Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 34 - Die Lüge
Folge 34
Die Lüge
Die Lüge
Im Büro schildert Karin Bertram Köster die Hintergründe ihrer Tat. Herr Bertram ist nicht vernehmungsfähig und stirbt schließlich an seinen Verletzungen. Zu einer Schlüsselfigur in dem Fall entwickelt sich für Köster Wilhelm Kampka. Er besucht den alten Herrn im Heim, in dem er sich sehr unwohl fühlt und lässt ihn schließlich sogar bei sich wohnen. Bei einem ihrer Nachmittagsausflüge erzählt Herr Kampka Köster von einem jungen Mann, der seine Enkelin manchmal besucht hat. Es gelingt, ihn als den Polizisten Peter Pawlak zu identifizieren ... (1)
Menschenfreund
Köster erweist sich einmal mehr als wahrer Menschenfreund. Herr Kampka blüht zuhause bei Köster richtig auf. Natürlich erhofft sich der Kommissar daraus ein richtiges Gespräch und Hinweise zur Tatnacht. Doch viel sagt der alte Mann nicht. Bis es eben zu der Erzählung um den Polizisten kommt.
Die Auflösung des Falles ist überraschend. Dennoch hat auch diese Folge keine nennenswerte Spannung aufzuweisen. Reichlich schwach wird das Ehedrama dargestellt.
Einschläfernd auch die Darsteller. Bruno Dittrich bleibt als Liebhaber so blass wie eh und je in seinen Krimigastrollen. Witta Pohl ist ebenfalls farblos und ihre schauspielerische Leistung hatte mich noch nie überzeugt. Einzig Rudolf Platte vermag seiner Rolle etwas Charakter zu geben. Einige Zeit hat der Mime hier in Hildesheim gelebt, und immer wenn ich an seinem alten Wohnhaus vorbeigehe, verharre ich einen Moment lang vor der ansehnlichen Gedenktafel davor.
Aus dem Drehbuch wurde Regietechnisch nichts gemacht. Dauernd wartet man, das irgendwas passiert, doch leider bleibt "Die Lüge" eines der schwächsten Köster-Stücke.
23 Jahre später wurde wieder eine Der Alte-Folge mit dem Titel "Die Lüge" gesendet. Und wieder war der Autor der Folge Volker Vogeler. Es war die insgesamt 281. Folge der Krimireihe.
Privatleben ade
Etwas Besonderes gibt es in der Folge aber doch noch. Köster trennt sich in der Folge von seiner Freundin Anna Gautier. Das geht aus einigen Telefonaten mit ihr, innerhalb der Geschichte hervor. Damit verliert Köster nach 34 Fällen auch endgültig sein Privatleben und kann sich ganz und gar auf seine Fälle konzentrieren. Er hatte wie viele seiner Kollegen in den Anfängen der Serien immer ein Privatleben, was jedoch mehr und mehr auf der Strecke blieb. Das ist äußerst schade, da die Szenen mit Anna Gauthier, seiner Freundin immer sehr heiter und ansehnlich waren.
Besetzung: Siegfried Lowitz (Erwin Köster), Michael Ande (Gerd Heymann), Jan Hendriks (Brenner), Rudolf Platte, Witta Pohl, Bruno Dietrich, Lisa Hellwig, Eva Kotthaus, Hannes Kaetner und andere
Stab: Buch: Volker Vogeler, Titelmusik: Peter Thomas, Musik: Frank Duval, Kamera: Heinz Hölscher, Szenenbild: Wolf Englert, Herstellungsleitung: Gustl Gotzler, Redaktion: Peter Renfrantz, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Regie: Theodor Grädler. Erstausstrahlung: 30.11.1979 (ZDF)
Menschenfreund
Köster erweist sich einmal mehr als wahrer Menschenfreund. Herr Kampka blüht zuhause bei Köster richtig auf. Natürlich erhofft sich der Kommissar daraus ein richtiges Gespräch und Hinweise zur Tatnacht. Doch viel sagt der alte Mann nicht. Bis es eben zu der Erzählung um den Polizisten kommt.
Die Auflösung des Falles ist überraschend. Dennoch hat auch diese Folge keine nennenswerte Spannung aufzuweisen. Reichlich schwach wird das Ehedrama dargestellt.
Einschläfernd auch die Darsteller. Bruno Dittrich bleibt als Liebhaber so blass wie eh und je in seinen Krimigastrollen. Witta Pohl ist ebenfalls farblos und ihre schauspielerische Leistung hatte mich noch nie überzeugt. Einzig Rudolf Platte vermag seiner Rolle etwas Charakter zu geben. Einige Zeit hat der Mime hier in Hildesheim gelebt, und immer wenn ich an seinem alten Wohnhaus vorbeigehe, verharre ich einen Moment lang vor der ansehnlichen Gedenktafel davor.
Aus dem Drehbuch wurde Regietechnisch nichts gemacht. Dauernd wartet man, das irgendwas passiert, doch leider bleibt "Die Lüge" eines der schwächsten Köster-Stücke.
23 Jahre später wurde wieder eine Der Alte-Folge mit dem Titel "Die Lüge" gesendet. Und wieder war der Autor der Folge Volker Vogeler. Es war die insgesamt 281. Folge der Krimireihe.
Privatleben ade
Etwas Besonderes gibt es in der Folge aber doch noch. Köster trennt sich in der Folge von seiner Freundin Anna Gautier. Das geht aus einigen Telefonaten mit ihr, innerhalb der Geschichte hervor. Damit verliert Köster nach 34 Fällen auch endgültig sein Privatleben und kann sich ganz und gar auf seine Fälle konzentrieren. Er hatte wie viele seiner Kollegen in den Anfängen der Serien immer ein Privatleben, was jedoch mehr und mehr auf der Strecke blieb. Das ist äußerst schade, da die Szenen mit Anna Gauthier, seiner Freundin immer sehr heiter und ansehnlich waren.
Besetzung: Siegfried Lowitz (Erwin Köster), Michael Ande (Gerd Heymann), Jan Hendriks (Brenner), Rudolf Platte, Witta Pohl, Bruno Dietrich, Lisa Hellwig, Eva Kotthaus, Hannes Kaetner und andere
Stab: Buch: Volker Vogeler, Titelmusik: Peter Thomas, Musik: Frank Duval, Kamera: Heinz Hölscher, Szenenbild: Wolf Englert, Herstellungsleitung: Gustl Gotzler, Redaktion: Peter Renfrantz, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Regie: Theodor Grädler. Erstausstrahlung: 30.11.1979 (ZDF)
Eine Folge zuvor: Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 33 - Eine große Familie
Nächste Folge: Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 35 - Illusionen über einen Mord
Nächste Folge: Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 35 - Illusionen über einen Mord
(1) Die Krimi-Homepage
Quelle Stabangaben: Die Krimi-Homepage u.a.
Quelle Stabangaben: Die Krimi-Homepage u.a.
© by author 12/09
Letzte Aktualisierung 09/22
Letzte Aktualisierung 09/22
Kommentare
Die Rolle wird zunehmend ausgebaut und mit teils flapsigen Kommentaren versehen, die nur ein Herr Platte so überzeugend rausbringen konnte, dass man stets schmunzeln muss.
Dazu kommt dann im weiteren Zusammenspiel mit Köster eine Art Männer-WG und auch hier lebt Köster selbst auf. Ob in seiner Wohnung oder im Auto. Die beiden spielen sich gegenseitig die Bälle zu.
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb die übrigen Rollen so blass besetzt sind. Sie sind schlichtweg fast egal, weil man auf das Zusammenspiel von Platte und Lowitz fixiert ist, was hier wunderbar passt.