40 Jahre Tatort - Das neue Jahrtausend: Requiem
Ihr Kollege Stedefreund wird kalt gestellt, als er ihr helfen will und vom Dienst suspendiert. Viel zu spät bemerkt Inga Lürsen, dass sie Teil eines teuflischen Spiels geworden ist, aus dem sie sich nur befreien kann, wenn sie sich anders verhält, als man es von ihr erwartet. (1)
Da kommen Erinnerungen an ganz typische amerikanische Horrorfilme hoch. Wieder einmal ertappe ich den TATORT beim Abkupfern. Natürlich wird nur der Stil abgekupfert und einige wenige Elemente der Handlung, und doch drängt sich dem Zuschauer das Abbild nur so auf. Dabei wird nicht nur einfach irgendein Film kopiert, sondern eine ganze Stilrichtung. Und das nur weil es eben gerade modern ist und im Kino sehr erfolgreich war. Ein Film wie SAW mochte bei "Requiem" Pate gestanden haben. Die Polizistin wird entführt und in einer riesigen Lagerhalle gefangen gehalten. Hier gibt es allerhand technische Raffinessen, die die Polizistin nicht so leicht überwinden kann. Ihr Gegner ist ein Kollege, der dem Wahnsinn verfallen scheint. Er beobachtet ihr Treiben und ihre Befreiungsversuche über Kameras.
Ein anderer Kollege: Stedefreund glaubt, das die Kollegin tot ist. Und auch Tochter Helen glaubt dies lange Zeit, denn schließlich haben beide das Auto explodieren sehen, in dem diese saß. Doch dann gelingt es Inga Lürsen einen Hilferuf abzusetzen, der ihre Tochter erreicht. Nun ist auch sie in Gefahr und wird entführt. Gemeinsam sind die beiden Polizistinnen nun dem Wahnsinnigen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Alle Hoffnung ruht auf Stedefreund. Das Finale ist dann fast ähnlich blutig wie in den US-Vorbildern und eine bekannte Action kommt zum Vorschein.
Ein anderer Kollege: Stedefreund glaubt, das die Kollegin tot ist. Und auch Tochter Helen glaubt dies lange Zeit, denn schließlich haben beide das Auto explodieren sehen, in dem diese saß. Doch dann gelingt es Inga Lürsen einen Hilferuf abzusetzen, der ihre Tochter erreicht. Nun ist auch sie in Gefahr und wird entführt. Gemeinsam sind die beiden Polizistinnen nun dem Wahnsinnigen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Alle Hoffnung ruht auf Stedefreund. Das Finale ist dann fast ähnlich blutig wie in den US-Vorbildern und eine bekannte Action kommt zum Vorschein.
Bleibt die Frage: Muss das sein? Brauchen wir das im TATORT?
Wahrscheinlich eher nicht, denn trotz aller Spannung und Ansehnlichkeit dieses Krimis, passt das nicht zu einem TATORT. Doch es gibt in der Neuzeit immer wieder solche Folgen, die anders sind. Der TATORT ist so etwas wie eine Experimentierwiese für Regisseure und Autoren geworden. Geschichte schreiben werden diese Folgen bestimmt - mehr oder weniger, aber serientauglich ist der Stil eben nicht. Man kann nicht jeden Lürsen-Krimi derart anlegen. Dafür sind die Autoren eben auch viel zu unterschiedlich.
Inga Lürsen (Sabine Postel) ist übrigens erst die zweite TATORT-Kommissarin von Radio-Bremen, nach Hans Häckermann.
Quelle: Das Erste