Stolen Lives - Tödliche Augenblicke
Stolen Lives - Tödliche Augenblicke
(Stolen Lives)
(Stolen Lives)
Mit "Stolen Lives" ist Anders Anderson ein in allen Belangen gelungenes
Regiedebüt gelungen, das aufgrund seiner Intensität einen nachhaltigen
Eindruck beim Zuschauer hinterlässt. Dabei handelt es sich um ein
Thriller / Drama das eine eher ruhige Erzählstruktur offenbart, was bei
der vorliegenden Geschichte als absoluter Pluspunkt anzusehen ist. Auf
zwei verschiedenen Erzählebenen werden einem dabei ein gegenwärtiger-und
ein Entführungsfall aus der Vergangenheit geschildert, die auf eine
scheinbar geheimnisvolle Art und Weise zusammenhängen. Der ständige
Wechsel der beiden Zeitebenen wirkt dabei keinesfalls störend,
harmonieren doch beide Erzählstränge absolut perfekt miteinander, so das
der Erzählfluss zu keiner Zeit ins stocken gerät. Im Mittelpunkt des
Geschehens steht der Detective Tom Adkins (Jon Hamm), der einfach nicht
über die 8 Jahre zuvor stattfindende Entführung seines Sohnes
hinwegkommt. Durch den Fund einer Kinderleiche kommt er auf die Spur
eines Falles, der mindestens 50 Jahre zurückliegt und im Laufe der
Geschichte erstaunliche Parallelen zum Fall seines Sohnes aufweist.
Mit sehr viel Feingefühl und dem richtigen Gespür, gerade die emotionale Lage der Väter in den Mittelpunkt zu stellen, präsentiert Anders Anderson nun 2 Fälle, die einen keinesfalls unberührt lassen. Man bekommt dabei einen tiefen Einblick in die Seele zweier Männer, die scheinbar an ihrem Schmerz zu zerbrechen drohen. Besonders die erstklassigen darstellerischen Leistungen der Hauptfiguren sorgt dafür, das die Geschehnisse absolut glaubwürdig und authentisch wirken. Die Qual der Ungewissheit über das Schicksal ihrer Söhne kommt besonders gut zur Geltung und man kann das unglaubliche Leid der Männer fast körperlich nachvollziehen. Ohne es eigentlich zu wollen, taucht man immer tiefer in die Geschichte ein und kann sich dabei eines immer stärker werdenden Gefühls der Beklemmung nicht erwehren. Wie eine zentnerschwere Last legt sich der psychische Ausnahmezustand der Väter auf die eigenen Schultern, wobei einen diese ungeheure Last fast zu erdrücken droht. Dennoch kann man sich die innerliche zerrissenheit nur annähernd vorstellen und möchte sich keinesfalls jemals in einer solchen Situation befinden. Es muss eine regelrechte innerliche Hölle sein, wenn man rein gar nichts über den Verbleib des eigenen Kindes weiss und die dabei entstehende Mischung aus Hoffnung und Ungewissheit zermürbt einen innerlich.
Es sind insbesondere diese Emotionen, die während des gesamten Filmes äusserst gut zum Vorschein kommen und dem Ganzen eine ungeheure Intensität verleihen, die sich ganz automatisch auf einen selbst überträgt. Die dabei immer stärker werdende Spannung ist in einigen Phasen kaum noch auszuhalten und obwohl man sich eigentlich denken kann das es hier kein Happy End geben wird, bewahrt man sich doch bis zum Ende einen Funken Resthoffnung auf, das der aktuelle Fall gut ausgehen wird. Es ist ganz einfach ein gewaltiges Gefühl, diese gefühlvolle Geschichte miterleben zu dürfen, die trotz der äusserst stark vertretenen emotionalen Anteile nie kitschig oder übertrieben erscheint und in der Hauptsache von ihren extrem starken Charakteren lebt. So überzeugt selbst eine in einer für sie ungewohnten Rolle agierende Rhona Mitra als trauernde Mutter, die einfach nur wieder ein normales Leben führen möchte. Im Gegensatz zu ihrem Mann (Adkins) will sie einfach nur loslassen, wohingegen sich ihr Gatte immer noch verzweifelt an die Hoffnung klammert, das sein Sohn noch am Leben ist. Auch die dadurch entstehenden Spannungen zwischen den Eheleuten kommen sehr gut zur Geltung und zeichnen ein Bild einer Ehe, die kurz vor dem Zerbrechen steht, da sich die Partner immer weiter voneinander entfernen.
Es ist wirklich sehr erstaunlich, mit wieviel Fingerspitzengefühl das gesamte Szenario umgesetzt wurde, Anders Anderson hat hier wirklich viel Talent für das Wesentliche erkennen lassen. Dies bezieht sich allein schon auf die hervorragende Zusammenstellung der Darsteller-Riege, denn bis in die kleinsten Nebenrollen ist der Film perfekt besetzt. Zum anderen ist es das Gespür für eine exzellente Dramaturgie der Ereignisse und die gelungene Harmonie der einzelnen Erzählstränge. So ergibt sich letztendlich ein Gesamtbild, das man uneingeschränkt als sehr gut bezeichnen kann. "Stolen Lives" ist ein Thriller / Drama auf höchstem Niveau, das gerade wegen seiner ruhigen-und bedächtigen Töne einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlässt und den Zuschauer auch noch lange nach dem Ende stark beeindruckt. Wer intensive Filme zu schätzen weiss, sollte sich diesen Leckerbissen auf keinen Fall entgehen lassen.
Fazit: "Stolen Lives" erzählt eine eindrucksvolle Geschichte in ruhigen Tönen, entfesselt dabei aber eine ungeheure Intensität, die den Zuschauer unweigerlich zu einem teil der Geschehnisse machen. Stark in das Szenario eingebunden erlebt man dabei die Emotionen der Protagonisten am eigenen leib und taucht in eine Gefühlswelt ein, in der Schmerz, Leid und Ungewissheit an der Tagesordnung stehen. Insgesamt gesehen handelt es sich um einen Film, den man uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Mit sehr viel Feingefühl und dem richtigen Gespür, gerade die emotionale Lage der Väter in den Mittelpunkt zu stellen, präsentiert Anders Anderson nun 2 Fälle, die einen keinesfalls unberührt lassen. Man bekommt dabei einen tiefen Einblick in die Seele zweier Männer, die scheinbar an ihrem Schmerz zu zerbrechen drohen. Besonders die erstklassigen darstellerischen Leistungen der Hauptfiguren sorgt dafür, das die Geschehnisse absolut glaubwürdig und authentisch wirken. Die Qual der Ungewissheit über das Schicksal ihrer Söhne kommt besonders gut zur Geltung und man kann das unglaubliche Leid der Männer fast körperlich nachvollziehen. Ohne es eigentlich zu wollen, taucht man immer tiefer in die Geschichte ein und kann sich dabei eines immer stärker werdenden Gefühls der Beklemmung nicht erwehren. Wie eine zentnerschwere Last legt sich der psychische Ausnahmezustand der Väter auf die eigenen Schultern, wobei einen diese ungeheure Last fast zu erdrücken droht. Dennoch kann man sich die innerliche zerrissenheit nur annähernd vorstellen und möchte sich keinesfalls jemals in einer solchen Situation befinden. Es muss eine regelrechte innerliche Hölle sein, wenn man rein gar nichts über den Verbleib des eigenen Kindes weiss und die dabei entstehende Mischung aus Hoffnung und Ungewissheit zermürbt einen innerlich.
Es sind insbesondere diese Emotionen, die während des gesamten Filmes äusserst gut zum Vorschein kommen und dem Ganzen eine ungeheure Intensität verleihen, die sich ganz automatisch auf einen selbst überträgt. Die dabei immer stärker werdende Spannung ist in einigen Phasen kaum noch auszuhalten und obwohl man sich eigentlich denken kann das es hier kein Happy End geben wird, bewahrt man sich doch bis zum Ende einen Funken Resthoffnung auf, das der aktuelle Fall gut ausgehen wird. Es ist ganz einfach ein gewaltiges Gefühl, diese gefühlvolle Geschichte miterleben zu dürfen, die trotz der äusserst stark vertretenen emotionalen Anteile nie kitschig oder übertrieben erscheint und in der Hauptsache von ihren extrem starken Charakteren lebt. So überzeugt selbst eine in einer für sie ungewohnten Rolle agierende Rhona Mitra als trauernde Mutter, die einfach nur wieder ein normales Leben führen möchte. Im Gegensatz zu ihrem Mann (Adkins) will sie einfach nur loslassen, wohingegen sich ihr Gatte immer noch verzweifelt an die Hoffnung klammert, das sein Sohn noch am Leben ist. Auch die dadurch entstehenden Spannungen zwischen den Eheleuten kommen sehr gut zur Geltung und zeichnen ein Bild einer Ehe, die kurz vor dem Zerbrechen steht, da sich die Partner immer weiter voneinander entfernen.
Es ist wirklich sehr erstaunlich, mit wieviel Fingerspitzengefühl das gesamte Szenario umgesetzt wurde, Anders Anderson hat hier wirklich viel Talent für das Wesentliche erkennen lassen. Dies bezieht sich allein schon auf die hervorragende Zusammenstellung der Darsteller-Riege, denn bis in die kleinsten Nebenrollen ist der Film perfekt besetzt. Zum anderen ist es das Gespür für eine exzellente Dramaturgie der Ereignisse und die gelungene Harmonie der einzelnen Erzählstränge. So ergibt sich letztendlich ein Gesamtbild, das man uneingeschränkt als sehr gut bezeichnen kann. "Stolen Lives" ist ein Thriller / Drama auf höchstem Niveau, das gerade wegen seiner ruhigen-und bedächtigen Töne einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlässt und den Zuschauer auch noch lange nach dem Ende stark beeindruckt. Wer intensive Filme zu schätzen weiss, sollte sich diesen Leckerbissen auf keinen Fall entgehen lassen.
Fazit: "Stolen Lives" erzählt eine eindrucksvolle Geschichte in ruhigen Tönen, entfesselt dabei aber eine ungeheure Intensität, die den Zuschauer unweigerlich zu einem teil der Geschehnisse machen. Stark in das Szenario eingebunden erlebt man dabei die Emotionen der Protagonisten am eigenen leib und taucht in eine Gefühlswelt ein, in der Schmerz, Leid und Ungewissheit an der Tagesordnung stehen. Insgesamt gesehen handelt es sich um einen Film, den man uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Informationen zur DVD
: Anders Anderson
: Glenn Taranto
: Andy Steinman
: Trevor Morris
: Ascot Elite
: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
: Deutsch
: 2,35:1 (16:9)
: 84 Minuten
: Originaltrailer, Trailershow