Die letzten Fälle - »Die Männer vom K3« – Staffel 3.3

Die letzten Fälle
»Die Männer vom K3« – Staffel 3.3

„Die Männer vom K3“, eine der erfolgreichsten deutschen Krimiserien der 1980er und 90er Jahre, überlebte sogar ihren Schöpfer Harald Vock. Der starb im Jahr 1998, doch auch danach wurden noch weitere Fälle um die vier cleveren Kriminalbeamten aus Hamburg realisiert. Die letzten sieben spielfilmlangen Folgen, die in den Jahren 1998 bis 2003 ihre Erstausstrahlungen in der ARD erlebten, sind nun in der dritten und letzten Box zur dritten Staffel der Serie auf DVD erschienen.

Dass nach diesen sieben Folgen endgültig Schluss sein würde, stand spätestens mit dem Tod von Hartmut Reck am 30. Januar 2001 fest. Seit der ersten Folge war Reck in der Rolle des Ecki Schöller eine der Hauptfiguren der Krimireihe, ohne den das gut eingespielte Quartett nicht mehr dasselbe gewesen wäre. Die letzten Folgen von „Die Männer vom K3“ wurden im Jahr 2000 in und um Hamburg gedreht, und Reck war bereits verstorben, als die letzten beiden davon zum ersten Mal ausgestrahlt wurden. So ist diese erfolgreiche Krimireihe das Vermächtnis eines bekannten und beliebten Schauspielers, der 1932 in Berlin zur Welt gekommen war und bereits Mitte der 1950er Jahre erstmals vor Kameras gestanden hatte. 1964 war er in der Francis-Durbridge-Serie „Tim Frazer“ mit von der Partie, er spielte im Edgar-Wallace-Kinostreifen „Der unheimliche Mönch“, war in anspruchsvollen Fernsehfilmen dabei und lieh seine wohlklingende, tiefe Stimme u.a. Donald Sutherland, Sir Anthony Hopkins und Gary Cooper in den Neusynchronisationen dessen klassischer Filmauftritte.

Die Männer vom K3 gehören zwei unterschiedlichen Generationen an. Die Alten sind Karl Feldmann (Harald Dietl) und Ecki Schöller (Hartmut Reck), die Jungen Tommie Beyer (Wolfgang Müller) und Pepe Kirchhoff (Alexander Pelz). Zu viert sind sie ein eingespieltes Team, das den Verbrechern in der Hansestadt letzten Endes immer auf die Schliche kommt. Zwischen den vier Männer herrscht ein neckischer Umgangston, der allerdings von Herzen kommt und nie für ernstliche Anspannungen sorgt. Bei Verhören nimmt Feldmann gerne die Rolle des Bad Cop ein, während Ecki Schöller als Good Cop die weichgekochten Gangster mit seiner Liebenswürdigkeit aus der Reserve lockt. In den letzten sieben Folgen bekommen es die Kriminaler u.a. mit einer Agentur zu tun, die Männer auf die Probe stellt, ob sie willens sind, einen Seitensprung zu begehen; mit einem Festmacher im Hamburger Hafen, der ertrunken in der Elbe aufgefunden wird; mit einem Mädchenmörder, der seine Opfer nach der Tat auf Rosen bettet; oder mit einer bis in die Jugendzeit zurückreichenden Liebesbande, die an einen verhängnisvollen Schwur geknüpft ist.

Die einzelnen Folgen reichen nur noch selten an die Qualitäten der klassischen Filme aus den frühen 1990er Jahren heran, vielleicht auch, weil die Geschichten oftmals allzu konstruiert wirken und man als Zuschauer kaum auf die richtige Lösung kommen kann. Was diesen letzten Beiträgen zur Reihe mitunter an Spannung und Nervenkitzel fehlt, wird durch die tolle Besetzung der Hauptrollen größtenteils wieder wettgemacht. Darüber hinaus sind auch hier wieder etliche prominente Darsteller in den Gastrollen zu sehen – von frühen Auftritten heutiger Stars wie Anatole Taubman, Alexander Beyer oder Fritz Karl bis hin zu langjährigen Genreveteranen wie Jürgen Janza, Rolf Becker oder Rolf Nagel.

Die sieben jeweils rund anderthalbstündigen Filme liegen auf vier DVDs in einer Amaray-Box vor, erstmals sind die meisten davon nun im Widescreen-Format (1,78:1) aufgespielt. Sowohl das Bild als auch der Ton (Deutsch in Dolby Digital 2.0 Stereo) sind soweit nicht zu beanstanden, Bonusmaterial ist keines vorhanden.

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