Siska: Folge 46 – Tödliches Spiel
Ihre Geige hat der Täter zerbrochen. Hauptkommissar Peter Siska erfährt, dass Esther Waise war. Der Rechtsanwalt Dr. Bieler hat sich seit dem Tode ihrer Eltern um sie gekümmert und sie auch finanziell unterstützt. Für ihn war die Tote wie eine Tochter. Gegenüber den Ermittlern gesteht er sogar, dass er mehr für Esther empfand, es ihr aber nie gestand. Von einem Freund oder gar einem Geliebten der Violinistin will er nichts wissen. Siska kann sich auch nur schwer vorstellen, dass der reife Herr einen Liebhaber seines Patenkindes akzeptiert hätte. Wenn Bieler von der Beziehung zu Gersdorf gewusst hat, dann wäre hier ein Motiv. Ein weiterer Grund für den Mord könnte sein, dass Esther gute Chancen gehabt hätte, einen Musikwettbewerb zu gewinnen. Als Siegerin hätte sie bekannt werden können. Hat irgendjemand eine unliebsame Konkurrentin ausschalten wollen? Auch dieser Spur müssen Siska und seine Kollegen nachgehen … (1)
Siegfried Schneider produzierte diese Folge unter dem Titel „Tödliches Menuett“. Vieles an der Handlung erinnert ehe ran ein Derrick-Drehbuch von Herbert Reinecker. Zum Beispiel die psychologische Komponente und die „schöne Tote“, die neben ihrer zerbrochenen Geige in ihrem Blut liegt. Mit derartigen Bildern arbeitete auch Reinecker, indem er Kunst und Mord oft mit einader verbunden hat. Eine derartige Farbgebung muss dann nicht unbedingt spannungsarm sein, doch diese Folge kommt nicht so recht aus dem Tritt. Hinzu kommt das die Auflösung zu simpel ist und geradezu nebenbei abgehandelt wird. Ein fast schon enttäuschendes Ende.
mit Peter Kremer, Matthias Freihof, Werner Schnitzer, Jaques Breuer, Susanne Schäfer, Denise Zich, Michael Mendl, Philipp Moog, Eva Habermann, Ernst Hannawald u.a.
Regie: Hansjürgen Tögel -Buch: Siegfried Schneider – Musik: Eberhard Schoener
(1)= Krimiserien.heim