Nachdem die Dämonenkiller-Erstauflage im Mai 1977 eingestellt worden war, gab es 1979 in der Dämonenkiller-Taschenbuch-Reihe ein Lebenszeichen von Coco Zamis. Ab Band 52 wurden weitere Jugendabenteuer der Hexe geschildert und ab Band 55 wurde der Merlin-Zyklus gestartet. Als kleinen Blick hinter die Kulissen bringen wir die Exposés der DK-Taschenbücher Nr. 55 - 58 und 60, die vor über 34 Jahren - 1979 - erschienen sind.
Vermutlich habt ihr die Taschenbücher nicht mehr, aber dank Zaubermond-Verlag könnt ihr die Texte als E-Book oder als Taschenbuch heute noch lesen.
Vielleicht macht ihr euch mal den Spaß und lest mal, was die Autoren Vlcek und Luif von ihren Exposés übrig gelassen haben. Ich für mein Teil werde es nämlich demnächst tun, denn beim Lesen der Exposés sind mir bei Ernst leichte und bei Kurt größere Unterschiede aufgefallen.
Viel Spaß beim Lesen vom 3. Exposé des Merlin-Zyklus …
COCOS UNHEIMLICHE VERWANDLUNG
Dämonenkiller-Taschenbuch-Exposé
4. Band des Merlin-Zyklus
Horror-Fantasy von Neal Davenport
Ort der Handlung: Italien 1968
Situation: Coco hat im vorigen Band eine Kampfansage von Pietro Salvatori erhalten, der einer alten Vampir-Sippe angehört. Diese Kampfansage hatte ihr keine Kopfschmerzen bereitet, doch jetzt denkt sie anders darüber. Ihre Familie hat erfahren, daß der Vampir eine für sie tödliche Waffe gefunden hat. Sie hat sich auf Castello della Maizia in Sicherheit gebracht, daß dem Bruder ihres Vaters gehört. Doch auch dort ist sie nicht in Sicherheit, wie sich bald herausstellen wird.
Handlung:
1) Eine Reisegruppe wurde von Ingvar Zamis auf sein Schloß in den Abruzzen gelockt. Er benötigt sie für einige unblutige Zeitexperimente.
Unter den Gefangenen befindet sich ein junger Deutscher, Ralf Winter, der später eine große Rolle in Cocos Leben spielen soll. Die Angst der Menschen geschildert werden, Grausamkeiten werden natürlich nicht gebracht.
2) Coco erwacht im Schloß. Ihre Hand ist geschwollen, sie hat fürchterliche Schmerzen. Nun werden die anderen Zamis-Familienmitglieder in die Handlung gebracht. Aus den Gesprächen und Gedanken Cocos soll nun der Leser erfahren, in denen Coco steckt. Da soll auch auf die Kampfansage von Pietro Salvatori genauer eingegangen werden, um die Regeln für so einen Kampf dargelegt werden. Nur Familienmitglieder dürfen den Kämpfenden helfen. Hilfe von außenstehenden Personen ist nicht erlaubt. Cocos Schmerzen werden immer stärker. Ihr Bruder Adalmar sieht sich den Ring an, der mit ihrem rechten Ringfinger verwachsen scheint. Mit diesem Ring stimmt einiges nicht. Sie vermuten nun, daß Salvatori unbekannte Kräfte über den Ring in Cocos Körper leitet.
3) Obzwar sich die Kampfansage nur gegen Coco richtet, ist es natürlich für die Zamis-Sippe eine Prestieangelegenheit. Coco ist in ihrer Familie höchst unbeliebt, doch das zählt im Augenblick nicht. Ein Mitglied der Salavatori-Sippe muß gefangengenommen werden, was auch gelingt. Unter Hypnose gesteht er nun folgendes: Pietro Salvatori hat eine Waffe gegen Coco in der Hand, die absolut tödlich ist. Coco sei rettungslos verloren, für sie gibt es keine Rettung! Der Bursche weiß aber nicht, was das für eine Waffe ist, und er weiß auch nicht, wo Pietro sich versteckt hält. Nun konzentriert sich die ganze Familie darauf herauszubekommen, wo Pietro steckt. Sogar Cocos Bruder Georg trifft aus Wien im Schloß ein. Cocos Zustand verschlimmert sich immer mehr.
4) Ralf Winter, der gefangen in einer Zeitzelle ist, kann sich plötzlich befreien. Er verläßt den Raum und betritt den Gang. In diesem Augenblick kommt die ziellos im Schloß herumirrende Coco auf ihn zu. In ihren Fieberphantasien glaubt sie, daß Ralf der heldenhafte Krieger Manannan mac Lir sei (den sie im Band 2 kennenlernte - Seite 69 im MS), mit dem Ralf eine Ähnlichkeit hat. Der junge Deutsche kennt sich natürlich überhaupt nicht aus. Das stürmen auch schon Ingvar und Adalmar heran, die es nicht verstehen können, daß sich Ralf aus eigener Kraft befreit hat. Als sie ihn wieder einsperren wollen, wehrt sich Coco und kommt dem Jungen zu Hilfe, da sie ja noch immer glaubt er sei Manannan mac Lir. Sie geht auf ihre Verwandten los, die dann schließlich zustimmen, um die Tobende zu beruhigen, daß Ralf bei ihr bleiben darf. In einem Augenblick, als sie halbwegs normal ist unterhält sie sich mit Ralf ein wenig, der von ihr etwas über ihre Familie erfährt. Dann tobt sie weiter.
5) Ihrer Sippe ist es schließlich gelungen, festzustellen, wo sich Pietro versteckt hält. Alle Vorbereitungen zu seiner Festnahme werden getroffen. Sie nehmen ihn gefangen und schleppen ihn auf das Schloß. Dort erfahren sie schließlich von ihm, daß er Hilfe von einem Unbekannten bekommen hat, der vor einiger Zeit bei ihm aufgetaucht war (das in einer Rückblende schildern) und ihm einer Waffe gegen Coco angeboten hat, die sie unweigerlich töten würde. Er hatte zugestimmt, und einige Zeit später habe er dann die Waffe erhalten; einen Ring, der so aussieht wie jener, den Coco an der rechten Hand trägt und den sie aus der Vergangenheit geholt hat. Für Coco, die wieder einmal einen klaren Moment hat, ist es nun ziemlich sicher, daß der Ring in der Vergangenheit vertauscht wurde, und daß der unbekannte einer von Merlins Todfeinden sein muß.
6) Da Pietro die Regeln der Kampfansage der Schwarzen Familie eindeutig verletzt hat, ruft Ingvar den Schiedsrichter Skarabäus Toth, der dann ein Tribunal einruft, das unter der höchstpersönlichen Leitung Asmodis steht. Pietro wird schuldig befunden, und vom Herrn der Schwarzen Familie aus der Familie ausgestoßen und in einen Freak verwandelt (So umgehe ich es, daß sonst Coco Pietro hätte töten müssen, und zusätzlich erfährt der Leser einiges über die Sitten innerhalb der Schwarzen Familie, die wie eine Parodie auf die Gebräuche der Menschen anmuten).
7) Ab diesen Augenblick ist Coco wieder völlig uninteressant für ihre Familie geworden. Ihr Verfall schreitet weiter fort. Ihr Tod kann nur mehr eine Frage von wenigen Tagen sein. Für sie gibt es keine Rettung.
Doch überraschend hält einer aus ihrer Sippe zu ihr: Georg, ihr Bruder.
Zusammen mit Ralf Winter, den Coco unbedingt bei sich haben will, verlassen sie das Schloß. Georg kennt einen uralten Dämon, der ihnen vielleicht helfen kann.
8) Doch auch dieser Dämon kann Coco nicht helfen (wo sich der Kerl aufhält, das werde ich mir später überlegen). Coco hat sich nun zu einer gefährlichen Bestie verwandelt, die eine Gefahr für alle darstellt. In den wenigen hellen Augenblicken, die sie hat, weiß sie, daß sie den unbekannten Dämon aus dem Zentrum der Erde suchen muß. Er hat den richtigen Ring, den sie benötigt.
9) Georg ist nun zu einem Entschluß gekommen, da seiner Schwester nicht mehr zu helfen ist, will er ihre Leiden abkürzen und er versucht sie zu töten, was ihm aber nicht gelingt. Keine der Waffen, die er verwendet zeigen eine Wirkung, ja nicht einmal Magie hilft. Natürlich will Ralf Coco helfen, doch er wird von Georg einfach gefesselt und muß hilflos zusehen, wie Georg weiterhin seine Schwester zu töten versucht.
10) Und in diesem Augenblick trifft der geheimnisvolle Gnom Oirbsen ein, der sich Georg in den Weg stellt. Oirbsen sagt, daß man Coco in Ruhe lassen solle, sie werde bald gesund werden.
11) Tatsächlich bessert sich Cocos Zustand, und sie kann wieder klar denken, obzwar ihr Körper noch immer fürchterlich aussieht. Oirbsen sagt ihr, daß er sie vergeblich zu erreichen versucht hatte, denn er hatte ihr sagen wollen, daß sich sie über ihre Veränderung keine Sorgen machen müsse. Während ihrer Krankheit bildete ihr Körper Abwehrstoffe,
die sie unbedingt benötigen werden, um Merlin zu helfen. Diese Abwehrstoffe seien quasi das vierte Siegel, das sie zu Merlins Rettung benötige.
12) Nun muß sie noch den Unbekannten finden. Ihn zum Kampf stellen und den richtigen Ring bekommen. Wo und wie das genau geschehen soll, muß ich noch mit Ernst Vlcek besprechen, da er ja den 5. Band schreiben wird.
Oirbsen steht ihr nun hilfreich zur Seite, ihr Bruder Georg hat sich aus den Staub gemacht, als er bemerkte, daß es Coco wieder besser geht.
(Anmerkungen von Kurt Luif auf dem Exposé):
- Seite 1 - 8 = 1 Kapitel
- Seite 3 = Ring
- Seite 5 = Rückblende
- Seite 9 - 12 = Schmerzen setzen ein
- Seite 12 = Signatstein - Hals
- Goldreifen - linke Armgelenk
- Ring - rechte Hand
- Adalmar Experiment
- Schmerz geht
- Adalmar Opfer
- Gespräch Familie
- Seite 20 = Kampfansage
- Seite 90 = Bild + Plättchen
-
- Sie muß diesen Triton finden
- Ralf muß in Sicherheit kommen
- Oirbsen muß auftauchen
-
- Sabbat muß ziemlich ausführlich beschrieben werden
- Zeugen
- Insel verseucht
- andere Dämonen treffen ein
- verschiedene Dämonen in der ganzen Welt nehmen an der Verhandlung teil
- Schiedsrichter - Asmodi Vorsitz
- Ankläger ist Georg
- Verteidiger irgendein Salvatori
- Verurteilung - dabei geht es auch wüst zu - Coco ist dabei
- Triton hat sich in die Versammlung geschlichen - er packt Coco und entfleucht mit ihr -
- Oirbsen befreit Ralf - bringt ihn in Sicherheit
© by Kurt Luif 1979