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Der Kommissar und seine Mörder - Folge 65: Sommerpension

Der Kommissar und seine MörderFolge 65:
Sommerpension

Im einem abgelegenen Teil seines Reviers beim Moor findet der Jäger Fritsch einen erschlagener Mann. Neben ihm sein Wagen. Die Kripo stellt Mord fest, der Unbekannte wurde erschlagen. Aber so sehr sich Kommissar Keller und sein Team auch bemühen, weder der Tathergang noch ein Motiv lassen sich rekonstruieren.

Kommissar Keller steht vor einem Rätsel.


Alle Spuren führen ihn in die in der nähe liegende Sommerpension, in der einige suspekte Figuren hausen. Um den Fall zu lösen, nimmt Keller selbst ein Zimmer, seine Assistenten schickt er in die Umgebung, um die Bevölkerung zu befragen. (1)

Merkwürdig die Figuren
In der "Sommerpension" gastieren einige merkwürdige ältere Herrschaften und nicht minder merkwürdig sind die Wirtin, ihre gehbehinderte Tochter und die liebevoll erscheinende Köchin.
Von Anfang an hat man das Gefühl, dass diese Menschen etwas zu verbergen haben. Entsprechend schön baut sich gleich zu Beginn auch diese Krimiatmosphäre auf, die schon fast einem Abenteuer gleicht. Wenn sich dann noch der Kommissar in der Pension einmietet um zu ermitteln, dann ist die Folge eigentlich perfekt. Aber natürlich fehlen zum Besten noch die guten Darsteller.


Kunst im Schilf (Spoiler)
Marianne Hoppe gibt die geheimnisvolle Pensionswirtin, Bruni Löbel wie immer die gute Fee des Hauses. Götz George spielt das Objekt der Begierde. Soll er doch die Pensions-Tochter Barbara ehelichen.
Leider ist diese leicht behindert und damit bricht eine Welt für das Mädchen zusammen. Am Ende liegt hier sogar das Mordmotiv. Da tötet man einige alte Männer und raubt sie aus, um der Tochter eine entsprechende Mitgift mitzugeben, die sie für den Wirtsstubeninhaber aus dem Dorf attraktiv macht.
Naja. Dennoch ist das irgendwie eine meiner Lieblingsfolgen. Auch wenn am Ende nicht gesagt wird, dass die Frau Mörderin auch die anderen beiden Durchreisenden ermordet hat.


Gedreht 1973, Erstsendung 2.11.1973

mit Erik Ode, Günter Schramm, Reinhard Glemnitz, Fritz Wepper, Helma Seitz, Marianne Hoppe, Hans Schweikart, Bruni Löbel, Götz George, Lis Verhoeven, Erika von Thellmann, Gerlinde Döberl, Wolfried Lier u.a.
Stab: Regie: Jürgen Goslar - Buch: Herbert Reinecker - Titelmusik: Herbert Jarczyk - Neue Münchner Fernsehproduktion 1973

(1)= 3sat
Stab- und Sendedaten: Freundeskreis Der Kommissar

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Vorheriger Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 64: Ein Mädchen nachts auf der Straße
Nächster Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 66: Herr und Frau Brandes

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2015-07-01 10:37
Eigentlich ist das eine sehr krude Mischung aus Agatha Christie und Edgar Wallace. Der isolierte Ort, die gruseligen Hausgäste, die geistig instabile Familie.

Aber es ist eine gelungene Abwechslung von den oft so schwerfälligen Reineckerschen Sozialdramen. Ich mag die Folge auch sehr. Hat einen hohen Spaßfaktor.

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