TV-Klassiker: Sonderdezernat K1 der fast vergessene Krimiklassiker von der Waterkant
Sonderdezernat K1
der fast vergessene Krimiklassiker von der Waterkant
der fast vergessene Krimiklassiker von der Waterkant
Eine recht lapidare Erklärung für recht vielfältige Gründe.Natürlich spielen die Sehgewohnheiten eine Rolle, doch entscheidend ist der Sendetermin. Liegt der irgendwann gegen Mitternacht sollte es machbar sein auch ältere Sachen wieder zu zeigen. Denn hier hat der Werbekunde kein so großes Mitsprachrecht.Mittlerweile mag aber auch die Frage der Rechte sehr entscheidend sein, und wer weiß welche DVD-Firma ihre Hand auf Serien hat, die wir schon seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Denn man könnte ja mit einer DVD- Veröffentlichung viel Geld verdienen
Wenn eine Serie lange Zeit nicht wiederholt wird, dann gerät sie schon mal in Vergessenheit. Jedenfalls dürfte Sonderdezernat K1 nur noch den wenigsten Zuschauern ein Begriff sein. Dies ist sehr schade, da es sich um die wahrscheinliche beste Krimiserie der siebziger Jahre gehandelt hat. Es war gewissermaßen die Antwort der ARD auf dem Kommissar vom ZDF. Denn auch hier ermittelte ein Polizistenteam, bestehend aus vier Mann, in spektakulären Verbrechen. Die durchgängigen Figuren waren Arnold Matofski (Gert-Günther Hoffmann) und Kurt Diekmann (Hubert Suschka).
Über Matofski hören wir folgendes beim Sonderdezernat:Arnold Matofski, Kriminalobermeister: verheiratet, zwei Kinder, vor ein paar Jahren hat ihm ein Bankräuber bei einem Überfall das linke Handgelenk durchschossen. Auf Grund einer Sondergenehmigung weiter im Dienst.
Über Diekmann hört man folgendes:Kriminalhauptmeister Kurt Diekmann, verheiratet, ein Kind, trotz guter kriminalistischer Fähigkeiten hat er mit dem Sprung in die gehobene Laufbahn nie Glück gehabt.
Diese einleitenden Sätze hört man über jeden der vier Kripomänner am Beginn der Fälle. Ein weiterer Mann im Team war Theodor Beer (Peter Lakenmacher), der jedoch in der letzten Staffel durch Horst Janson abgelöst wurde. Oliver Stüben (Herrmann Treusch) wurde bereits nach einer Staffel abgelöst; nämlich von Claus Ringer.
Die Fälle des SK 1 zeichneten sich aus durch die Geschichten hinter den Straftaten. Menschliche Tragödien, Familiendramen und persönliche Schicksale wurden hintergründig zu einem Kriminalfall des SK 1.
Das K stand übrigens für Kapitalverbrechen. Damit beschäftigte sich das Sonderdezernat ausschließlich.
Anders als beim Kommissar des ZDF waren die Ermittler dieses Teams gleichberechtigte Partner. Es gab keinen Chef von dem man seine Anweisungen erhielt, wie beim Kommissar. Wichtig war offenbar zwei ältere Kommissare im Team zu haben und zwei Jüngere.
Peter Lakenmacher, der den Theodor spielte war übrigens in bekannter EUROPA- Hörspielsprecher. Man kennt ihn als Dorian Hunter aus der Dämonenkiller-Serie. Aber auch andere bekannte Hamburger Namen aus TV und Synchron gaben sich beim Sonderdezernat die Klinge in die Hand. Dabei waren Lothar Grützner, Harald Pages, Katharina Bauren, Hans Hessling, Heinz Trixner, Monika Gabriel, Henry Kielmann, Klaus Dittmann, Andreas von der Meden und so weiter. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Nach 6 Folgen trug man sich bei der ARD allerdings mit dem Gedanken, die TV-Serie einzustellen. Zu teuer sei die Produktion hieß es beim NDR. Amerikanische Krimis einzukaufen sei deutlich günstiger. Tatsächlich wurde die Sendereihe abgesetzt, doch nach nur 18 Monaten machte man dann doch weiter. Schließlich erreichte die Serie in der Hitparade der Einschaltquoten Platz 2 nach dem Kommissar. Und die Zuschauer wollten einfach, dass es weiter geht.
Die Autoren hatten einen hohen Anteil daran, dass waren Harald Vock, Answald Krüger und Maria Matray. Für mich bis heute unerreicht die fähigsten Krimiautoren im deutschen Fernsehen, die es verstanden actionreiche und temporeiche Krimis zu schreiben ohne den Blick für die Realität zu verlieren. Zwischen Folge 18 und 19 gab es wieder eine länger Pause. Diesmal dauerte sie vier Jahre. Die Autoren hatten sich zurückgezogen und wollten Zeit für neue Ideen schöpfen.
Das zeigt mit welcher Qualität an der Reihe gearbeitet wurde. Keine Massenproduktion also. Das es dann bis 1981 dauerte bis wieder eine SK 1 Folge über die Bildschirme flimmerte hing aber noch an anderen Dingen. Die Struktur der ARD, fehlende Sendetermine und interne Verzögerungen waren Faktoren. Doch nach 24 Folgen war dann wirklich Schluss mit dem K1. Zuviel Zeit war vergangen, und die Serie konnte sich nicht mehr durchsetzen.
Aber Schluss war nur für das SK 1. Mit der Reihe die Männer vom K3 wurde 1982 ein Nachfolger gefunden. Mit einem ganz neuen Team, bestehend aus Harald Dietl, Hartmut Reck, Wolfgang Müller und Alexander Pelz. Mir haben diese Krimis nicht mehr gefallen. Trotz einer Drehbuchbeteiligung von Harald Vock. Das lag aber vornehmlich daran, dass mir das Team nicht gefiel. Die Ermittler standen hier wieder etwas zu stark im Vordergrund. Nach 38 Folgen war 2003 allerdings auch für diese Reihe Schluss. Der Herztod von Hartmut Reck war daran schuld. Man wollte nicht weiter produzieren, sondern ersann mit K3-Kripo Hamburg wiederum eine Nachfolgeserie. Hier war Ulrich Pleitgen bis 2007 der Hauptermittler. Er schied dann aus, wegen gesundheitlicher Probleme. Sein Nachfolger wurde Walter Kreye. Allerdings nur für eine einzige Folge, da er daraufhin zum ZDF und zu DER ALTE wechselte. Daraufhin wurde auch diese Serie eingestellt. Das Projekt SK 1 und K3 ist damit zum Erliegen gekommen.
Endgültig?
Wenn eine Serie lange Zeit nicht wiederholt wird, dann gerät sie schon mal in Vergessenheit. Jedenfalls dürfte Sonderdezernat K1 nur noch den wenigsten Zuschauern ein Begriff sein. Dies ist sehr schade, da es sich um die wahrscheinliche beste Krimiserie der siebziger Jahre gehandelt hat. Es war gewissermaßen die Antwort der ARD auf dem Kommissar vom ZDF. Denn auch hier ermittelte ein Polizistenteam, bestehend aus vier Mann, in spektakulären Verbrechen. Die durchgängigen Figuren waren Arnold Matofski (Gert-Günther Hoffmann) und Kurt Diekmann (Hubert Suschka).
Über Matofski hören wir folgendes beim Sonderdezernat:Arnold Matofski, Kriminalobermeister: verheiratet, zwei Kinder, vor ein paar Jahren hat ihm ein Bankräuber bei einem Überfall das linke Handgelenk durchschossen. Auf Grund einer Sondergenehmigung weiter im Dienst.
Über Diekmann hört man folgendes:Kriminalhauptmeister Kurt Diekmann, verheiratet, ein Kind, trotz guter kriminalistischer Fähigkeiten hat er mit dem Sprung in die gehobene Laufbahn nie Glück gehabt.
Diese einleitenden Sätze hört man über jeden der vier Kripomänner am Beginn der Fälle. Ein weiterer Mann im Team war Theodor Beer (Peter Lakenmacher), der jedoch in der letzten Staffel durch Horst Janson abgelöst wurde. Oliver Stüben (Herrmann Treusch) wurde bereits nach einer Staffel abgelöst; nämlich von Claus Ringer.
Die Fälle des SK 1 zeichneten sich aus durch die Geschichten hinter den Straftaten. Menschliche Tragödien, Familiendramen und persönliche Schicksale wurden hintergründig zu einem Kriminalfall des SK 1.
Das K stand übrigens für Kapitalverbrechen. Damit beschäftigte sich das Sonderdezernat ausschließlich.
Anders als beim Kommissar des ZDF waren die Ermittler dieses Teams gleichberechtigte Partner. Es gab keinen Chef von dem man seine Anweisungen erhielt, wie beim Kommissar. Wichtig war offenbar zwei ältere Kommissare im Team zu haben und zwei Jüngere.
Peter Lakenmacher, der den Theodor spielte war übrigens in bekannter EUROPA- Hörspielsprecher. Man kennt ihn als Dorian Hunter aus der Dämonenkiller-Serie. Aber auch andere bekannte Hamburger Namen aus TV und Synchron gaben sich beim Sonderdezernat die Klinge in die Hand. Dabei waren Lothar Grützner, Harald Pages, Katharina Bauren, Hans Hessling, Heinz Trixner, Monika Gabriel, Henry Kielmann, Klaus Dittmann, Andreas von der Meden und so weiter. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Nach 6 Folgen trug man sich bei der ARD allerdings mit dem Gedanken, die TV-Serie einzustellen. Zu teuer sei die Produktion hieß es beim NDR. Amerikanische Krimis einzukaufen sei deutlich günstiger. Tatsächlich wurde die Sendereihe abgesetzt, doch nach nur 18 Monaten machte man dann doch weiter. Schließlich erreichte die Serie in der Hitparade der Einschaltquoten Platz 2 nach dem Kommissar. Und die Zuschauer wollten einfach, dass es weiter geht.
Die Autoren hatten einen hohen Anteil daran, dass waren Harald Vock, Answald Krüger und Maria Matray. Für mich bis heute unerreicht die fähigsten Krimiautoren im deutschen Fernsehen, die es verstanden actionreiche und temporeiche Krimis zu schreiben ohne den Blick für die Realität zu verlieren. Zwischen Folge 18 und 19 gab es wieder eine länger Pause. Diesmal dauerte sie vier Jahre. Die Autoren hatten sich zurückgezogen und wollten Zeit für neue Ideen schöpfen.
Das zeigt mit welcher Qualität an der Reihe gearbeitet wurde. Keine Massenproduktion also. Das es dann bis 1981 dauerte bis wieder eine SK 1 Folge über die Bildschirme flimmerte hing aber noch an anderen Dingen. Die Struktur der ARD, fehlende Sendetermine und interne Verzögerungen waren Faktoren. Doch nach 24 Folgen war dann wirklich Schluss mit dem K1. Zuviel Zeit war vergangen, und die Serie konnte sich nicht mehr durchsetzen.
Aber Schluss war nur für das SK 1. Mit der Reihe die Männer vom K3 wurde 1982 ein Nachfolger gefunden. Mit einem ganz neuen Team, bestehend aus Harald Dietl, Hartmut Reck, Wolfgang Müller und Alexander Pelz. Mir haben diese Krimis nicht mehr gefallen. Trotz einer Drehbuchbeteiligung von Harald Vock. Das lag aber vornehmlich daran, dass mir das Team nicht gefiel. Die Ermittler standen hier wieder etwas zu stark im Vordergrund. Nach 38 Folgen war 2003 allerdings auch für diese Reihe Schluss. Der Herztod von Hartmut Reck war daran schuld. Man wollte nicht weiter produzieren, sondern ersann mit K3-Kripo Hamburg wiederum eine Nachfolgeserie. Hier war Ulrich Pleitgen bis 2007 der Hauptermittler. Er schied dann aus, wegen gesundheitlicher Probleme. Sein Nachfolger wurde Walter Kreye. Allerdings nur für eine einzige Folge, da er daraufhin zum ZDF und zu DER ALTE wechselte. Daraufhin wurde auch diese Serie eingestellt. Das Projekt SK 1 und K3 ist damit zum Erliegen gekommen.
Endgültig?
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