Schaub Urs - Winter Tauber Tod
Winter Tauber Tod
Winter Tauber Tod ist ein höchst interessanter, spannender und zugleich eigenartiger Krimi. Das beginnt schon bei der Form. Der Autor kennzeichnet seine wörtliche Rede nicht. Er wechselt nur die Zeit und macht einen Absatz.
Die Geschichte selbst erscheint auf eine gewisse Weise vertraut. Nicht zum ersten Mal siedelt ein Kriminalautor seine Geschichte in der Provinz an und versucht die Abgründe des Landlebens und der offensichtlich scheinbaren dörflichen Idylle auszuloten.
Oftmals gelingt das nur bedingt. Urs Schaub hingegen schafft das Kunststück, wenn auch mit einigen Abzügen in der B-Note. Was den/die Mord angeht, also direkt den Kriminalfall betrifft, ist der Roman vorzüglich und seine Charaktere stimmig. Es macht Spaß.
Weil der Fall an sich aber keinen Sex hat, gibt es noch ein paar fast aufgesetzte Abenteuer Tanners, wobei seine Beziehung zur Kellnerin Solveig noch gut motiviert ist. Das Verhalten der Zwillinge Solene und Solange doch eher aufgesetzt wirkt, ähnlich wie das Abenteuer des Side-Kicks Serge Michel mit einer Heilsarmeesoldatin.
Aber das sind Randerscheinungen, die vernachlässigt werden können. Der Krimi selbst ist Klasse, weiß zu jeder Zeit zu überzeugen und bietet dann auch ein oder zwei überraschende Wendungen, die so durchaus vorsehbar sein könnten, aber der Autor verhindert das, weil auch seine Helden manche Zusammenhänge erst spät erkennen.
Insgesamt: Lesenwert. Spannend und (fast) jederzeit eine Lesevergnügen...
Die Geschichte selbst erscheint auf eine gewisse Weise vertraut. Nicht zum ersten Mal siedelt ein Kriminalautor seine Geschichte in der Provinz an und versucht die Abgründe des Landlebens und der offensichtlich scheinbaren dörflichen Idylle auszuloten.
Oftmals gelingt das nur bedingt. Urs Schaub hingegen schafft das Kunststück, wenn auch mit einigen Abzügen in der B-Note. Was den/die Mord angeht, also direkt den Kriminalfall betrifft, ist der Roman vorzüglich und seine Charaktere stimmig. Es macht Spaß.
Weil der Fall an sich aber keinen Sex hat, gibt es noch ein paar fast aufgesetzte Abenteuer Tanners, wobei seine Beziehung zur Kellnerin Solveig noch gut motiviert ist. Das Verhalten der Zwillinge Solene und Solange doch eher aufgesetzt wirkt, ähnlich wie das Abenteuer des Side-Kicks Serge Michel mit einer Heilsarmeesoldatin.
Aber das sind Randerscheinungen, die vernachlässigt werden können. Der Krimi selbst ist Klasse, weiß zu jeder Zeit zu überzeugen und bietet dann auch ein oder zwei überraschende Wendungen, die so durchaus vorsehbar sein könnten, aber der Autor verhindert das, weil auch seine Helden manche Zusammenhänge erst spät erkennen.
Insgesamt: Lesenwert. Spannend und (fast) jederzeit eine Lesevergnügen...