Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.
Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.
Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 120 Schwur in der Opferhalle gekürzt wurde:
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 3, 2. Spalte, 2. Absatz – Seite 4, 1. Spalte, 7. Absatz
Wir hatten uns in einer halbverfallenen Hütte in der Nähe von Macae einquartiert, um uns von unserem Abenteuer mit Kether Junior zu erholen. Ein paar Stunden Schlaf und eine ordentliche Mahlzeit hatten unsere Lebensgeister wieder geweckt.
Das schreckliche Monster war tot. Doch die Gefahr, die der Menschheit von den Janusköpfen drohte, war noch nicht gebannt. Von Olivaro hatte ich weitere Informationen über die Januswelt erhalten. Olivaro selbst konnte nach seinen eigenen Angaben nicht mehr von seinen Artgenossen manipuliert werden. Und angeblich war es auch nicht mehr möglich, ihn zum Bösen hin zu beeinflussen. Ich stand diesen Behauptungen skeptisch gegenüber. Es war durchaus möglich, daß Olivaro sich nur verstellte.
„Ist dir auch aufgefallen, daß von Olivaro keine dämonische Ausstrahlung mehr ausgeht?“ fragte Coco.
„Das habe ich auch bemerkt“, antwortete ich. „Aber ich bin mir noch nicht klar darüber, ob wir Olivaro trauen dürfen.“
„Darüber denke ich auch schon die ganze Zeit nach“, meinte Coco. „Olivaro hat sich geändert, das steht eindeutig fest. Ob er aber jetzt tatsächlich auf unserer Seite steht, das muß er erst beweisen. Wir müssen ihm gegenüber vorsichtig sein.“
Gedankenverloren spielte ich mit dem Ys-Spiegel, der einzigen magischen Waffe, die mir geblieben war.
Mein anderes magisches Werkzeug hatte sich in der Januswelt einfach aufgelöst. Vor allem vermißte ich den Magnetstab, mit dem ich weite Entfernungen in wenigen Augenblicken überwinden konnte. Im Tempel des Hermes Trismegistos hätte ich mir diese Gegenstände besorgen können. Doch wie sollte ich von Brasilien aus rasch nach Island gelangen? Außerdem schien es mir wichtiger zu sein, sofort nach Indien zu fliegen, da ich von Mahadev Singh erfahren hatte, daß sich Unga und Don Chapman in Indien aufhielten.
Olivaro hatte uns die Hilfe seiner Dämonendiener angeboten. Sie hätten uns nach Indien bringen können. Doch wie es jetzt aussah, konnte Olivaro nicht einen einzigen seiner Diener rufen.
Ich schob den Ys-Spiegel zurück ins Hemd, trat ans Fenster und blieb stehen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 6, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 6, 2. Spalte, 4. Absatz
Wir hatten uns in einer halbverfallenen Hütte in der Nähe von Macae einquartiert, um uns von unserem Abenteuer mit Kether Junior zu erholen. Ein paar Stunden Schlaf und eine ordentliche Mahlzeit hatten unsere Lebensgeister wieder geweckt.
„Ist dir auch aufgefallen, daß von Olivaro keine dämonische Ausstrahlung mehr ausgeht?“ fragte Coco.
„Das habe ich auch bemerkt“, antwortete ich. „Aber ich bin mir noch nicht klar darüber, ob wir Olivaro trauen dürfen.“
„Darüber denke ich auch schon die ganze Zeit nach“, meinte Coco. „Olivaro hat sich geändert, das steht eindeutig fest. Ob er aber jetzt tatsächlich auf unserer Seite steht, das muß er erst beweisen. Wir müssen ihm gegenüber vorsichtig sein.“
Olivaro hatte uns die Hilfe seiner Dämonendiener angeboten. Sie hätten uns nach Indien bringen können, wo Coco und ich nach Unga und Don Chapman forschen wollten. Doch wie es jetzt aussah, konnte Olivaro nicht einen einzigen seiner Diener rufen.
Ich trat ans Fenster und blieb stehen.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 8, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 8, 2. Spalte, 1. Absatz
Der Schweizer war aufgetaucht, doch bevor der Puppenmann ihn mit seiner Miniaturpistole hatte unschädlich machen können, war Bixby in der Grabkammer erschienen und hatte Lüthi niedergestreckt. Don hatte triumphieren wollen, doch da hatte er erkennen müssen, daß Bixby schon längst der feindlichen Macht verfallen war. Lüthi war nur dazu eingesetzt worden, um Unga und ihn vom tatsächlich Auserwählten - Bixby - abzulenken. Der Puppenmann war zu Bixby geschlichen, als dieser den Dolch an sich gebracht hatte. Im großen Edelstein am Griff des Dolches hatte der Dämon Ravana sein Karma gespeichert. Bixby hatte, bevor es Don hatte verhindern können, den Dolch aus dem Skelett des toten Dämons gezogen und den Edelstein herausgebrochen. In diesem Augenblick war das Karma des Dämons Ravana in Bixby übergegangen. Es war wie ein Blitzschlag gewesen. Verzweifelt hatte sich Don an Bixbys Gewand geklammert und sich darin versteckt. Der nun vom Dämon Ravana beherrschte Bixby war verschwunden und hatte den Puppenmann mit sich genommen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 10, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 11, 1. Spalte, 1. Absatz
Der Schweizer war aufgetaucht, doch bevor der Puppenmann ihn mit seiner Miniaturpistole hatte unschädlich machen können, war Bixby in der Grabkammer erschienen und hatte Lüthi niedergestreckt. Don hatte triumphieren wollen, doch da hatte er erkennen müssen, daß Bixby schon längst der feindlichen Macht verfallen war. Lüthi war nur dazu eingesetzt worden, um Unga und ihn vom tatsächlich Auserwählten - Bixby - abzulenken. Der Puppenmann war zu Bixby geschlichen, als dieser den Dolch an sich gebracht hatte. Im großen Edelstein am Griff des Dolches hatte der Dämon Ravana sein Karma gespeichert. Bixby hatte, bevor es Don hatte verhindern können, den Dolch aus dem Skelett des toten Dämons gezogen und den Edelstein herausgebrochen. In diesem Augenblick war das Karma des Dämons Ravana in Bixby übergegangen. Don hatte sich an Bixbys Gewand geklammert und sich darin versteckt. Der nun vom Dämon Ravana beherrschte Bixby war durch eine schwarze Wand verschwunden und hatte den Puppenmann mit sich genommen.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 10, 2. Spalte, 3. – 6. Absatz
Don glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Bixbys Arme wurden zu Tigerpranken, und sein Kopf wurde zu einem gewaltigen Tigerschädel. Bixby, der vom Dämon Ravana beherrscht wurde, stieß ein wildes Fauchen aus und sprang den Chakra an. Er riß ihn zu Boden und schlug mit der rechten Tatze zu. Die scharfen Krallen zerrissen die Brust des Unglücklichen, der einen lauten Schrei ausstieß und wild mit den Armen ruderte. Noch einmal schlug Bixby zu - diesmal mit beiden Pranken.
Der Puppenmann wandte schaudernd den Kopf zur Seite, als der tigerköpfige Dämon dem Chakra das Herz aus der Brust riß und es gierig verschlang.
Nach einigen Sekunden wagte Don wieder den Kopf zu wenden. Er war erschüttert, in welch grauenhaftes Geschöpf sich sein Freund verwandelt hatte.
Der Dämon beugte sich über den leblos daliegenden Chakra. Speichel troff aus dem Tigermaul und floß in die große Brustwunde, die sich innerhalb weniger Sekunden schloß. Der Chakra bewegte sich und stand auf, als ob nichts geschehen sei.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 13, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 13, 2. Spalte, 3. Absatz
Don glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Bixbys Arme wurden zu Tigerpranken, und sein Kopf wurde zu einem gewaltigen Tigerschädel. Bixby, der vom Dämon Ravana beherrscht wurde, stieß ein wildes Fauchen aus und sprang den Chakra an. Er riß ihn zu Boden und schlug mit der rechten Tatze zu. Der Unglückliche stieß einen lauten Schrei aus und ruderte wild mit den Armen. Noch einmal schlug Bixby zu - diesmal mit beiden Pranken.
Der Puppenmann wandte schaudernd den Kopf zur Seite.
Nach einigen Sekunden wagte Don wieder den Kopf zu wenden. Er war erschüttert, in welch grauenhaftes Geschöpf sich sein Freund verwandelt hatte.
Der Dämon beugte sich über den leblos daliegenden Chakra. Speichel troff aus dem Tigermaul und floß in die große Wunde, die sich innerhalb weniger Sekunden schloß. Der Chakra bewegte sich und stand auf, als ob nichts geschehen sei.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 11, 1. Spalte, 3. Absatz
Der Dämon stand nun in Bixbys Gestalt vor dem hellhäutigen Chakra, von dessen Brustverletzung nichts mehr zu sehen war.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 13, 2. Spalte, 8. Absatz
Der Dämon stand nun in Bixbys Gestalt vor dem hellhäutigen Chakra, von dessen Verletzung nichts mehr zu sehen war.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 11, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 12, 1. Spalte, 1. Absatz
„Gut. Bald wirst du Gelegenheit haben, dich zu bewähren. Behalte Bixbys Gestalt bei. Sie kann dir nützlich sein. Es werden nämlich Leute eintreffen, die Bixbys Freunde sind. Deine Aufgabe wird es sein, herauszubekommen, ob Dorian Hunter, Coco Zamis und Olivaro ein ehrliches Spiel treiben und wirklich mit uns zusammenarbeiten wollen. Du wirst alle nur möglichen Tricks anwenden. Wichtig ist vor allem der Ys-Spiegel, den Dorian Hunter um den Hals trägt. Beim geringsten Anzeichen von Verrat wirst du die drei töten. Komm mit. Ich werde dir weitere Informationen geben.“
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 14, 2. Spalte, 6. Absatz
„Gut. Bald wirst du Gelegenheit haben, dich zu bewähren. Sie kann dir nützlich sein. Es werden nämlich Leute eintreffen, die Bixbys Freunde sind. Deine Aufgabe wird es sein, herauszubekommen, ob Dorian Hunter, Coco Zamis und Olivaro ein ehrliches Spiel treiben und wirklich mit uns zusammenarbeiten wollen. Du wirst alle nur möglichen Tricks anwenden. Wichtig ist vor allem der Ys-Spiegel, den Dorian Hunter um den Hals trägt. Beim geringsten Anzeichen von Verrat wirst du die drei töten. Komm mit. Ich werde dir weitere Informationen geben.“
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 13, 2. Spalte, 10. Absatz
„Sie haben sich zuletzt in Elura aufgehalten. Und das ist verdammt weit von Varanasi entfernt.“
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 16, 2. Spalte, 10. Absatz
„Sie haben sich zuletzt in Ellora aufgehalten. Und das ist verdammt weit von Varanasi entfernt.“
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 20, 2. Spalte, 5. Absatz
Die Padmas hatten einen Vorsprung von etwa fünfzig Meter, der aber rasch kleiner wurde. Kurz bevor die Padmas das Dorf erreichten, teilten sie sich und liefen in verschiedene Richtungen davon. Ich folgte Swami, der einen Padma ansprang und ihn zu Boden riß. Bevor ich eingreifen konnte, hatte er einen Dolch gezogen und dem Padma in die Brust gestoßen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 23, 1. Spalte, 4. Absatz
Die Padmas hatten einen Vorsprung von etwa fünfzig Meter, der aber rasch kleiner wurde. Kurz bevor die Padmas das Dorf erreichten, teilten sie sich und liefen in verschiedene Richtungen davon. Ich folgte Swami, der einen Padma ansprang und ihn zu Boden riß. Bevor ich eingreifen konnte, hatte er einen Dolch gezogen und zugestoßen.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 21, 1. Spalte, 3. – 5. Absatz
Sein Vorsprung wurde immer größer. Hinter einem Haus sprang ein Chakra hervor. Er hielt in der rechten Hand einen Krummdolch. Der Padma konnte den Stich abwehren. Er versetzte seinem Gegner einen Stoß, der diesen gegen eine Hauswand schleuderte. Doch der Chakra rappelte sich sofort auf und stürmte auf den Padma zu. Der Dolch bohrte sich tief in die linke Schulter des Padmas. Der Chakra erhielt einen heftigen Faustschlag ins Gesicht.
Coco war nähergekommen. Als der Chakra wieder den Dolch erhob, beschloß sie einzugreifen.
Sie wandte die Spezialität ihrer Familie an: Sie versetzte sich in einen rascheren Zeitablauf, raste auf die beiden Kämpfenden zu, die zu Statuen erstarrt waren, schlug mit voller Kraft ihre rechte Faust an die Stirn des Chakras, packte den Padma und riß ihn mit sich. Nach hundert Meter blieb sie stehen und ließ die Zeit wieder normal ablaufen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 23, 2. Spalte, 2. – 4. Absatz
Sein Vorsprung wurde immer größer. Hinter einem Haus sprang ein Chakra hervor. Er hielt in der rechten Hand einen Krummdolch. Der Padma konnte den Stich abwehren. Er versetzte seinem Gegner einen Stoß, der diesen gegen eine Hauswand schleuderte. Doch der Chakra rappelte sich sofort auf und stürmte auf den Padma zu. Der Dolch bohrte sich in die linke Schulter des Padmas. Der Chakra erhielt einen Faustschlag ins Gesicht.
Coco war nähergekommen. Als der Chakra wieder den Dolch erhob, beschloß sie einzugreifen.
Sie wandte die Spezialität ihrer Familie an: Sie versetzte sich in einen rascheren Zeitablauf, raste auf die beiden Kämpfenden zu, die zu Statuen erstarrt waren, schlug ihre rechte Faust an die Stirn des Chakras, packte den Padma und riß ihn mit sich. Nach hundert Meter blieb sie stehen und ließ die Zeit wieder normal ablaufen.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 21, 2. Spalte, 13. Absatz
Die Luft flimmerte. Unmenschliches Stöhnen war zu hören, und der Dämonentiger zerschmetterte mit einem gewaltigen Schlag den Kopf des Inders.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 24, 1. Spalte, 11. Absatz
Die Luft flimmerte. Unmenschliches Stöhnen war zu hören.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 22, 2. Spalte, 2. Absatz
Die Chakras akzeptierten ihn als neuen Hohepriester, und er liebte dieses Amt, das ihm genügend Spielraum für menschliche Grausamkeiten ließ.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 25, 1. Spalte, 1. Absatz
Die Chakras akzeptierten ihn als neuen Hohepriester, und er liebte dieses Amt, das ihm genügend Spielraum für Grausamkeiten ließ.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 23, 1. Spalte, 11. Absatz
Als der Padma auftauchte, sprang er ihn an und zerschmetterte ihm das Gesicht. Er hob den Kopf und starrte Coco an. Sie blickte ihm furchtlos entgegen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 25, 2. Spalte, 12. Absatz – Seite 26, 1. Spalte, 1. Absatz
Als der Padma auftauchte, sprang er ihn an. Er hob den Kopf und starrte Coco an. Sie blickte ihm furchtlos entgegen.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 24, 1. Spalte, 17. Absatz – Seite 24, 2. Spalte, 1. Absatz
„Ansari verwundete den Padma“, fuhr Coco fort. „Doch dem Padma gelang es, Ansari bewußtlos zu schlagen. Er flüchtete wieder, und ich verfolgte ihn. Doch bevor ich ihn erreichen konnte, sprang ihn ein gewaltiger Königstiger an und zerschmetterte mit einem Schlag seinen Kopf. Der Tiger starrte mich an und verschwand dann einfach.“
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 28, 1. Spalte, 3. Absatz
„Ansari verwundete den Padma“, fuhr Coco fort. „Doch dem Padma gelang es, Ansari bewußtlos zu schlagen. Er flüchtete wieder, und ich verfolgte ihn. Doch bevor ich ihn erreichen konnte, sprang ihn ein gewaltiger Königstiger an und tötete ihn. Der Tiger starrte mich an und verschwand dann einfach.“
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 25, 2. Spalte, 3. Absatz
„Das stimmt nicht“, sagte Olivaro. „Doch du vergißt, worum es geht. Hier kommt es nicht auf ein Menschenleben an, auch wenn es unmenschlich klingt. Ich will große Worte vermeiden, aber es geht um die ganze Menschheit, und ich komme mir wie ein Schachspieler vor, der in verlorener Stellung ein paar Bauern opfert, um den Spiel eine Wendung zu geben.“
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 29, 1. Spalte, 9. Absatz
„Das stimmt nicht“, sagte Olivaro. „Doch du vergißt, worum es geht. Ich will große Worte vermeiden, aber es geht um die ganze Menschheit, und ich komme mir wie ein Schachspieler vor, der in verlorener Stellung ein paar Bauern opfert, um den Spiel eine Wendung zu geben.“
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 32, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 33, 1. Spalte, 2. Absatz
Bulaki, ein beherzter junger Mann, sprang vor und griff nach Banjan. Er stieß einen Schrei des Entsetzens aus, hob die rechte Hand und starrte sie überrascht an. Die Hand war mit Blasen bedeckt, als habe er in einen glühenden Ofen gegriffen. Die Blasen platzten auf, und Blut sprang hervor. Es rann über sein Handgelenk und tropfte auf den Boden.
„Er wird verbluten“, sagte der Dämon aus Banjan. „Niemand kann ihm helfen.“
Ein unsichtbares Messer schnitt Bulakis Unterarm auf, und eine wahre Blutfontäne spritzte aus der Armbeuge.
„Helft mir!“ kreischte Bulaki. „So helft mir doch! Ich verblute!“
Seine Frau band ihm den Oberarm mit einem Tuch ab, doch das half nichts. Jetzt platzte Bulakis linker Unterarm auf - und dann der Oberarm. Blut rann aus seiner Stirn, spritzte aus seiner Brust und den Oberschenkeln. Die Augen des Unglücklichen lösten sich auf, und blu-tige Tränen rannen über seine Wangen.
Nach wenigen Sekunden fiel Bulaki zu Boden. Er schrie durchdringend und schlug mit Armen und Beinen um sich. Dann bewegte er sich nicht mehr. Alles Blut war aus seinem Körper geronnen. Seine Frau warf sich laut klagend über den Toten.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 35, 2. Spalte, 5. – 7. Absatz
Bulaki, ein beherzter junger Mann, sprang vor und griff nach Banjan. Er stieß einen Schrei des Entsetzens aus, hob die rechte Hand und starrte sie überrascht an. Die Hand war mit Blasen bedeckt, als habe er in einen glühenden Ofen gegriffen. Die Blasen platzten auf.
„Helft mir!“ kreischte Bulaki. „So helft mir doch!“
Nach wenigen Sekunden fiel Bulaki zu Boden. Er schrie durchdringend und schlug mit Armen und Beinen um sich. Dann bewegte er sich nicht mehr. Seine Frau warf sich laut klagend über den Toten.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 41, 2. Spalte, 2. Absatz
Im Schein des Feuerzeugs sah ich ein totes Mädchen, dessen Alter ich nicht schätzen konnte. Sie war nackt, ihre Kehle war durchschnitten, und ihr Gesicht war bis auf die Knochen abgenagt. Der Körper war seltsamerweise von den Ratten nicht angerührt worden. Ich schätzte, daß die Tote nicht viel älter als zwanzig Jahre war.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 42, 2. Spalte, 4. Absatz
Im Schein des Feuerzeugs sah ich ein totes Mädchen, dessen Alter ich nicht schätzen konnte. Der Körper war seltsamerweise von den Ratten nicht angerührt worden. Ich schätzte, daß die Tote nicht viel älter als zwanzig Jahre war.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 41, 2. Spalte, 8. Absatz
Doch ich bekam keine Antwort. Ich ging einmal im Kreis herum, stieß auf zwei weitere halb verweste Leichen, und wunderte mich wieder darüber, daß die Ratten sie teilweise verschont hatten. Da erschien ein schwaches bläuliches Licht. Ich hob den Kopf. Sekunden später war der arenaartige Raum in mattes Licht getaucht. Die Ratten verschwanden in den Löchern.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 42, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 43, 1. Spalte, 1. Absatz
Doch ich bekam keine Antwort. Ich ging einmal im Kreis herum, stieß auf zwei weitere halb verweste Leichen. Da erschien ein schwaches bläuliches Licht. Ich hob den Kopf. Sekunden später war der arenaartige Raum in mattes Licht getaucht. Die Ratten verschwanden in den Löchern.
* * *
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 48, 1. Spalte, 7. Absatz
Zwei Häuser fielen fast gleichzeitig in sich zusammen. Brennende Holztrümmer flogen durch die Luft, verfingen sich in den Saris und in den Haaren der Frauen und steckten sie in Brand.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 50, 2. Spalte, 3. Absatz
Zwei Häuser fielen fast gleichzeitig in sich zusammen. Brennende Holztrümmer flogen durch die Luft.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 48, 2. Spalte, 5. Absatz
Naidu wehrte sich heftig. Er riß sie an sich, hob sie hoch und lief aus dem Dorf. Er hustete und keuchte. Blindlings taumelte er vorwärts, ohne auf seine Schmerzen zu achten. Sein Lendenschurz gloste. Sein Rücken war mit Brandblasen übersät, und seine Fußsohlen waren aufgerissen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 51, 1. Spalte, 3. Absatz
Naidu wehrte sich heftig. Er riß sie an sich, hob sie hoch und lief aus dem Dorf. Er hustete und keuchte. Blindlings taumelte er vorwärts, ohne auf seine Schmerzen zu achten.
* * *
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 48, 2. Spalte, 9. Absatz
Neben seiner Frau lag Radschara. Er atmete nur schwach. Dann erkannte er den Dorfältesten, dessen Gesicht halb verbrannt war, und Mariam, die sich nicht bewegte.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 51, 1. Spalte, 7. Absatz
Neben seiner Frau lag Radschara. Er atmete nur schwach. Dann erkannte er den Dorfältesten und Mariam, die sich nicht bewegte.
* * *
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 49, 1. Spalte, 5. – 7. Absatz
Die meiste Zeit hielt er sich in einer Nische unter der Decke, im großen Tempelraum auf. Von hier aus konnte er auch hören, was im Opferraum vorging. Und was er zu hören bekommen hatte, war grauenvoll gewesen.
Vergangene Nacht war ein junges Mädchen bestialisch ermordet worden.
Seine Augen hatten sich geweitet, als Dorian Hunter, Coco Zamis und Olivaro die Tempelhalle betreten hatten. Doch er hatte keine Chance gehabt, sich unbemerkt mit einem der drei in Verbindung zu setzen.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 51, 2. Spalte, 5. + 6. Absatz
Die meiste Zeit hielt er sich in einer Nische unter der Decke, im großen Tempelraum auf. Von hier aus konnte er auch hören, was im Opferraum vorging. Und was er zu hören bekommen hatte, war grauenvoll gewesen.
Seine Augen hatten sich geweitet, als Dorian Hunter, Coco Zamis und Olivaro die Tempelhalle betreten hatten. Doch er hatte keine Chance gehabt, sich unbemerkt mit einem der drei in Verbindung zu setzen.
* * *
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 56, 1. Spalte, 5. Absatz
Don riß die Pistole hoch, drückte ab und warf sich nach hinten. Das Explosionsgeschoß zerfetzte den dreieckigen Schädel der Kobra. Der Leib des Tieres zuckte im Todeskampf und glitt näher.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 57, 2. Spalte, 4. Absatz
Don riß die Pistole hoch, drückte ab und warf sich nach hinten. Das Explosionsgeschoß traf den dreieckigen Schädel der Kobra. Der Leib des Tieres zuckte im Todeskampf und glitt näher.
* * *
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 64, 1. Spalte, 2. Absatz
Jetzt griff ich ein. Ich hob ein paar Steine auf und schleuderte sie nach Ravana. Zwei flogen an ihm vorbei, aber einer traf ihn an der Stirn. Blut rann aus der Wunde. Der Dämon stieß einen wütenden Schrei aus, und Olivaros geballte rechte Faust traf seine Nase.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 63, 1. Spalte, 5. Absatz
Jetzt griff ich ein. Ich hob ein paar Steine auf und schleuderte sie nach Ravana. Zwei flogen an ihm vorbei, aber einer traf ihn an der Stirn. Der Dämon stieß einen wütenden Schrei aus, und Olivaros geballte rechte Faust traf seine Nase.
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Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller Nr. 120
Seite 64, 2. Spalte, 2. Absatz – Seite 65, 1. Spalte, 3. Absatz
Ich hob den Ys-Spiegel. Die Sonne spiegelte sich in ihm. Rasch richtete ich den Ys-Spiegel auf den Königstiger, der ein klägliches Fauchen ausstieß.
Der magische Spiegel in meiner rechten Hand begann, leicht zu pulsieren. Unerklärliche Kräfte wurden frei.
Der Tiger verwandelte sich in eine riesige grüne Schlange, die davon zu kriechen versuchte. Ich rannte ihr nach.
Und Ravana machte einen letzten Versuch. Er änderte wieder die Gestalt. Diesmal erschien er als riesiger Schattenvogel, der wild mit den Flügeln um sich schlug und verzweifelt versuchte davonzufliegen.
Der Spiegel pulsierte nun stärker, doch Ravana starb nicht. Er konnte nicht fortfliegen, war aber mit dem Spiegel allein nicht zu töten.
„Du mußt eingreifen, Coco“, sagte ich leise. „Nimm ein Messer und stoße es dem Dämon in den Körper. Versetze dich in den rascheren Zeitablauf!“
Coco gehorchte. Ich merkte nichts davon, daß die Zeit stillstand.
Doch von einer Sekunde zur anderen fiel die Entscheidung. In der Brust des Dämonenvogels steckte plötzlich ein Dolch. Blut drang aus der Wunde.
Für einen Augenblick war der Königstiger zu sehen, dann die Schlange, dann wieder der Schattenvogel.
Ich blickte durch den magischen Spiegel und trat einen Schritt näher heran.
Schwur in der Opferhalle
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 120
Seite 63, 2. Spalte, 3. – 9. Absatz
Ich hob den Ys-Spiegel. Die Sonne spiegelte sich in ihm. Rasch richtete ich den Ys-Spiegel auf den Königstiger, der ein klägliches Fauchen ausstieß.
Der Tiger verwandelte sich in eine riesige grüne Schlange, die davon zu kriechen versuchte. Ich rannte ihr nach.
Und Ravana machte einen letzten Versuch. Er änderte wieder die Gestalt. Diesmal erschien er als riesiger Schattenvogel, der wild mit den Flügeln um sich schlug und verzweifelt versuchte davonzufliegen.
„Du mußt eingreifen, Coco“, sagte ich leise. „Nimm ein Messer und stoße es dem Dämon in den Körper. Versetze dich in den rascheren Zeitablauf!“
Coco gehorchte. Ich merkte nichts davon, daß die Zeit stillstand.
Doch von einer Sekunde zur anderen fiel die Entscheidung. In der Brust des Dämonenvogels steckte plötzlich ein Dolch.
Ich blickte durch den magischen Spiegel und trat einen Schritt näher heran.
Das waren die Kürzungen der DK-Neuauflage Nr. 120. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 121 "Die Jagd nach dem Januskopf" von Kurt Luif alias Neal Davenport dran.