DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress - Folge 109: Falsch verbunden
Brigitte Scholz hat ein Verhältnis mit ihrem Chef, dem Arzt Dr. Körner. An jenem Abend ist sie gerade mit ihm zusammen, als das Telefon klingelt. Es meldet sich ein Mann namens Uwe, der meint, die Telefonseelsorge angerufen zu haben. Er kündigt der Frau seinen Selbstmord an und erschießt sich wenig später. Brigitte verständigt die Polizei und schnell kann herausgefunden werden, dass der Anruf aus dem Hause Grevenau, einer renommierten Pelzfirma, kam. Zwei Beamte dringen in das Haus ein und finden tatsächlich einen Toten: Uwe Scholz liegt erschossen am Boden, daneben der Telefonhörer.
Hauptkommissar Leo Kress erzählt man, dass der Mann von Effi Scholz-Grevenau schon lange an Depressionen litt. Dem Ermittler ist aber nicht klar, warum man ihn dann an jenem Abend alleine ließ. Es ergeben sich weitere Ungereimtheiten, so dass der Alte zu der Überzeugung kommt, dass es sich um einen besonders ausgetüftelten Mordfall handelt … (1)
Ausgezeichnete Komponenten
Zwei Dinge zeichnen diese Folge aus. Die guten Darsteller und das wieder sehr ausgezeichnete Drehbuch von Bruno Hampel. Wenn man sich die Folgen so anschaut, glaubt man kaum dass über 30 Jahre seitdem vergangen sind. Die Bilder wirken modern und frisch. Nur die kleinen Dinge im Leben wie Tastentelefone und alte Autos erinnern daran, dass wir es mit älteren Filmchen zu tun haben. Und natürlich auch die Darsteller, von denen einige bereits verstorben sind. Amadeus August z.B., der nach Folge 101 bereits seinen zweiten Gastauftritt bei Kress hat. Die Grand-Dame des deutschen Krimis ist ohne Zweifel Gisela Uhlen in einer Paraderolle.
Mit Verena Peter hat man eine weitere Tochter aus der Serie "Mensch Bachmann" wieder mit Rolf Schimpf zusammengebracht. Damit sind mittlerweile drei der vier ehemaligen Darstellerinnen der Serie beim ALTEN aufgetaucht - bis auf Carolin Ohrner, die auch nie beim ALTEN (Kress) in Erscheinung treten wird.
Auch Beate Finkh ist nach Folge 103 zum zweiten Mal dabei - diesmal in einer etwas größeren Rolle.
Die Geschichte ist zwar als Whodunit zu sehen, doch das Täter erraten ist nicht sonderlich schwer. Dafür sorgt schon alleine die Besetzung mit Gisela Uhlen als Teil der Familie des Bösen, die vor Mord nicht zurück schreckt um das Familienunternehmen zu retten. So handelt es sich tatsächlich um ein perfide ausgedachtes Verbrechen, welches Kress letztlich aufklären kann.
(1) = Die Krimihomepage
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