Zwei Preise für ZDF-Koproduktionen: First Steps Award für "Ohne diese Welt" und Filmkunstpreis für "Western"
Sie teilt sich die Auszeichnung mit der Produktion "Casting" (SWR), auch das Preisgeld von 50000 Euro teilen sich Regie sowie die Produktion und der deutsche Verleih der Filme. Die Verleihung fand am Samstagabend, 16. September 2017, in Ludwigshafen statt.
"Ohne diese Welt" führt in den Norden Argentiniens, wo in der Kolonie "Durango" 700 deutschstämmige Mennoniten leben. Vor 18 Jahren kamen sie aus Mexiko, um vor dem Einfluss der modernen Welt zu fliehen.. Die Bewohner leben noch wie im 18. Jahrhundert nach Verhaltens- und Glaubensregeln aus ihrer ursprünglichen Heimat. Der Film erzählt von einer bizarren, schönen und auch ein wenig unheimlichen Welt - mitten in der viel zu heißen Savanne Argentiniens. Der Film ist noch bis 17. Oktober in der ZDF-Mediathek zu sehen.
"Ohne diese Welt" ist eine kineo Filmproduktion (Produzent Peter Hartwig) in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der Filmakademie Baden-Württemberg. Redaktion im ZDF hat Burkhard Althoff. Das Buch stammt von Nora Fingscheidt, die auch Regie führte.
"Western" von Valeska Grisebach (Buch und Regie) dreht sich um eine Gruppe deutscher Bauarbeiter, die auf Montage nach Bulgarien reisen. Abenteuerlich wie im Western fühlen sie sich in der Provinz an ihrer Baustelle, doch als Fremde im Ausland sehen sich die Männer nicht nur einer unbekannten Kultur und Sprache, sondern auch dem Misstrauen der Einheimischen und ihren eigenen Vorurteilen ausgesetzt. Als Meinhard (Meinhard Neumann) den Einwohnern des Dorfes erzählt, er wäre ein Fremdenlegionär, verstricken er und seine Kollege Vincent (Reinhardt Wetrek) sich in immer neue Lügengeschichten.
Der Arthouse-Western ist eine Produktion von Komplizen Western GmbH in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von Medienboard Berlin Brandenburg, Mitteldeutsche Medienförderung, BKM, NFC Bulgarien, DFFF, FFA, ÖFI Österreichisches Film Institut. Redaktion haben Claudia Tronnier (ZDF) und Meinolf Zurhorst (ZDF/ARTE). Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.