Derrick und seine Fälle: Folge 6 - Nur Aufregungen für Rohn
Nun geht die Aufregung für Rohn so richtig los. Die Leiche deponiert er vor seiner eigenen Haustür. Doch Derrick schließt schnell darauf, dass Seibach an einem anderen Ort getötet wurde. Schnell wird auch eine Verbindung zu dem Überfall hergestellt. Das der Räuber Seibach getötet hat, weil dieser ihn vielleicht erkannt haben könnte, scheint Derrick nicht abwegig. Nachdem er Rohn einige Male verhört hat weiß er, Rohn ist sein Mann. Der typische Satz von Harry "Er ist es Stephan". Eine Feststellung, die Harry in der Reihe noch öfter treffen wird.
Erstmals: ein männliches Mordopfer
Nun geht es nur noch darum, Rohn die Tat nachzuweisen. Genau wie in Folge 1-4 ist der Täter neben dem Zuschauer auch Derrick bekannt. Der einzige Unterschied: in dieser Folge ist zum ersten Mal ein Mann das Mordopfer. In den vorherigen 5 Folgen waren ausschließlich Frauen bzw. Mädchen die Opfer. Damit ist der Darsteller Helmut Käutner, der übrigens auch 1 mal bei Derrick Regie führte (Folge 3), der erste männliche Tote in der Reihe.
Spoiler
Im Verlauf der Handlung begeht Rohn mehrere Fehler. Er deponiert das gestohlene Geld zu lange in seiner Wohnung. Er schließt es dann auf dem Dachboden ein, danach in ein Bahnhofs-Schließfach. Den Schuh des Toten hebt er ebenfalls zu lange auf. Er wird die Sachen nur nicht so rasch los, da Derrick ihm kaum noch Zeit zum Verschnaufen gibt. Am Ende verrät sich Rohn, als ihm der Schließfach-Schlüssel aus der Jackentaschen fällt - vor den Augen Derricks. Für mich ein wieder gern gesehener Früh-Derrick mit einer überzeugenden Story.
Sehr schöne Folge mit Thomas Fritsch als Gegenspieler Derricks. Auch der spätere Der Alte-Assistent Michael Ande hat hier eine schöne, kleine Rolle als Freund von Rohn.
Spoiler
Im Verlauf der Handlung begeht Rohn mehrere Fehler. Er deponiert das gestohlene Geld zu lange in seiner Wohnung. Er schließt es dann auf dem Dachboden ein, danach in ein Bahnhofs-Schließfach. Den Schuh des Toten hebt er ebenfalls zu lange auf. Er wird die Sachen nur nicht so rasch los, da Derrick ihm kaum noch Zeit zum Verschnaufen gibt. Am Ende verrät sich Rohn, als ihm der Schließfach-Schlüssel aus der Jackentaschen fällt - vor den Augen Derricks. Für mich ein wieder gern gesehener Früh-Derrick mit einer überzeugenden Story.
Sehr schöne Folge mit Thomas Fritsch als Gegenspieler Derricks. Auch der spätere Der Alte-Assistent Michael Ande hat hier eine schöne, kleine Rolle als Freund von Rohn.
Zuschauerreaktionen
Die Zuschauer reagierten allerdings frustriert auf die Erstausstrahlung. In der TV-Zeitschrift HÖRZU erboste sich 1975 ein Zuschauer:
Auch die Folge "Nur Aufregungen für Rohn" konnte nicht begeistern. Dabei wurde versprochen, es jetzt besser zu machen. Völlig unrealistisch ist es, daß sich der Tatverdacht nur auf eine Person konzentriert. Und Inspektor Klein (Fritz Wepper) wirkt wahrlich nur wie ein Handlanger. Wozu ist er überhaupt da?
Die Zuschauer reagierten allerdings frustriert auf die Erstausstrahlung. In der TV-Zeitschrift HÖRZU erboste sich 1975 ein Zuschauer:
Auch die Folge "Nur Aufregungen für Rohn" konnte nicht begeistern. Dabei wurde versprochen, es jetzt besser zu machen. Völlig unrealistisch ist es, daß sich der Tatverdacht nur auf eine Person konzentriert. Und Inspektor Klein (Fritz Wepper) wirkt wahrlich nur wie ein Handlanger. Wozu ist er überhaupt da?
Oder:
Es gab aber auch positive Briefe:
Das war der bisher beste Derrick-Krimi! Man fühlte direkt die beklemmende Nervosität des Täters, überzeugend dargestellt von Thomas Fritsch.
Stab: Horst Tappert (Oberinspektor Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Thomas Fritsch (Rohn), Helmut Käutner, Gustl Halenke, Thomas Astan, Michael Ande, Jutta Kamann, Peter Capel und andere
Buch: Herbert Reinecker, Titelmusik: Les Humphries, Kamera: Manfred Ensinger, Szenenbild: Wolf Englert, Herstellungsleitung: Gustl Gotzler, Redaktion: Claus Legal, Produzent: Helmut Ringelmann, Regie: Wolfgang Becker. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstausstrahlung: 09.03.1975 (ZDF)
(2) HÖRZU Nr. 13/1975
Buch: Herbert Reinecker, Titelmusik: Les Humphries, Kamera: Manfred Ensinger, Szenenbild: Wolf Englert, Herstellungsleitung: Gustl Gotzler, Redaktion: Claus Legal, Produzent: Helmut Ringelmann, Regie: Wolfgang Becker. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstausstrahlung: 09.03.1975 (ZDF)
Diese Folge ist enthalten auf der Derrick Collector´s Box Vol.1
MORE Home Entertainment GmbH & Co. KG
(1) ZDFMORE Home Entertainment GmbH & Co. KG
(2) HÖRZU Nr. 13/1975
(c) by author
Kommentare
gefunden hat beweist nicht unbedingt den
Mord.Er könnte es abstreiten und behaupten es
gefunden zu haben auch wenn es ziemlich
unglaubwürdig wäre. Heute könnte man mit
neuen Methoden mit Sicherheit den Mord
aufklären ohne das Geld entdeckt zu haben.
Sehr gute Folge mit einem anderen Derrick
und Harry als man es in späteren Folgen
gewohnt ist.
Wie ich im 1-ten Kommentar erwähnt hatte
könnte also Rohn den Mord abstreiten und dann
behaupten das Geld in der Nähe
des toten Seibachs gefunden zu haben.
Beispielsweise weil die Räuber durch
herannahende Passanten oder sogar durch ihn
selber gestört wurden, wegrennen mußten und
dabei das Geld verloren haben.Das Gegenteil
könnte man Ihm kaum beweisen.
in Mü-Bogenhausen.
Schauspieler Thomas Astan (Eugen Seibach) war lange Zeit Kaplan einer Kirchengemeinde in Berlin-Wilmersdorf. Lebt nun als "Salesianer Don Boscos"
im Kloster in Benediktbeuern (Oberbayern).