Die eingebildete Tote - Wenn aus der guten Dummen am Ende die böse Schlaue wird
Die eingebildete Tote
Wenn aus der guten Dummen am Ende die böse Schlaue wird
Hat Nick Dunne seine Frau ermordet? (1)
Er vermisst seine Frau, doch dem unfreiwilligen Strohwitwer zeichnet eher Gelassenheit als Nervosität aus. Nick Dunne entpuppt sich auch recht bald als recht untreuer Ehemann und Halodri. Was zu Beginn des Films recht klar ist und fast für Langeweile sorgt – weil so vorhersehbar – kippt nach einer knappen Stunde in genau das Gegenteil. Alles ist offen und die Vermutung seine verschwundene Frau sei tot, wird zum Gegenteil. Aus einem Ehepaar ohne Skandale und ohne Besonderheiten wird ein Gespann, indem der Eine dem Anderen in nichts nachsteht.
Amy ist Autorin der Buchserie Amazing Amy und das kann man auch am Ende des Films in Bezug auf die weibliche Hauptfigur wörtlich nehmen.
Der Film unter Produktionsführung von Reese Whiterspone sah zuerst Natalie Portman, Charlize Theron und Emily Blunt für die weibliche Hauptrolle vor. Doch dann wurde es Rosamund Pike. Sie sorgte schon als Bond-Girl für Furore und liefert sich nun in diesem hintergründigen Thriller einen Kleinkrieg mit Ben Affleck. Dabei ist zu Beginn gar nicht kalr, ob dies ein Thriller oder ein Ehedrama wird. Am Ende weiß man als teilweise begeisterter Zuschauer, dass ein Thriller von lupenreiner Qualität ist.
Regisseur David Fincher geht der Frage nach wie gut man seinen Ehepartner kennen kann. Ohne eine Konstruktion kommt aber auch dieser Hollywood-Streifen am Ende nicht aus. Der gestohlene „Samen“ ist plötzlich etwas aus der Luft gegriffen.
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1) = Inhaltsangabe
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