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DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress - Folge 149 - Ende mit Schrecken

DER ALTE - Die Kress-Ära Folge 149:
Ende mit Schrecken

Nach der Ära Köster mit Siegfried Lowitz, die immerhin 100 Folgen der Reihe DER ALTE umfasste, kam man nicht umhin einen Nachfolger für das erfolgreiche Krimiformat zu finden. Am Ostermontag 1977 startete die Reihe mit dem Pilotfilm "Die Dienstreise". In Folge 100 starb Köster den Serientod. Helmut Ringelmann griff als Nachfolger auf Rolf Schimpf als Kress zurück, den er aus der gemeinsam mit ihm produzierten Serie "Mensch Bachmann" kannte.

Der Privatdetektiv Uwe Wissmuth ergötzt sich an seinem Beruf. Es bereitet ihm Freude, im Dreck anderer Leute herumzuwühlen. Außerdem ist er ein Schürzenjäger, der zahllose Verhältnisse hat, so auch mit Frau Durak, der Frau, die er eigentlich beschatten soll. An jenem Nachmittag erfährt er jedoch, dass die Anwaltsgattin nichts mehr von ihm wissen will. Zu Hause sehen seine Schwiegermutter Frau Gephardt und seine Ehefrau dem außerehelichen Treiben Uwes machtlos zu. Seine Gattin hat sogar Angst, ihn um das Wirtschaftsgeld zu bitten. Seine Schwiegermutter prophezeit ihm ein schlimmes Ende. Dieses tritt noch am gleichen Tag ein. Nachdem er in seiner Stammkneipe, wo er selbstverständlich auch nähere Beziehungen zur Kellnerin pflegt, zweimal von einem unbekannten Anrufer verlangt wurde, wird er gegen 21.00 Uhr abends vor dem Lokal mit fünf Schüssen erschossen. Hauptkommissar Leo Kress vermutet einen Beziehungstat ...(1)

Die Folge ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Regie Zbynek Brynychs einer etwas kruden Story auch gutes abverlangen kann. Wieder einmal behandelt Volker Vogeler eines seiner Lieblingsthemen: Privatdetektive. Hier verliebt sich einer in sein Zielobjekt. Ehefrau und Detektiv spielen nun mit dem gehörnten Ehemann auch noch Katz und Maus. Grund genug für den den Privatermittler zu erschießen. Doch war es wirklich? Es gibt noch mehr Verdächtige. Auch der Privatdetektiv war verheiratet und er war nicht nett zu seiner Frau. Seine Ermordung kommt einer Hinrichtung gleich. Auch das ist normal bei Vogeler. Diesmal sind es fünf Schüsse, die das Opfer niederstrecken.

Am Ende wird das grausame Motiv und die Hintergründe erst deutlich. Vogeler erzählt seine Whodunits nie klassisch, so dass ein Mitraten meist ganz ausfällt. Er baut soviele Figuren in die Handlung mit ein, dass es am Ende jeder gewesen sein kann.

Bei den Darstellern gibt es diesmal Abwechslung. Zum letzten mal in einem Ringelmann-Krimi überhaupt ist Karin Baal mit dabei. Zum zweiten und letzten in einem einer Der Alte-Folge ist Robert Atzorn mit dabei. Interessanterweise hatte er auch bei seinem ersten Einsatz in der Köster-Ära zusammen mit Karin Baal gearbeitet. Ihren Einstand bei Der Alte feiert hingegen Gudrun Landgrebe.

Buch: Volker Vogeler
Musik: Eberhardt Schoener
Regie: Zbynek Brynych
Mit: Rolf Schimpf, Michael Ande, Charles M. Huber, Markus Böttcher, Ulf J. Söhmisch, Roswitha Schreiner, Karin Baal, Robert Atzorn, Udo Vioff, Gudrun Landgrebe, Jutta Kammann, Sky Dumont, Margot Mahler u.a.
Erstausstrahlung: 27.04.1990

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(1) = Die Krimihomepage (GP)

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