Sonderdezernat K1 - Folge 18 Zwei zu eins für´s SK1
Folge 18:
Zwei zu eins für´s SK1
Am Morgen nach der Party findet die Raumpflegerin Wiedemann Pit Martens tot in seiner Wohnung, deren teure Einrichtung auf zusätzliche dunkle Einnahmequellen schließen lässt. Zumindest argwöhnen die vier Beamten vom Sonderdezernat K1, der Agenturbesitzer habe nicht allein vom Vertrieb von Fotos und Manuskripten auf so großem Fuß gelebt. Sie beginnen in kriminalistischer Kleinarbeit ihre Suche nach dem Mörder und seinem Motiv.
Das Quartett der Fahnder befragt Pits wendigen Kollegen Bayer, der mit ihm gemeinsam die Agentur betrieb. Es verhört Uschi Binder, die mit Martens befreundet war, und ihren Bruder Heinz. Auch der gastgebende Großkaufmann Baumann und der Rechtsanwalt Franz Reimers, der eine unglückliche Ehe mit der Tochter seines Partners Professor van Daren führt, müssen unangenehme Fragen beantworten.
Ein unfeiner Hauch von einträglicher Erpressung hängt in der Luft. Offenbar hatten mehrere Menschen Grund, dem unsanft Verblichenen zu grollen. Am Ende der Partie zwischen den Verdächtigen und den Kriminalbeamten steht es „Zwei zu eins fürs SK1“. (1)
Die Folge beginnt gleich pikant mit einem brutalem Mord, bei dem die Kehle des Opfers durchgeschnitten wird. tatsächlich wird in dieser Szene nichts weiter geschnitten und man kann einem brutalen Krimimord fröhnen.
In Sachen Brutalität setzt man in der letzten Staffel noch mal eines drauf. Offenbar überlegte man sich, wie man beim Zuschauer punkten konnte. Denn die Krimiserie war zwar erfolgreich, aber das Budegt, daß dem NDR zur Verfügung stand, war gegenüber ZDF-Krimis wie "Derrick" oder "Der Alte" nur klein. Dies war auch der Grund warum in 10 Jahren nur 23 Folgen zustande kamen. Die Produktion geriet ins Stocken, weil neue Staffeln immer erst aufwendig genehmigt werden mussten.
Die Folge punktet aber vor allem durch die großartigen Gaststars, die hier u.a. Günther Ungeheuer, Klaus Barner, Dieter Borsche und Claudia Wedekind heißen. Als bekannter EUROPA-Hörspielsprecher ist diesmal Paul-Edwin Roth mit an Bord. Ein grandioser Schauspieler übrigens, dem größere Fernsehrollen Zeit seines Lebens leider verwehrt blieben. Vielleicht wollte er sie auch nicht.
Überraschend und knifflig ist auch die Auflösung dieses Falles.
Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Peter Lakenmacher (Theodor Beer), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Claus Ringer (Seidel), Herlinde Latzko, Dieter Borsche, Claudia Wedekind, Karl-Walter Diess, Günther Ungeheuer, Emely Reuer, Werner Pochath, Rolf Becker, Paul-Edwin Roth, Klaus Barner, Denes Törzs und andere
Stab: Musik: Martin Böttcher, es spielt das Tanz- und Unterhaltungsorchester des NDR, Kamera: Niels-Peter Mahlau, Produktion: Harald Vock, Buch: Harld Vock Regie: Helmuth Ashley
Erstausstrahlung: 16.06.1977 © Norddeutscher Rundfunk 1977
(1)= NDR