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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 90. Teil - Das Herr der Untoten

  Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Das Heer der Untoten

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 89 Das Heer der Untoten gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 49, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 50, 1. Spalte, 6. Absatz

Der Untote kümmerte sich nicht um die Uhr. Seine nassen, schlammigen Hände umklammerten Jeffers' Hals. Ein deutliches Knacken ertönte, als die Nackenwirbel brachen.
Dorian wich zurück. Er wußte, daß menschliche Kräfte sich nicht mit denen der Untoten messen konnten, und daß es nur ganz bestimmte Waffen gab, mit denen ein Untoter besiegt werden konnte. Eine war Feuer. Aber diese Kerze vermochte selbst ein Kind auszublasen. Das Abschlagen des Schädels war eine andere Möglichkeit. Aber es gab hier nichts, was sich dazu verwenden ließ.
Oder doch?
Während der Untote den leblosen Jeffers losließ und sich Mother Goose und ihm zuwandte, erreichte der Dämonenkiller eine große Pendeluhr und schlug das Glas ein. Mit einem Ruck und einer knirschenden Drehung hatte er das gewaltige Pendel aus der Verankerung gerissen. Es besaß eine scharfkantige Scheibe am unteren Ende.
Damit erwartete er den Angriff des Dings, das einmal Alex gewesen war.
Doch der Untote wandte sich ab, als sei mit seiner Rache auch seine Kraft erloschen. Er begann, die Treppe hinabzusteigen. Der Dämonenkiller sprang hinter ihm her. Er hatte nicht viel Platz zum Ausholen, aber das Gewicht der Scheibe gab den nötigen Schwung.
Mit einem dumpfen Laut flog der Schädel vom Rumpf. Er sprang wie ein Ball die Stufen hinab und den Korridor entlang. Unten ertönte ein spitzer Aufschrei und vermischte sich mit dem unirdischen Kreischen, das aus dem zusammensinkenden Körper des Untoten drang.

1Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 50, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 51, 1. Spalte, 6. Absatz

Der Untote kümmerte sich nicht um die Uhr. Seine nassen, schlammigen Hände umklammerten Jeffers' Hals.
Dorian wich zurück. Er wußte, daß menschliche Kräfte sich nicht mit denen der Untoten messen konnten, und daß es nur ganz bestimmte Waffen gab, mit denen ein Untoter besiegt werden konnte. Eine war Feuer. Aber diese Kerze vermochte selbst ein Kind auszublasen. Köpfen war eine andere Möglichkeit. Aber es gab hier nichts, was sich dazu verwenden ließ.
Oder doch?
Während der Untote den leblosen Jeffers losließ und sich Mother Goose und ihm zuwandte, erreichte der Dämonenkiller eine große Pendeluhr und schlug das Glas ein. Mit einem Ruck und einer knirschenden Drehung hatte er das gewaltige Pendel aus der Verankerung gerissen. Es besaß eine scharfkantige Scheibe am unteren Ende.
Damit erwartete er den Angriff des Dings, das einmal Alex gewesen war.
Doch der Untote wandte sich ab, als sei mit seiner Rache auch seine Kraft erloschen. Er begann, die Treppe hinabzusteigen. Der Dämonenkiller sprang hinter ihm her. Er hatte nicht viel Platz zum Ausholen, aber das Gewicht der Scheibe gab den nötigen Schwung.
Unten ertönte ein spitzer Aufschrei und vermischte sich mit dem unirdischen Kreischen, das aus dem zusammensinkenden Körper des Untoten drang.

* * *

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 50, 2. Spalte, 5. – 7. Absatz

Er stolperte die Treppen hinab. Das Pendel war nutzlos, da die beiden ineinander verkrallt waren. Williams ging zu Boden, und es war ein gespenstisches Bild, wie die zierliche Frau auf ihn einschlug, bis er blutend liegen blieb.
Dorian warf sich auf sie, und die Wucht des Aufpralls ließ die Frau zur Seite taumeln. Sie starrte ihn an. Ihr Gesicht war noch immer in Pein verzerrt, und die Augen waren weit aufgerissen. Aber so lebendig dieses Antlitz wirkte, Dorian wußte, daß es tot war, daß er nicht mit Mrs. de Mille rang, sondern mit einer Kreatur, die mit dem Leben nichts gemeinsam hatte.
Er schwang das Pendel, als sie auf ihm zukam. Als der Kopf fiel, drang dunkles, kaum geronnenes Blut aus dem Halsstumpf. Übelkeit würgte ihn. Er beugte sich über Williams. Der Arzt lebte noch. Er war ziemlich angeschlagen, aber er hatte Glück gehabt.

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 51, 2. Spalte, 5.  – 7. Absatz

Er stolperte die Treppen hinab. Das Pendel war nutzlos, da die beiden ineinander verkrallt waren. Williams ging zu Boden, und es war ein gespenstisches Bild, wie die zierliche Frau auf ihn einschlug.
Dorian warf sich auf sie, und die Wucht des Aufpralls ließ die Frau zur Seite taumeln. Sie starrte ihn an. Ihr Gesicht war noch immer in Pein verzerrt, und die Augen waren weit aufgerissen. Aber so lebendig dieses Antlitz wirkte, Dorian wußte, daß es tot war, daß er nicht mit Mrs. de Mille rang, sondern mit einer Kreatur, die mit dem Leben nichts gemeinsam hatte.
Er schwang das Pendel, als sie auf ihm zukam. Und hieb zu. Übelkeit würgte ihn. Er beugte sich über Williams. Der Arzt lebte noch. Er war ziemlich angeschlagen, aber er hatte Glück gehabt.

* * * 

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 51, 2. Spalte, 10. Absatz

„Es gibt nicht viele Möglichkeiten, mit Untoten fertig zu werden“, fuhr Dorian eindringlich fort. „Eine davon ist, daß man ihnen den Kopf abschlägt. Auch Feuer vermag sie zu vernichten. Es gibt noch andere, komplizierte Bannmethoden, aber für sie ist nur in den seltensten Fällen Zeit.“

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 52, 2. Spalte, 9. Absatz

„Es gibt nicht viele Möglichkeiten, mit Untoten fertig zu werden“, fuhr Dorian eindringlich fort. „Eine davon ist, daß man sie köpft. Auch Feuer vermag sie zu vernichten. Es gibt noch andere, komplizierte Bannmethoden, aber für sie ist nur in den seltensten Fällen Zeit.“

* * * 

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 53, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 54, 1. Spalte, 1. Absatz

Die Tür erzitterte erneut. Eine der Gestalten machte sich daran, durch die zerbrochene Scheibe zu klettern. Das ausgezackte Glas schnitt tief in das leblose Fleisch und riß es in blutleere Fetzen. Die Gestalt, ein Junge, dessen Gesicht Dorian vage bekannt vorkam, kümmerte sich nicht darum. Er sprang ins Innere und schritt auf die Menschen zu.
Sein grauenvoller Anblick brachte Bewegung in die erstarrte Gruppe der vier Menschen.
Der Arzt und Mr. und Mrs. Sykes leisteten Dorians Ruf Folge. Sie liefen auf die Küche zu.
„Nehmt Messer und Äxte!“ rief Dorian. „Sie sterben nur, wenn ihr ihnen die Köpfe abschlagt!“
Aber er gab sich keinen Illusionen hin. Sie waren keine Kämpfernaturen. Und selbst wenn der Instinkt in ihnen erwachte und sie zu töten bereit waren, um ihre Haut zu retten, besaßen sie wohl nicht die Kaltblütigkeit, einer dieser Kreaturen den Schädel abzuschneiden.
Er hastete hinterher. Dann sah er, daß sich Mrs. Bedford nicht von der Stelle gerührt hatte. Der untote Junge kam auf sie zu, und einen Moment sah es so aus, als würde er anhalten. Sie streckte ihm die Arme entgegen und sagte etwas, das Dorian nicht verstehen konnte, weil wuchtige Schläge gegen die Tür trommelten.
Der Untote nahm die ausgestreckten Arme und brach sie mit einer einzigen fließenden Bewegung. Mit einem spitzen Schrei fiel die Frau zu Boden. Aber als sei das Leben etwas, das es um jeden Preis zu zerstören gelte, beugte er sich hinab und zerriß sie wie eine Puppe.
Dorian Hunter lief auf ihn zu und schwang sein Pendel mit einer aus Wut geborenen Kraft.
Der Untote richtete sich auf von dem blutigen, leblosen Etwas, das einmal Mrs. Bedford gewesen war, und starrte dem Dämonenkiller entgegen - ungerührt, fast wie ein Roboter.
Und so hörte er auf zu existieren, als das scharfe Blatt des Pendels mit einem leisen Pfeifen durch seinen Hals schnitt und den Kopf abtrennte wie eine faulige Frucht.
Er hörte Mrs. Sykes hinter sich wimmern. Er sah auf. Eine zweite Gestalt kam durch das zerbrochene Fenster gekrochen - eine Frau. Sie mochte etwa dreißig gewesen sein, als sie starb, und sie war hübsch gewesen. Aber nun hatten Fäulnis und Verwesung die Schönheit aus ihrem Gesicht gefressen. Ihre Brüste sahen aus wie Abszesse. Der Gestank, der sie begleitete, ließ Dorian in plötzlicher Übelkeit taumeln. Aber er kam rasch zu sich, als sie auf ihn zueilte, um die zu Klauen gekrümmten Finger in sein lebendes Fleisch zu schlagen, in der einzigen Wollust der Untoten - Leben zu zerstören.
Wie ein Schwert schwang er das Pendel und traf sie an der Schulter. Sie taumelte, als er das Blatt herausriß und erneut zuhieb. Ihr Schädel kippte nach hinten, und ihre Gestalt verlor alles Scheinleben.
Das zweite Fenster brach, und ein Mann quoll förmlich herein und zog eine Spur mit seinem fetten, würmerzerfressenen Leib. Maden krochen aus seinen Eingeweiden. Seine leeren Augenhöhlen richteten sich auf Dorian, als vermöchten sie tatsächlich etwas zu sehen. Unter dem Splittern von Glas folgte eine zweite Gestalt. Weitere drängten nach.

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr.  89
Seite 54, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 54, 2. Spalte, 5. Absatz

Die Tür erzitterte erneut. Eine der Gestalten machte sich daran, durch die zerbrochene Scheibe zu klettern. Die Gestalt, ein Junge, dessen Gesicht Dorian vage bekannt vorkam, kümmerte sich nicht darum. Er sprang ins Innere und schritt auf die Menschen zu.
Sein grauenvoller Anblick brachte Bewegung in die erstarrte Gruppe der vier Menschen.
Der Arzt und Mr. und Mrs. Sykes leisteten Dorians Ruf Folge. Sie liefen auf die Küche zu.
Er hastete hinterher. Dann sah er, daß sich Mrs. Bedford nicht von der Stelle gerührt hatte. Der untote Junge kam auf sie zu, und einen Moment sah es so aus, als würde er anhalten. Sie streckte ihm die Arme entgegen und sagte etwas, das Dorian nicht verstehen konnte, weil wuchtige Schläge gegen die Tür trommelten.
Der Untote nahm die ausgestreckten Arme und brach sie mit einer einzigen fließenden Bewegung. Mit einem spitzen Schrei fiel die Frau zu Boden.
Dorian Hunter lief auf ihn zu und schwang sein Pendel mit einer aus Wut geborenen Kraft.
Der Untote richtete sich auf und starrte dem Dämonenkiller entgegen - ungerührt, fast wie ein Roboter.
Und so hörte er auf zu existieren, als das scharfe Blatt des Pendels ihn traf.
Doorian hörte Mrs. Sykes hinter sich wimmern. Er sah auf. Eine zweite Gestalt kam durch das zerbrochene Fenster gekrochen - eine Frau. Sie mochte etwa dreißig gewesen sein, als sie starb, und sie war hübsch gewesen. Aber nun hatten Fäulnis und Verwesung die Schönheit aus ihrem Gesicht gefressen. Der Gestank, der sie begleitete, ließ Dorian in plötzlicher Übelkeit taumeln. Aber er kam rasch zu sich, als sie auf ihn zueilte, um die zu Klauen gekrümmten Finger in sein Fleisch zu schlagen.
Wie ein Schwert schwang er das Pendel und traf sie.
Das zweite Fenster brach, und ein Mann quoll förmlich herein und zog eine Spur mit seinem fetten Leib. Seine leeren Augenhöhlen richteten sich auf Dorian, als vermöchten sie tatsächlich etwas zu sehen. Unter dem Splittern von Glas folgte eine zweite Gestalt. Weitere drängten nach.

* * * 



Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 54, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 54, 2. Spalte, 2. Absatz

Dorian Hunter fühlte, daß die eisigen Hände nach ihm griffen, daß sie sein Fleisch zusammenpreßten, als sei es Watte. Mit einem Aufschrei sank er zurück. Der Untote griff gierig nach seiner Kehle - und erstarrte, als das Gesicht des Dämonenkillers zu glühen begann und das rot-blaue Stigma auf der Haut brannte wie ein drohendes Fanal.
Nur einen Augenblick währte dieses Zögern in der untoten Kreatur. Dann war Williams plötzlich neben Dorian und schwang eine schwere Küchenaxt.
Pures Entsetzen lenkte seinen Hieb, und Entsetzen ist ein tödlicher Antrieb, wenn die Erstarrung erst einmal überwunden ist. Er hackte den Kadaver nieder wie ein Berserker. Dorian mußte ihn zurückreißen.

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 55, 1. Spalte, 3. – 5. Absatz

Dorian Hunter fühlte, daß die eisigen Hände nach ihm griffen. Mit einem Aufschrei sank er zurück. Der Untote griff gierig nach ihm - und erstarrte, als das Gesicht des Dämonenkillers zu glühen begann und das rot-blaue Stigma auf der Haut brannte wie ein drohendes Fanal.
Nur einen Augenblick währte dieses Zögern in der untoten Kreatur. Dann war Williams plötzlich neben Dorian und schwang eine schwere Küchenaxt.
Pures Entsetzen lenkte seinen Hieb.

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Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 56, 2. Spalte, 14. Absatz

Der Dämonenkiller reagierte augenblicklich. Er nahm die Axt und hieb zu. Der Kopf des Arztes kippte nach hinten. Mrs. Sykes schrie auf. Überall war Blut.

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 56, 2. Spalte, 6. Absatz

Der Dämonenkiller reagierte augenblicklich. Er nahm die Axt und hieb zu.

 * * *

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 58, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 59, 1. Spalte, 3. Absatz

Er zweifelte nicht daran, daß das Mädchen, das vor ihm stand, Irene war. Einst, vor langer Zeit war sie es gewesen. Nun stand sie hier, triefend vom Wasser des Sees, starrend vor Schmutz und Schlamm und umgeben von einer Aura von Verwesung.
„Komm, Dory, mein Liebster! Komm zu mir“, lockte ihr halb geöffneter Mund. Ihre Züge, die ihn einst so verzaubert hatten, und die in seiner Erinnerung so lebendig waren, waren nun vom Tod und der Zeit danach so grauenvoll entstellt, daß er ein Stöhnen nicht unterdrücken konnte.
„Dory, Liebster...“
Jetzt erst fiel ihm auf, daß nicht die Untote sprach, sondern Mother Goose. Wie ein Fanal des Hohns stand sie auf der Treppe und genoß ihr Spiel.
„Bist du nicht mehr verliebt, Dory?“
„Sie haben sie zur Untoten gemacht“, sagte er tonlos.
Die Untoten bewegten sich rastlos.
Es war, als lauschten sie mit ihren toten Sinnen.
„Liebe mich, Dory! Liebe mich, Dory!“
Die Untote bewegte sich einen Schritt auf ihn zu. Mit einer spöttischsinnlichen Bewegung spreizte sie ihre Schenkel und zog die Fetzen ihres halbvermoderten Kleides hoch.

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 58, 2. Spalte, 1. – 9. Absatz

Er zweifelte nicht daran, daß das Mädchen, das vor ihm stand, Irene war. Einst, vor langer Zeit war sie es gewesen. Nun stand sie hier, triefend vom Wasser des Sees, starrend vor Schmutz und Schlamm.
„Komm, Dory, mein Liebster! Komm zu mir“, lockte ihr halb geöffneter Mund. Ihre Züge, die ihn einst so verzaubert hatten, und die in seiner Erinnerung so lebendig waren, waren nun vom Tod und der Zeit danach  grauenvoll entstellt.
„Dory, Liebster...“
Jetzt erst fiel ihm auf, daß nicht die Untote sprach, sondern Mother Goose. Wie ein Fanal des Hohns stand sie auf der Treppe und genoß ihr Spiel.
„Bist du nicht mehr verliebt, Dory?“
„Sie haben sie zur Untoten gemacht“, sagte er tonlos.
Die Untoten bewegten sich rastlos.
Es war, als lauschten sie mit ihren toten Sinnen.
„Liebe mich, Dory! Liebe mich, Dory!“
Die Untote bewegte sich einen Schritt auf ihn zu. Mit einer spöttischsinnlichen Bewegung zog sie die Fetzen ihres halbvermoderten Kleides hoch.

* * * 

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 60, 1. Spalte, 4. – 8. Absatz

Mit einer unglaublichen Schnelligkeit stürzten sie sich auf die Alte. Sie versuchte zu fliehen. Das war ihr letzter Fehler. Sie stürzte und war kurz darauf von Leibern bedeckt, die sich an ihr festkrallten, das längst verdorrte Fleisch von ihren Gebeinen rissen. In wenigen Augenblicken war sie nicht mehr als menschliches Wesen erkennbar.
Aber sie starb nicht. Sie schrie. Sie heulte wie eine Seele in ewiger Pein heulen mochte. Nichts Menschliches war in diesen Lauten. Aber so unsterblich sie auch sein mochte, der Gründlichkeit ihrer höllischen Geschöpfe war sie nicht gewachsen.
Sie rissen sie förmlich auseinander, und sie zerrissen die Stücke und zerstampften, was selbst dann noch Leben in sich barg.
Dann, mit einemmal, war es still.
Mother Goose war tot!

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 59, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 60, 1. Spalte, 3. Absatz

Mit einer unglaublichen Schnelligkeit stürzten sie sich auf die Alte. Sie versuchte zu fliehen. Das war ihr letzter Fehler. Sie stürzte und war kurz darauf von Leibern bedeckt, die sich an ihr festkrallten. In wenigen Augenblicken war sie nicht mehr als menschliches Wesen erkennbar.
Aber sie starb nicht. Sie schrie. Sie heulte wie eine Seele in ewiger Pein heulen mochte. Nichts Menschliches war in diesen Lauten. Aber so unsterblich sie auch sein mochte, der Gründlichkeit ihrer höllischen Geschöpfe war sie nicht gewachsen.
Dann, mit einemmal, war es still.
Mother Goose war tot!

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Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 61, 1. Spalte, 7. Absatz

In der Halle lagen eine Reihe von Gerippen mit abgeschlagenen Halswirbeln. Dazwischen sah er die aneinander geklammerten Skelette der Sykes und die Gebeine von Mrs. Beford. Und in der Küche lag Williams' Gerippe.

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 61, 1. Spalte, 4. Absatz

In der Halle lagen eine Reihe von Gerippen. Dazwischen sah er die aneinander geklammerten Skelette der Sykes und die Gebeine von Mrs. Beford. Und in der Küche lag Williams' Gerippe.

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Das Heer der Untoten
Dämonenkiller Nr. 89
Seite 63, 1. Spalte, 11. Absatz

Es paßte alles ganz genau. Er lag im Bett, und sie suchte ihn heim. Und er lag hier wie auf einer Schlachtbank und vermochte kein Glied zu rühren!

Das Heer der Untoten
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 89
Seite 63, 1. Spalte, 12. Absatz

Es paßte alles ganz genau. Er lag im Bett, und sie suchte ihn heim. Und er lag hier und vermochte kein Glied zu rühren!

Das waren die Kürzungen in der DK-Neuauflage Nr. 89. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 90 "Die Totenwache" von Dirk Hess alias Derek Chess dran.

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