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Marcel's Zamorra-Lesereise: Rückkehr aus dem Geistergrab

MarcelsRückkehr aus dem Geistergrab
Professor Zamorra 105

Der Scharfrichter von Mazamet ist tot, aber verflucht. Zu viele Unschuldige hat er getötet, welche ihn verfluchten, wodurch er keine Ruhe finden kann.

Zamorra hat von ihm gehört und seine Gruft gefunden. Er sieht, wie der Henker sich auf den Weg macht, wohin auch immer, und folgt ihm zusammen mit einem anderem Mann namens Louis Barret.


Rückkehr aus dem GeistergrabDieser klingt sich allerdings aus, da er seinen Kopf behalten möchte. Barret will im Gasthaus auf ihn und Nicole warten, für den Fall dass sie überleben sollten. Er folgt dem Henker alleine, bis er auf einige Mönche trifft, die ein Mädchen, gefesselt, vor sich her führen. Sie soll geköpft werden, als Zamorra einschreitet - nicht nur aus Prinzip, sondern weil jene Frau keine andere ist als Nicole Duval!

Vorher ... (?)
Nicole fährt nach Mazamet, wo Zamorra sie erwartet. Dort soll ein Henker, von hier vielen hundert Jahren umher gehen. Mit einem Male sieht sie in der Nacht ein Leuchten, auf das sie zu sehr achtet, wodurch die Wagen in einen Graben fährt, und ihn nicht mehr heraus bekommt. Jenes Licht kann Nicole unter seine Kontrolle bringen, so dass sie trotz des Regens, ohne ihre Sachen, aussteigt. Sie findet sich vor einem Haus wieder, welches sie betritt, aber niemand scheint anwesend zu sein. Sie öffnet eine Luke,
und beginnt den Abstieg.

Gegenwart (?)
Man ergreift den Professor und fesselt ihn. Nun will der Henker Zamorra hypnotesieren, was ihm misslingt. Da macht der Henker ein Angebot: wenn Zamorra für immer verschwindet, könnte er gehen und Nicole mitnehmen. Aber natürlich lehnt Zamorra ab erklärt auch, dass der Henker vielleicht gar nicht der echte Henker sei, sondern nur seinen Namen missbraucht. Man führt ihn ab. Doch einen Blick kann er noch auf Nicole werfen, die sich in Nebel auflöst. Es war gar nicht Nicole Duval gewesen.

Vorher ... (?)
Nicole steigt hinab. Unten trifft sie einen Mann, Robert Houdain. Er hofft, dass Nicole sein neues Medium ist, da er sie unter seine Kontrolle bringen konnte, und erhält ihren freien Willen zurück. Nicole soll Verbindung zu Roberts Ahne, Michele Utraux aufnehmen damit dieser wieder leben kann, zumindest dann, wenn Robert es will. Dann erklärt er Nicole, was sie machen muss und verliert wieder ihren freien Willen. Es gelingt ihr Kontakt zu Urtaux - dem Henker! - aufzunehmen und beschreibt ihn. Dann erscheint der Henker vor den beiden, aber nur kurz. Houdain kennt nun das genaue Aussehen des Henkers, welche er nun übernehmen will, um sich an den Bewohnern des Dorfes zu rächen. Nur einer stört: Zamorra! Dieser will seine Rachepläne durchkreuzen. Doch das will Houdain nicht zulassen.

Gegenwart
Zamorra landet auf dem Richtblock und soll geköpft werden, dann rollt sein Kopf ... oder auch nicht, denn er kommt zu sich. Irgendwie hatte man ihm das Szenario vorgegaukelt.

Aber seine Hände sind immer noch gefesselt. Er ist verunsichert, denn wie soll er Trug und Wahrheit auseinander halten? Er sucht einen Weg, die Fesseln loszuwerden, und findet einen Grabstein - den des Henkers! Durch das Amulett kann er in das Grab hinein sehen, wo der Scharfrichter noch immer ruht, so als würde er nur schlafen, keine Spur von Verwesung.

Pierre Lafitte kommt ziemlich betrunken aus der Kneipe, sieht den Henker und wundert sich. Hat er ihn wirklich gesehen? Soll er sich am Ort der Hinrichtungen vergewissern, oder
die Leute warnen? Doch wer soll ihm ohne Beweis glauben? Ihm fällt ein, dass er ja immer einen Fotoapparat dabei habe, der sogar noch einen Film mit freien Bildern hat. Er findet den Scharfrichter wieder und macht ein Bild von ihm - jedoch mit Blitz! Dies bemerkt jener, und köpft Lafitte!

Zamorra begibt sich in die Gaststube, wo er eine gewisse Unruhe verspürt. Dort hat bisher niemand Nicole wiedergesehen. Er erzählt, was ihm widerfahren ist, was vor allem den Pfarrer schockiert. Zamorra erklärt, dass es wohl ZWEI Henker geben müsse, da man er einmal mit seinem Richtschwert sah, ein anderes Mal aber mit einem Beil! Und der falsche Henker müsse ein Mensch sein. Der andere hingegen ...ist der echte. Auf die Frage, wem das nutzen könne, erhält er keine Antwort, Abbe Lapin kenne keinen.

Houdain kehrt in sein Versteck zurück und zieht sich um und löscht die letzten zwölf Stunden aus Nicoles Erinnerungen. Als sie zu sich kommt, erklärt er ihr, dass sie einen Unfall hatte und er sich um sie kümmere. Zamorra käme, sobald er Zeit habe. Dann versetzt er sie in einen Tiefschlaf. Dann melden ihm magische Störfelder, dass sich zwei Personen auf ihn zubewegen: Zamorra und jemand, den er nicht erkennen kann. Aus Nicoles Körper bildet sich eine Doppelgängerin, die Robert lenken kann. Er freut sich fast einen ebenbürtigen Gegner getroffen zu haben, will Zamorra aber dennoch auslöschen.

Lapin erklärt, dass er zwar jemanden wüsse, aber dieser kann es nicht sein, da Robert Houdain in der Weltgeschichte unterwegs sei. Er offenbart Zamorra auch die möglichen Gründe: seine Mutter war eine Dienstmagd, der Vater ihr Herr, was sie immer verschieg. Daher wurde sie immer mehr zur Außenseiterin. Dann erhängte sie sich. Selbst der Abbe hat gegen Florence Houdain gehetzt.

Unter dem Druck der Gemeinde, musste Lapin sie dann unchristlich bestatten. Robert selbst wollte schon immer viel über das Übernatürliche wissen und wurde daher später als große Gefahr angesehen. Man enteignete ihn sogar. Kurz nach dem Gespräch stoßen sie auf Nicoles verlassenen Wagen, und ...den Henker. Dann löst sich dieser auf.

Abbe Lapin ist erschrocken, aber weiß nun, dass es tatsächlich Dinge gibt, die man nicht mit dem üblichen Wissen erklären kann. Dann fahren sie in Nicoles Wagen zur Hinrichtungsstätte von damals. Unterwegs vermutet Zamorra, dass Nicole als Medium mißbraucht wird. Der Abbe fragt, ob man auch durch einen Lichteffekt jemanden in Hypnose versetzen könne, da einige Dorfbewohner kürzlich einen seltsamen Lichteffekt bemerkt haben. Am Ort des Grauens angekommen muss Zamorra allerdings erkennen, dass der Scharfrichter fort ist. Lapin weiht das Grab des Untoten, um ihn den Zugang dorthin für alle Zeiten zu verwehren. Dann kehren sie ins Dorf zurück, wie sie von Lafittes Tod erfahren.

Im Dorf zurück befreit er beide endgültig vom Einfluss Houdain, so hofft er. Nicole kann ihm nun endlich die Pläne des Gegners offenbaren. Nun suchen alle im Dorf die sterblichen Überreste des Scharfrichters, aber finden leider nichts.

Der Bürgermeister, Maitre Lurent, hat Angst, was er auch zugibt. Denn er war damals der führende Kopf, um Houdain zu enteignen. Der Fotoapparat Lafittes ist noch intakt und Zamorra will den Film entwickeln lassen - vielleicht ist der Mörder zu sehen und erfährt, dass der Tote eine eigene Dunkelkammer hatte. Zusammen mit dem Abbe begibt er sich zu Lafittes Anwesen. Die Witwe des Toten begleitet die Beiden. Auf dem Hof angekommen, schreit sie auf und die Männer sehen schnell den Grund: der Scharfrichter! Auch dieses Mal kann er ihn mit dem Amulett vertreiben, es war also der Echte. Scheinbar hält er sich auf dem nahen Friedhof auf, was der Professor untersuchen möchte. Sie gehen allerdings zu dritt zum Friedhof, da die Witwe voller Hass auf den Mörder ihres Mannes ist, und Lapin nicht alleine zurückbleiben will. Dann finden sie ihn, aber leider ist Zamorra derzeit auf einem anderen Teil des Friedhofes verschlossene Türe nicht durchschreiten und versucht es mit Gewalt! Und es gelingt ihm durchzukommen, wobei ihm aber seine Kapuze verruscht. Seltsamerweise scheint sich der echte Scharfrichter darunter zu verbergen. Dieser steht vor dem Abbe und hebt sein Schwert ...

Zamorra hört Abbe Lapins Schrei geht beeilt sich, dahin zu gelangen, wo sie sich getrennt haben. Da bemerkt er im Vorraum der Kapelle jemanden - der Scharfrichter!

Er kann diesen mit dem Amulett vertreiben, wieder einmal. Zamorra hofft, dass er Houdain ausfindig machen kann, um alles zu beenden. In der Kneipe zurück erfahren sie, dass man bereits vom Mord an Lafittes Witwe weiß. Zamorra erklärt nun offen, wer er ist und was er will, und meint auch, dass man gemeinsam eine größere Chance habe. Barret erklärt, dass er einen Ort wüsste, wo Houdain sein könnte. Lapin beschließt abermals Zamorra zu begleiten.

Nicole ist geschwächt - zu sehr laugen die Beschwörungen sie aus. Sie kann sich zwar nur an wenig erinnern, aber ahnt, dass etwas vor sich geht. Sie meint zu Houdain, dass er keinerlei Chance gegen Zamorra habe und erzählt von zahlreichen Fällen, die sie gelöst haben. Dieser meint aber, dass sein Gegner am Ende scheitern würde.

Vor Lapin erscheint jenes Licht, dass schon Nicole in Houdains Bann geschlagen hat, und ruft den Abbe, Zamorra folgt ihm. Dann kommt Lapin wieder zu sich. Zamorra erklärt, dass das eine persische Lichtorgel war. Dann kann er den Bann über den Abbe brechen und gegen weitere Einflüsse immunisieren. Bei Houdains Hütte angelangt benutzt er sein Amulett, wodurch die Wände des Hauses durchsichtig werden - er kann Nicole sehen. Dann senkt er das Amulett, und die Mauern werden wieder sichtbar. Plötzlich spürt Abbe Lapin etwas, will Zamorra warnen, kann es aber nicht. Indies gelangt der Professor zu Nicole, will sich aber zunächst noch umsehen.

Lapin verriegelt die Türe zum Keller, nachdem beide hindurch sind, und steckt das Strohdach des Hauses in Brand. Nicole kann ihm nicht helfen, da sie wieder unter Houdains Einfluss steht.
Auch Zamorra steht kurz unter dem Einfluss des Bösen, kann diesen aber abschütteln und springt mit Nicole aus dem Fenster. Draußen berührt er Lapin mit dem Amulett, der sich wundert wieso Zamorra
die Hütte niederbrennt! Als er erfährt, was wirklich geschah, ist er geschockt.

Im Dorf zurück befreit er Nicole endgültig von Houdains Einfluss, und forscht weiter, während die Bewohner nach dem neuen Grab des Scharfrichters suchen, jedoch ohne Erfolg. Doch Lapin steht immer noch unter dem Bann des Bösen und kann Zamorra das Amulett stehlen, aber auch nur, weil die Reizschwelle runtergesetzt wurde. (...ähm, was?!)

Nun wirft er das Amulett in einen alten Brunnen und kehrt ins Haus zurück. Zamorra will nun auch ihn endgültig befreien, aber der Abee meint dass es erst einmal wichtigeres geben würde.

Der Scharfrichter würde bald kommen. Zamorra bemerkt das Fehlen des Amuletts und erkennt an Lapins Hand, wo sich ein Abdruck des Amuletts eingebrannt hat (WTF?!?) dass dieser der Dieb war,
wenn auch unwissend.

Zamorra kann Lapin in Hypnose versetzen und will nun wissen, wo das Amulett ist - da aber noch Houdains Hyponse aktiv ist, kämpfen beide Hypnosen gegeneinander. Doch Zamorra gewinnt.
Lapin kann sagen, wo das Amulett ist: im Brunnen. Dann meditiert Zamorra, bemerkt nicht, wie Lapin erneut unter Houdains Kontrolle gerät, Nicole bemerkt es aber. Nicole schlägt mit einem Knüppel zu, der zwar zerbricht, Lapin eine blutige Wunde zufügt, aber sonst nichts. Dann taucht der Professor seine Finger in den Brunnen, nimmt das Amulett raus und befiehlt dem Abbe zu schlafen.

Houdain ist am Grab seiner Mutter. Er schwört allen Rache, die sie in den Selbstmord getrieben haben. Das Grab öffnet sich und der Henker erscheint. Robert will jeden Menschen im Dorf tot sehen, ohne Ausnahme - jeden ...!

Die Witwe Banoli hat sich eingeschlossen. Plötzlich rüttelt jemand an der Türe - der Henker ist da und zerstört die Türe. Sie schreit um Hilfe,
aber niemand antwortet der vollkommen unbeliebten Frau. Niemand!

Erneut wird Lapin von Zamorra hynotesiert und scheinbar geheilt. Dann bemerkt er, dass der Hof der Witwe brennt, läutet die Glocken, aber niemand hilft. Warum auch, wo man ja das Feuer gelegt hat, um die Frau den Dämonen zu opfern. Unser Duo hingegen hilft. Zamorra rettet die Frau. Der Scharfrichter erscheint, wird vom Amulett gebannt und verschwindet - wieder mal.

Dann gehen die Leute zum Grab des Henkers, dem ja inzwischen geweihten Grab (!), wo er sich auch befindet und besiegt wird, aber noch nicht vernichtet. (ARGH!!!!!)

Zammy buddelt den Henker aus, killt ihn dann wirklich, Houdain verliert den Verstand, Happy End. Endlich!

Ein an sich ...netter Roman, der wirklich ein paar gute Ideen hat, und es schafft, dass der Schurke der Woche ein Motiv hat, das man verstehen kann.

Dummerweise wurde am Ende daraus ein völlig konfuser Roman, der massig Macken hat, sodaß ich froh war, als das Wort ENDE zu lesen war.

zB: Zamorra erklärt Abbe Lapin, dass nur Auserwählte das Amulett benutzen können. Jeder andere würde Schaden nehmen. Allerdings wurde dies schon mehrfach in der Vergangenheit der Serie anders erzählt. Zudem würde das Amulett niemand gegen Menschen wirken, selbst wenn sie abgrundtief böse seien. Auch dies kennen wir bereits aus alten Romanen ganz anders. Und wieso bringt er Nicole nicht erst einmal in Sicherheit und sieht sich dann um? Das schreit doch nach "Fang uns, Schurke!"

Dann das ewige hin und her mit Hypnose ... das war nach 3/4 des Romans nur noch nervig. Und dann brennt sich das Amulett einen Abdruck in Lapins Hand ein? Hat der Autor überhaupt eine Ahnung, was er da geschrieben hat? Ehr nicht. Es ist ja nicht so, dass es Band 1 war, sondern eben Band 105 und das Amulett wurde schon mehrmals in der Serie gestohlen, aber nie kam es zu Abdrücken oder anderen seltsamen Dingen.

Und dann greift der Henker die Witwe an, während die Dörfler ihr Anwesen abfackeln um die Dämonen zu beruhigen? Sorry, aber ... war der Autor besoffen?!

Das war wirklich der seltsamste Roman der Serie überhaupt. Der Autor hat ja u.a. auch Band 9 "verbrochen", welcher mir auch nicht gefallen hatte. Aber dieser war immer noch besser als Band 105. Band 86 von ihm hingegen war richtig gut. Ich hoffe mal, dass die nächsten Romane von ihm besser werden, allerdings viel schlechter als dieser wird schwer.

Das Beste am Band ist das Titelbild.

Rückkehr aus dem Geistergrab
Professor Zamorra 105
von Robert Lamont (= Gerhard Hartsch)
27. Juni 1978
Bastei Ver
lag 

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