Die Fälle des Leo Kress (183) Korruption
Im Büro von Bauunternehmer Hans Brinkmar versammelt sich die Familie zum Gruppenfoto anlässlich des Betriebsjubiläums. Schwiegersohn Hendrik Baldena verspätet sich und so schießt man ein Foto ohne ihn. Das Ganze ist wie ein schlechtes Omen, denn wenige Tage später fliegt Hendrik vor der Villa Brinkmar mit seinem Wagen in die Luft und stirbt wenig später im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Hauptkommissar Leo Kress ermittelt im Fall dieses tödlichen Bombenattentats und findet heraus, dass der Ermordete eine kriminelle Vergangenheit hatte. Diese scheint er als Manager in der Firma seines Schwiegervaters weiter aktiv fortgesetzt zu haben, denn bei den internationalen Baugeschäften, die unter seine Ägide abgeschlossen wurden, scheint nicht alles korrekt über die Bühne gegangen zu sein ... (1)
Diesmal skizziert Volker Vogeler das Bild einer durch und durch psychopathischen Familie, deren Vermögen wohl jedem einzelnen zu Kopf gestiegen ist. Der Vater und Herrscher der Dynastie begeht einen Mord um das Vermögen zu retten, welches sich der Schwiegersohn unter den Nagel reißen will, der nur zu diesem Zwecke die Tochter des hohen Hauses geehelicht hat. Das hat freilich etwas von Dallas oder dem Denver-Clan. Nur eben als Krimi aufbereitet und zwar mit den typischen Vogeler-Elementen wie einer Explosion und verschachtelten Liebschaften.
Der Folge kommen zwei Dinge besonders zu Gute. Zum einen die auf Spannung aufgebaute Regie von Helmuth Ashley und die Musik von Helmut Trunz.
Auch frische Gastdarsteller beleben den Fall, der auf jeden Fall komplett gut besetzt ist. Zwei spätere Tatort-Kommissare sind dabei. Maria Furtwängler und Winfried Glatzeder.
Michael Degen ist als Firmen-Patriarch sehr passend besetzt, spielte er eine ähnliche Rolle doch schon einmal in einer früheren Folge. Auch Helmut Zierl und Sonja Sutter passen sehr gut auf ihre Rollen, während der spätere Siska, Peter Kremer und Michele Marian nur wenig Gelegenheit haben aufzufallen.
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(1) Die Krimihomepage - mit freundlicher Genehmigung