Sonderdezernat K1 - Folge 21: Das masurische Handtuch

Folge 21
Das masurische Handtuch

Schiffsausrüster Dr. Rolf Kahlenberg gibt in seinem Landhaus eine Party, um Geschäftsfreunde in gelöste Vertragsstimmung zu versetzen. Seine Frau Hella befindet sich eher in gereizter Stimmung.

Ihr Zorn erreicht seinen Höhepunkt, als sie ihren trinkfreudigen, doch nicht trinkfesten Bruder Karl Heidenreich mit einem Glas Whisky in der Hand überrascht. Jäh verlässt Hella die Gesellschaft.

Am nächsten Morgen ereignet sich im Haus der Kahlenbergs eine kleine Explosion, die einen Brand auslöst. Im Brandzimmer finden die Männer vom Sonderdezernat K1 Hella Kahlenberg – sie ist tot. Alles deutet darauf hin, dass die starke Raucherin beim Fleckentfernen mit Waschbenzin einen tödlichen Unfall erlitten hat. Inge Westphal, ihre Tochter aus erster Ehe, vermutet jedoch ein Verbrechen. Die Kriminalbeamten gehen beharrlich allen Verdachtsmomenten nach.

In der Schiffsausrüsterfirma verhören sie die Geschäftsführerin Sabine Hagen und den Buchhalter Herbert Norten, der offensichtlich etwas zu verbergen hat. Sie befragen Rolf Kahlenberg, seinen labilen Schwager Karl Heidenreich und dessen Sohn Fred, dem am Tennisspiel mehr liegt als an geregelter Büroarbeit. Alle haben für die Zeit der Explosion ein Alibi. War es nun ein Unfall oder Mord? Ein zufälliger Hinweis auf „das masurische Handtuch“ bringt die Männer vom Sonderdezernat K1 der Lösung des Falles näher.  (1)

Souverän und profiliert geht Gerd Günther Hoffmann als Matofski zur Sache, während Hubert Suschka als Diekmann mit rauer und barscher Art die Fälle angeht. Beide Darsteller geben den Ermittlern einen entsprechenden Touch, der sie interessant macht. Blass bleiben Claus Ringer und Horst Janson. Auch in diesem spannenden Fall, der eine Familientragödie und Eifersüchteleien miteinander vereint.

Ohne weiteres hätte ich vom Stil her diese Episode Alfred Vohrer zugeordnet. Doch der Regisseur hieß diesmal Lutz Büscher, der es ebenfalls schafft ein Vock-Drehbuch mit dramaturgischer Sicherheit umzusetzen. Interessant ist dabei die ausgeklügelte Mordmethode mit dem "masurischen Handtuch", die an Agatha Christie erinnert.

Als bekannte Hörspielsprecher sind diesmal neben Hannes Messemer noch Karl-Heinz Hess, Edgar Bessen und Horst Naumann mit dabei.

Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Claus Ringer (Seidel), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Horst Janson (Robert Hahn), Claus Biederstedt, Karin Anselm, Hannes Messemer, Illona Grübel, Gerlinde Locker, Herbert Herrmann, Horst Naumann, Edgar Bessen, Karl-Heinz Hess und andere
Stab: Musik: Martin Böttcher, Musik:  Friedrich Scholz, Produktion: Harald Vock, Buch: Harald Vock, Regie: Lutz Büscher
Erstausstrahlung: 07.01.1982  © Norddeutscher Rundfunk 1981

(1)= NDR

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