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Es ist doch alles SO einfach...!? - Teil 10: Geister - Drei Fallbeispiele

Es ist doch allees SO einfach ...!?Es ist doch alles SO einfach...!?
- Anmerkungen zur Konstruktion von Horrorheftserien(helden) -
Teil 10: Geister - Drei Fallbeispiele
(Kurze) Bemerkungen Geister und Gespenster, die vernachlässigten Wesenheiten – 3 Fallbeispiele...

Kurze Anmerkungen zu den Wesenheiten – Verachtet und vernachlässigt

In einer Welt, da Action und Abenteuer dominieren und die Helden Silberkugel verschießende Waffen tragen, liegt der Schwerpunkt der Gegner der Helden auf den Monstren, die die physischen Fähigkeiten des Helden forderten. Als da wäre das ganze untote Kroppzeug, die Werwesen und die Dämonen, die ob ihrer Fähigkeiten dann nicht nur den ganzen Mann, sondern oft auch das komplette Arsenal forderten.

So waren die körperlosen Geister dann eine vernachlässigte Minderheit. Nur Richard Wunderer in seinen Inkarnationen als Andrew Hathaway und M.R. Richards fand diese Welt der verlorenen Seelen hinreichen interessant, ihnen diverse Romane zu widmen (dafür schrieb er für seine Rick-Masters-Serie je nur einmal über die sonst recht beliebte Werwölfe und die bei manchen Autoren absoluten Favoriten, die Vampire).

Zwar wurden Reihen nach den Wesen benannt (Gespenster-Krimi, GEISTERjäger John Sinclair, Bastei und Geister-Krimi, Kelter, Bob Fisher's NebelGEISTER, Zauberkreis), aber beide kamen selten vor. Eher wurde sie in den Bereich des so genannten Frauengrusels verdammt. Die „weißen Frauen“ und verfluchten Seelen passten in den Augen vieler Autoren als Gegner nicht in das Konzept des Kämpfers wider des Übersinnlichen. Das Dogma der Action schien das in den Augen vielen Autoren zu verbieten. Die Gegneer sollten physischer sein. So tauchten Geister nur am Rande oder als Helfershelfer oder wie im Hamlet als mahnende Stimmen auf. Schade eigentlich, denn Richard Wunderer bewies in schöner Regelmäßigkeit, dass das Thema nicht nur romantische Frauenromane oder so hergab, sondern deutlich mehr drin war. Ich denke, dass die Autoren sich im Verzicht auf diese Figuren selbst um einige interessante Romane gebracht haben.

 

Das haben aber viele nicht erkannt oder wollten nicht, weil es einfacher mit Silbeerkugeln auf Untote oder Dämonen zu schießen...

 

Schreckensnacht der Geister
Ein Hotel in der Hohen Tatra im polnisch slowakischen Grenzgebiet. Ein neues Skigebiet wurde erschlossen. Ein Luxusressort im Tal unterhalb eines Hotels wurde erschlossen. Oberhalb des Hotels ist eine alte Burgruine, die über dem Hotel thront. Sie soll im Sommer eine Freilichtarena werden, um Opernfestspiele aufzuführen. Daher sind auch im Winter Handwerker am Werk, um dort Bühnentechnik zu installieren. Dabei wird ein vermauerter Durchgang in ein unbekanntes Gewölbe geöffnet. Ein Kreuz fällt aus Mauerwerk.

 

Eine steile Treppe führt in die Tiefe. Das Gewölbe am Fuß der Treppe ist leer.

 

Dann verschwinden Menschen...

 

Ein (vermeintlicher) Hexenmeister war von einem Mönch und dem Grafen in die Gewölbe gebannt worden. Nun ist sein Geist frei und der treibt sein Unwesen. Menschen begehen Selbstmord oder werden wahnsinnig vorgefunden. Nun ist der Geist frei und sinnt auf Rache.

 

Auf den Bildern der Überwachungskameras sieht man Menschen, die vor etwas fliehen und dem Wahnsinn verfallen. Wachmänner scheitern und werden wahnsinnig.

 

Keiner weiß was los ist. Doch da gibt es einen, der Rat weiß. Den Reporter Mark Larsen.

 

Mark ist in Begleitung von Jenny Caine in dem Hotel.

 

Mark spürt den Fällen nach und trifft in einer Höhle den Geist, spürt die Krallen des Wahnsinns  und kann mit knapper Not entkommen..

 

Die Nacht kommt und Mark und Jenny können weitere Opfer nicht verhindern. Die Recherche ergibt, die Ruine hat Tradition. Mark kommt hinter das Geheimnis des Gelasses.

 

Mark und Jenny erkunden das Areal und finden – als sie weiter in die Höhle vordringen, wo die Opfer waren eine weitere künstliche Wand. Hier kann man das Kreuz gar noch sehen, wie es sich im Beton abzeichnet.

 

Mark kann trotz aller Vorkehrungen (aus der Hotelkapelle hat er Kreuze und Weihwasser organisiert) auch in der kommenden Nacht das Verschwinden von Menschen nicht verhindern.

 

Dann dämmert es ihm. Der Geist ist im Hotel! Er untersucht die Baupläne und findet, dass das Hotel auf der alten Gruft gebaut wurde und diese Teil des Weinkellers wurde.

 

Mit Einbruch der Dunkelheit dringt er in die Gruft ein und erlöst den Geist  mit Weihwasser und Kreuz und weist ihm den Weg ins Licht...
Ende

 

Schreckensnacht der Geister
Ein Hotel in der Hohen Tatra im polnisch slowakischen Grenzgebiet. Ein neues Skigebiet wurde erschlossen. Ein Luxusressort im Tal unterhalb eines Hotels wurde erschlossen. Oberhalb des Hotels ist eine alte Burgruine, die über dem Hotel thront. Sie soll im Sommer eine Freilichtarena werden, um Opernfestspiele aufzuführen. Daher sind auch im Winter Handwerker am Werk, um dort Bühnentechnik zu installieren. Dabei wird ein vermauerter Durchgang in ein unbekanntes Gewölbe geöffnet. Ein Kreuz fällt aus Mauerwerk.

 

Eine steile Treppe führt in die Tiefe. Das Gewölbe am Fuß der Treppe ist leer.

 

Dann verschwinden Menschen...

 

Der Dämon Belphegor war von einem Mönch und dem Grafen in die Gewölbe gebannt worden, und weil ihm die Blutopfer fehlten, wurde er zum Geist. Nun ist er frei. Er ruft seine Diener und läßt an jedem Abend drei Blutopfer darbringen, um den Bann über die Burg zu brechen, denn er hofft den Srein zu erlangen, ein Artefakt, das ihm seinen Körper und seine Macht zurückbringen wird.

 

Da wird Mark Larsen zur Hilfe gerufen. Er erscheint mit Jenny Caine, sowie seinen Freunden Harry Morgan und Gordon Sheckley. Mit seinem Talisman, der Gemme des Propheten Hiob erscheint er und versucht den Dämon zu finden. Doch er stößt nur auf die Blutopfer, die als Zombies die Gegend terrorisieren, die er nach und nach dezimiert.

 

Da erscheint Asmodis, der Fürst der Hölle, denn die vermauerte und von einem mächtigen Zauber geschützte Burg enthält den Srein, den auch Fürst der Finsternis will. Er will sie Belphegor vorenthalten, da er die Wiederkehr seines Konkurrenten fürchtet.

 

Mark belauscht die Ankunft des Fürsten. Alle Hotelgäste und Dörfler bringt er eine Höhle und schützt sie mittels Kreuzen und Weihwasser. Zusätzlich lässt er Jenny zurück. Die können dem Fürsten nichts, aber seiner Truppe (denn auch Asmodis hat Dienerschaft in Form von Ghouls mitgebracht) was anhaben. Sie greifen auch die Höhle an, aber Jenny hält stand.

 

Mark tritt mit seinen Freunden den Bestien entgegen. Ihre Silberkugeln, Pfähle und Kreuze töten einen Ghoul nach dem anderen.

 

Belphegor hat das letzte Tor geöffnet, aber als er hindurch schreiten will, erscheint der Fürst. Belphegor wird von Asmodis erledigt, der noch mit dem Geist seines einstigen Widersachers spielt.

 

Mark und seine Freunde nutzen den Kampf und bringen das Srein (dessen Macht nun auf Mark übergeht) an sich. Als der Fürst der Hölle das erkennt, flieht er, Rache schwörend
Ende

 

Schreckensnacht der Geister
Ein Hotel in der Hohen Tatra im polnisch slowakischen Grenzgebiet. Ein neues Skigebiet wurde erschlossen. Ein Luxusressort im Tal unterhalb eines Hotels wurde erschlossen. Oberhalb des Hotels ist eine alte Burgruine, die über dem Hotel thront. Sie soll im Sommer eine Freilichtarena werden, um Opernfestspiele aufzuführen. Daher sind auch im Winter Handwerker am Werk, um dort Bühnentechnik zu installieren. Dabei wird ein vermauerter Durchgang in ein unbekanntes Gewölbe geöffnet. Ein Kreuz fällt aus Mauerwerk.

 

Eine steile Treppe führt in die Tiefe. Das Gewölbe am Fuß der Treppe ist leer.

 

Dann verschwinden Menschen...

 

Nicht nur unter den Monteuren, auch im Hotel und im Dorf. Gerüchte gehe Gerüchte vom wiedergekehrten Geist des Grafen von Mund zu Mund. Kreuze werden in die Fenster gehängt. Nur im Hotel glaubt keiner an Geister. Eine angeheuerte Sicherheitsmannschaft scheitert. Jede bringen sich Menschen um oder verfallen dem Wahnsinn.

 

Die ersten Gäste reisen ab.

 

Der Eigentümer des Hotels ist ein Freund von Spencer Mullinggrew. Dieser alarmiert Mark Larsen. Mark erscheint mit Jenny Caine in der Tatra. Er macht sich sogleich an die Arbeit, aber im Hotel kann ihm ob der Ignoranz der Menschen ob des Übersinnlichen keiner helfen. Im Dorf stößt er auf Misstrauen und Schweigen. Kaum ist Mark vor Ort, erscheint Jaromir Nicoulescu, ein Mitglied der Sippe aus dem fahrenden Volk, die sich Mark verpflichtet hat. Wie ein Geist erscheint er, ist an allen Sicherheitsmännern am helllichten Tag vorbei.

 

Er übergibt Mark ein altes Pergament. Hier wird das Geschehen um den gebannten Geist des Grafen beschrieben.

 

Mark und seine Begleiterin bewaffnen sich mit Kreuzen. Die beiden verbergen sich in der Ruine und behalten den Eingang im Auge. Kurz vor Mitternacht glaubt er einen Nebelstreif zu erkennen, aber er ist nicht sicher und kämpft mit der plötzlichen Müdigkeit. Bevor sein Geist völlig vernebelt, langt er nach seinem Kreuz und wird aus der Lethargie gerissen. Jenny zeichnet mit einer magischen Kreide einen Bannkreis um sie, so dass sie von der einschläfernden Kraft des Geistes nicht mehr erreicht werden.

 

Mark erkennt wie der Nebelstreif Gestalt annimmt und zu einer durchscheinenden Gestalt wird. Mark folgt ihm.

 

Dessen Ziel sind die Personalunterkünfte. Als der Dämon mit seiner Magie eine Tür öffnen will, stellt Mark ihn und verliert im Kampf sein Kreuz, das durch ein Fenster in den Schnee geschleudert wird. . (Gag am Rand: Die Sicherheitsmannschaft sieht auf den Überwachungsmonitoren nur Mark). Mark zieht schließlich seinen Talisman, einen alten handgroßen Obsidiandolch, geschaffen von einem Schamanen... Mit dem Opferdolch kann er dem Geist Schmerzen zufügen, das Ektoplasma zerreißen. Es fügt sich aber wieder zusammen.

 

Jenny ist Mark gefolgt und nimmt sich der zitternden Hotelangestellten an.

 

Der Geist kann flüchten, Mark, verfolgt den Gesit mit seinem Talisman, ist ihm auf den Fersen, kämpft mit ihm. Die Sicherheitsmannschaft erscheint und feuert, aber der Geist schwebt weiter. Die Kugeln prallen ab, ohne irgendeinen Effekt.

 

Schließlich kommt es zum Kampf im Gewölbe. Der Geist verwandelt sich in einen Nebelstreif und versucht in einen Haarriss im Fels zu verschwinden, Mark berührt den Nebel mit seinem Talisman und zwingt ihn so wieder zurückzukommen. Er bannt den Geist in einen Kreidekreis, den Caine gemalt hat. Dann murmelt Jenny eine Formel und weist ihm den Weg ins Fegefeuer.
Ende

 

So, das war der Geist in drei in drei Beispielen. Nächste Woche dann die Analyse der neun Fallbeispiele...

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