Die ARD auf dem Filmfest München 2017- 32 ARD-Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen laufen im diesjährigen Programm

1„Youth on the Move" und „kreativer Widerstand", so lauten die thematischen Akzente des aktuellen Programms des 35. Internationalen Filmfests München, das an diesem Donnerstag beginnt.

Auch viele der insgesamt 32 ARD-Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen, die in diesem Jahr auf dem Filmfest laufen, befassen sich mit Coming-of-Age-Geschichten und setzen sich kritisch und künstlerisch mit politischen und gesellschaftlichen Missständen auseinander.

In der Reihe „Neues deutsches Fernsehen" sind 17 der insgesamt 20 ausgewählten Filme ARD-Koproduktionen.


In dieser Reihe zeigt sich exemplarisch, wie stark die ARD ist, wenn es um qualitativ hochwertige fiktionale Produktionen geht, die sich inhaltlich und ästhetisch auf der Höhe der Zeit bewegen. Viele der auf dem Münchner Filmfest als Vorabpremiere uraufgeführten Filme werden in der kommenden Saison im Programm des Ersten zu sehen sein. Dass die ARD auch bei den modernen deutschen Serien konkurrenzfähig ist, beweisen zwei Beiträge in der Reihe „Neue deutsche Serien": „B12 - Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens" (BR) von Christian Lerch und „Das Verschwinden" (ARD Degeto/BR/NDR/SWR) von Hans-Christian Schmid.

Das starke Engagement der ARD für den Kinofilm macht sich auch in diesem Jahr auf dem Filmfest wieder bemerkbar. Neun der zwanzig Filme in dieser Reihe sind gemeinsam mit Filmredaktionen aus den Landesrundfunkanstalten der ARD entstanden. Vier davon sind bereits jetzt für das „FilmDebüt im Ersten" vorgesehen: „Lomo - The language of many others" (RBB/ARTE) von Julia Langhof, „Luft" (BR) von Anatol Schuster, „Sommerhäuser" (WDR/BR) von Sonja Kröner und „Zwei im falschen Film" (WDR/SWR) von Laura Lackmann. Das „FilmDebüt im Ersten" bietet dem Nachwuchs die Möglichkeit, seine Arbeiten an prominenter Stelle im Ersten vorzustellen. Viele der heute erfolgreichen und auch international gefragten Regisseure, wie z. B. Maren Ade, haben ihre ersten Arbeiten für das „Filmdebüt im Ersten" produziert.

Zwei ARD-Koproduktionen stehen in diesem Jahr im „Wettbewerb Cinemasters": Michael Hanekes Film „Happy End" (WDR/BR/ARTE) ist „die Momentaufnahme einer bürgerlichen europäischen Familie", wie der Drehbuchautor und Regisseur sein neustes Werk mit Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert, Franz Rogowski und Mathieu Kassovitz selbst beschreibt. „Loveless" (WDR/ARTE) des russischen Regisseurs Andrey Zvyagintsev - die Geschichte eines zwölfjährigen Jungen, dessen Eltern versuchen, sich scheiden zu lassen, und dabei ihren Sohn vernachlässigen, bis dieser plötzlich spurlos verschwindet - gewann bereits den Preis der Jury auf dem Internationalen Filmfestival von Cannes.

Die „Internationale Independents" zeigen Till Schauders „Wenn Gott schläft" über den in Köln lebenden iranischen Musiker Shahin Najafi, der zum Untertauchen gezwungen wird, nachdem religiöse Hardliner 100.000 Euro auf seinen Kopf ausgesetzt haben. Der Dokumentarfilm erhielt den „Cinema for Peace Award" 2017.

Im „Kinderfilmfestival" ist die ARD diesmal mit Tobias Wiemanns Film „Amelie rennt" (RBB/HR/SWR) vertreten.

Bild: Logo Das Erste aus der Wikipedia

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