Walter Appel alias Earl Warren hat im Februar 1986 - vor 27 Jahren - den 30jährigen Krieg-Zyklus für die Zweitausgabe der Dämonenkiller-Serie verfasst. Leider sind von den geplanten Nummern 173 – 183 nur die Bände 173 – 175 als DK-Hefte erschienen. Walter Appel hat uns freundlicherweise gestattet, seine DK-Exposés zu veröffentlichen. Wir bringen die Exposés in täglicher Folge und heute bringen wir das Exposé für die Nummer 178.
DK-Heft Nr. 178
Autor: Giesa/ Hastur
Dämonenjagd in Basajaun
Die Reiter des Verderbens
Die apokalyptischen Reiter
Reiter des Schreckens
Zeit: Gegenwart: Mai (immer noch) / Vergangenheit 1630 / 1631 (Sommer 1630 - Ende Mai 1631 etwa von Landung Gustav Adolfs in Pommern [nicht genau angeben] - Belagerung Magdeburg durch Tilly)
Handlungsorte: Andorra/Basajaun Gegenwart + Pommern und Umgebung Magdeburgs Vergangenheit
Titelbildvorschlag: Mehrere Dämonen als da sind Würger Schmalhans, Hungerdämon, klapperdürr, in modriges Leinen gekleidet. Brutus Marte, der Kriegsdämon, ein waffenstarrender Muskelprotz (Körperbau wie Schwarzenegger), Lucretia Schlangenmaul, Gifthexe, erinnert an eine Heuschrecke und hat klaffendes fahles Gewand. Zeigt grüne große Brüste. Fehlt noch der Furian Mord, ein janusköpfiger Dämon. Wenn der Roman die Apokalyptischen Sieben und Reiter des Verderbens heißt, auch noch den Ottivo Arras mit schwarzer Rüstung, rotem Tuch am linken Arm (Erkennungsbinde) und geschlossenen Visier sowie Alfred von Wartstein in Teufelsgestalt. Wenn es Reiter heißt, die Kerle auf Pferde setzen, Gevatter Tod noch dazu, den mit Sense. Ein schönes Gruppenbild mit Dame ist es dann. Den grünen Brüsten der Lucretia Schlangenmaul möge der Zeichner besondere Aufmerksamkeit widmen, bitte. Die müssen unbedingt in den Vordergrund.
Story:
1.) Vergangenheit: Aufmarsch der Apokalyptischen Reiter in Pommern (Vergangenheit). Aufzählung Expo 177 und Datenexpo. Man wartet noch auf Würger Schmalhans und Lucretia Schlangenmaul. Asmodi, der höllische Rittmeister, sammelt die anderen und es gibt einen Raid durch Pommern. ((Notiz: Verbrämt schreiben, d. h. die Kriegsgreuel und einzelnen Schlachten nicht aufzählen oder schildern. Am besten in kurzer Form und immer wieder einmal im Roman Einsprengsel, wie die Reiter, fünf, drei oder auch zwei oder einer, den Schrecken säen bzw. über den flammengeröteten Himmel preschen. Hui, hui, wann kommen wir wieder zusamm? Beim Schimmritzberg, Land unter Tod, Seuche Und Flamm). Der Leser muß einen starken Eindruck erhalten, wie schrecklich die Reiter sind und daß ihnen, wenn erst alle sieben unter Asmodis Fuchtel vereint, nichts wird widerstehen können. Die apokalyptischen Reiter sind aber sehr schwer im Zaum zu halten. Rang- und Reihenfolge siehe Datenexpo.
2.) Coco Zamis alias Jana Collandt, Matthias Troger, Baron von Mummelsee und seine Geliebte Geneviéve de Rohan erleben das Kriegsgeschehen. (Kinderlied: Pommerland ist abgebrannt). Sie haben einen Zusammenstoß mit Furian Mord, der Haß und Zorn verkörpert. Coco versetzt sich und ihr Pferd in einen schnelleren Zeitablauf, was sie viel Kraft kostet, und zerstört das hintere (Haß)Gesicht des Dämons. Nach der Zerstörung des Hasses wird der Zorn derart matt, daß er nichts mehr auszurichten vermag. Er verkrümelt sich. Der Haß wird aber wieder aufflammen. (Notiz: Die Reiter der Apokalypse sind nicht endgültig zu töten, man kann sie zeitweilig vertreiben oder ins Centro Terrae (Mittelpunkt der Erde) bannen. Man stößt dann auf einen Vampir - Jagomir Tserclaes -, der in einem Hügel in der Nähe eines abgebrannten Dorfes wohnt. Um seiner Pfählung zu entgehen, willigt Tserclaes ein, ein Treffen mit Olivaro alias Ottavio Arras (Datenexpo) zu ermöglichen. Das macht er auch. Coco verbirgt ihr Gesicht unter einem schwarzen Schleier und tarnt ihre Ausstrahlung mit einer Alraune (Zauberwurzel). Arras kommt mit seinen Untoten geritten, hohnlacht aber. Keine Verhandlungen, Tod. Olivaro ist - siehe Expo 177 - mittlerweise wieder fit. Er hat eine Zeitlang Seuchenkeime um sich gestreut, die ihm der Gevatter Tod so reichlich verpaßte, und sie von sich gegeben. Angriff Olivaros (Notiz: Lokalkoprit 30jährigen Krieg und ein paar Personen, die dann wieder aus der Handlung verschwinden, mag der Autor nach Belieben hinzufügen oder auch nicht.) Den Magister Schnabel in der Begleitung des 16.-Jahrhundert-DK nicht vergessen.
Der Chronist Schnabel stellt den Normalbrüger dar - kein Held, kein Hexer -, der es schwer genug hatte, durch jene Zeit zu kommen. Ob Erzählung Sicht Coco oder Matthias muß Autor entscheiden. Abschnitte und Vermischung Vergangenheit-Zukunft auch.
3.) Gegenwart: Im Castillo Basajaun ist der Scherm auf, wie Kurt Luif neulich so schön schrieb. Dorian hat den magischen Bumerang, mit dem er Luguris Blutorgel zerschmiß, und geht damit auf die Jagd nach den Freskendämonen. Außerdem hat es die resolute Miß Pickford satt, an der Nase herumgeführt zu werden und Basajaun nicht zu finden. Da sie mittlerweise zur Magic Martha avanciert ist - Datenexpo Ernst Vlcek - findet sie durch Kartenlegen oder auf eine ganz unmögliche Weise zu Ungas Erstaunen tatsächlich den Weg. Man steht dann mit dem Hermaphroditen Phillip vor Basajaun. Phillip weigert sich zunächst, das Castillo zu betreten (!).
Doch als er dann auch noch antritt, beseitigt oder vertreibt man die Dämonen. (Achtung: Die Freskendämonen zerbröckeln ab diesem Stadium ihrer Existenz jeweils zu Steinbröckchen und -staub, wenn man sie zerstört. Ein paar von ihnen entspringen aus Basajaun und machen noch eine Weile diese Gegend und andere unsicher. Ihre genaue Zahl soll nie genannt werden, doch handelt es sich um eine sehr große Schar.)
4.) Vergangenheit: Der Kampf verläuft so, daß Matthias Olivaro im Zweikampf beinahe unterliegt. Doch dann faßt sich der Magister Schnabel ein Herz und schießt mit der Muskete, in deren Kugeln Rosenkranzperlen eingegossen sind (oder Erbsilber, siehe Datenexpo) auf Olivaro/Arras.
Der flieht schwer angeschossen. Seine restlichen - Reiterei, Flügelhelme - auch. Den Jagomir Tserclaes hat man gepfählt. Matthias ist schwer verwundet.
Man bringt in zu einem Mönchskloster. Da nicht nur düstere, blutige Szenen und Gemenge in dem Roman stehen sollten, das friedliche Treiben im Mönchskloster und in versteckten Bauernsiedlungen in dessen Nähe schildern. (Quelle: Wehrwolf von Löns + mein Quellenmaterie oder eigenes.) Man hat bei den Bauern - Personen nach Belieben - zwar viel zu leiden gehabt, gibt aber trotzdem die Hoffnung nicht auf. Matthias genest wieder - Olivaro hat ihn mit dem Schwert geschlagen und magisch verletzt, letztere Heilung was ausdenken - und heiratet seine Geneviéve. (Notiz: Coco gönnt den beiden ihr Glück. Matthias ist schließlich doch nicht der DK vom 20. Jahrhundert, den sie kannte und liebt. Sie kann zwischendurch einmal versuchen, Merlin zu beschwören, wegen Rückreise Zeitschacht, doch es ist Essig.) Tage des Glücks für Matthias und Geneviéve, bis es nach Magdeburg geht.
5.) Im Castillo scheint alles ok, d. h. die Dämonen sind vertrieben. Doch es sieht verheerend aus. Alle Räume sind verwüstet und besudelt. Der Computer lt. neuen Datenexposé, Ergänzung zu Basajaun Daten, ist total zu Klump gehauen. Nur die Krypta, wo die Urnen der 449 von den Quitanos in zwei Jahrhundert auf dem Scheiterhaufen verbrannten Opfer stehen, ist noch unverzehrt. Phillip streut nach der Dämonenvertreibung mal Asche auf seinen Kopf, aber keiner versteht das. (Vorinfo: Die Geister der Verbrannten werden aus den Urnen auferstehen, sie sind Zakums zweite Fraktion. Doch das nicht mal andeuten. Das DK-Team ist heilfroh, daß man die Dämonen verjagt hat. Ira Marginter erhält eine feierliche Bestattung. Sie kann testamentarisch bestimmt haben, sie wolle verbrannt werden.) Ihre Asche wird in einer Urne in die Krypta gestellt.
6.) Trevor Sullivan versucht inzwischen in London, mit dem Computer der Mystery Press einen Hinweis zu erhalten, wie man Coco Zamis wieder in die Gegenwart bringen bzw. mit Merlin Verbindung aufnehmen kann.
Romanschluß für alle Beteiligten in Gegenwart und Vergangenheit:
a) Basajaun: Phillip weigert sich, im Castillo zu bleiben. Hat wieder Zustände. Er campiert dann draußen, unter Aufsicht, versteht sich. Der Geist Ira Marginters erscheint und warnt. Phillip kann(?) über die Zeiten hinweg mal Gedanken von Coco auffangen. Martin hat keinen telepathischen Kontakt zu seiner Mutter wegen zeitlicher Differenz.
b) London: Trevor Sullivan bemüht sich mit dem Computer der Mystery Press, einen Hinweis zu finden, wie man Coco helfen bzw. sie wieder in die Gegenwart holen kann. (Zeitschächte siehen Datenexpo).
c) Vergangenheit: Coco, Matthias, Geneviéve, jetzt heißt sie von Mummelsee und ist Baronin und Magister Schnabel stehen von Magdeburg, das von Tilly und seiner Armee belagert wird. Man sieht die apokalyptischen Reiter am Himmel, allerdings nicht alle zusammen. Coco erhält jetzt Kontakt mit Merlin, der ihr sagt, sie müsse den Zusammenschluß der sieben Reiter unbedingt verhindern, weil sonst Asmodis Sieg - Chaos, Dämonenherrschaft - nicht mehr aufzuhalten wäre.
d) Elfenhof, Island: Reena, Don Chapman, Dula, Martin und Tirso. Bei ihnen ist alles beim alten, d. h. abgesehen davon, daß sich Martin sehr nach seiner Mutter sehnt und ihretwegen verstört ist - Abbruch des telepathischen Kontaktes zwischen ihnen - ist kein anstehendes Problem. Martin und der Elfenhof sollten auch in andern Romanen, soweit nicht ohnehin im Expo geschrieben, mal erwähnt werden. Nur schreiben, daß da alles okay ist oder so.
Walter Appel, am 26.2.86