Schaub Urs - Winter Tauber Tod

Schaub Urs - Winter Tauber TodWinter Tauber Tod
von Urs Schaub
Hardcover
978-3866121782
351 Seiten / €19,90

Pendo Verlag
   
Tanners dritter Fall beginnt in dem kleinen Schweizer Dorf wo er im Haus der Familie Monnier. Den Tod seiner Lebensgefährtin aus dem zweiten Fall hat er noch nicht verkraftet, als er in seinen nächsten Fall verwickelt wird.
 
Ein junger Mann verschwindet. Da sind geheimnisvolle Tote in einem Altersheim. Katzen verschwinden und an allen Haustüren, bis auf sieben, tauchen geheimnisvolle mit Blut geschriebene Zeichen auf... Bald darauf gibt es dann einen Toten, dessen Kehle durchgeschnitten wurde und der auf die Schienen gelegt wurde.

Aber das ist erst der Anfang einer Kette von Vorfällen, die ihre Wurzel (fast) alle in der Vergangenheit des Dorfes haben, eines schweigenden Dorfes. Und Tanner hat es schwer diese Mauer zu durchdringen...


Winter Tauber Tod ist ein höchst interessanter, spannender und zugleich eigenartiger Krimi. Das beginnt schon bei der Form. Der Autor kennzeichnet seine wörtliche Rede nicht. Er wechselt nur die Zeit und macht einen Absatz.

Die Geschichte selbst erscheint auf eine gewisse Weise vertraut. Nicht zum ersten Mal siedelt ein Kriminalautor seine Geschichte in der Provinz an und versucht die Abgründe des Landlebens und der – offensichtlich – scheinbaren dörflichen Idylle auszuloten.

Oftmals gelingt das nur bedingt. Urs Schaub hingegen schafft das Kunststück, wenn auch mit einigen Abzügen in der B-Note. Was den/die Mord€ angeht, also direkt den Kriminalfall betrifft, ist der Roman vorzüglich und seine Charaktere stimmig. Es macht Spaß.

Weil der Fall an sich aber keinen Sex hat, gibt es noch ein paar fast aufgesetzte Abenteuer Tanners, wobei seine Beziehung zur Kellnerin Solveig noch gut motiviert ist. Das Verhalten der Zwillinge Solene und Solange doch eher aufgesetzt wirkt, ähnlich wie das Abenteuer des ‚Side-Kicks’ Serge Michel mit einer Heilsarmeesoldatin.

Aber das sind Randerscheinungen, die vernachlässigt werden können. Der Krimi selbst ist Klasse, weiß zu jeder Zeit zu überzeugen und bietet dann auch ein oder zwei überraschende Wendungen, die so durchaus vorsehbar sein könnten, aber der Autor verhindert das, weil auch seine Helden manche Zusammenhänge erst spät erkennen.

Insgesamt: Lesenwert. Spannend und (fast) jederzeit eine Lesevergnügen...

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