polizei bleibt schön außen vor.
Spannend ist das Ganze schon und auch äußerst unterhaltsam. Die guten Darsteller sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Und so kommt trotz der Reißbrettstory ein ansehnlicher Film zustande, der einen schon mal den dürftigen Fernsehabend versüßen kann.
Fazit: Thriller der ersten Liga, trotz einiger Logikfehler und der Selbstjustiz am Schluss, weswegen man diesen Film in den 80ern Jahren erst ab 18 frei gegeben hätte.