Dark Land 24 und 25
»Vampir-Angriff« und »Hell-o-ween«
Vampir-Angriff (Teil 1) von Rafael Marques (Rafael Hoppe)
Lieutenant Bella Tosh vom Twilight City Police Department wird zum Schauplatz eines Massakers in Hell’s Corner gerufen. Doch im Club Blood finden sich keine Leichen, was der Polizei zunächst Rätsel aufgibt. Im weiteren Verlauf der Nacht geschehen noch sieben weitere Vorfälle mit insgesamt neun Toten und zwölf Vermissten, von denen nur noch blutige Überreste gefunden werden.
Hinter diesen Angriffen stecken Junkie-Vampire, die zu monströsen Bestien mutiert sind, die ohne ersichtlichen Grund über ihre ahnungslose Opfer herfallen.
Als die Vampir-Mutationen einen Großangriff starten, bekommt Bella Tosh nicht nur Unterstützung von ihrem Bruder Sam, sondern auch aus der Vampirfraktion, die sich von den Mutanten bedroht fühlen...
- Erschienen am 10. Oktober 2017
- Preis: 1,80 Euro
- Titelbild: Timo Würz
- Ein Roman mit Lieutenant Bella Tosh
Der unterhaltsame Roman "VAMPIR-ANGRIFF" aus der Feder von Rafael Hoppe kommt ganz ohne Wynn und Abby aus. Hauptperson des Romans ist Lieutenant Bella Tosh, was ein bisschen Abwechslung in die Serie bringt.
Die Polizistin hat am Grab ihres Vaters nicht nur geschworen, dessen Mörder, sondern auch die Hintermänner des Mordes zur Strecke zu bringen.
Zudem taucht in "VAMIR-ANGRIFF" auch Bellas Bruder Samuel auf, der als Kopfgeldjäger sein Geld verdient, und seine Schwester im Kampf gegen die Vampirmutanten unterstützt.
Doch mit Sam scheint etwas nicht zu stimmen, was am Ende des Romans vom Autor Rafael Hoppe auch kurz angedeutet wird.
Hell-o-ween (Teil 2) von Logan Dee (Uwe Voehl)
Während Abby und Wynn das Fest "Hell-o-ween" feiern, ist Lieutenant Bella Tosh immer noch hinter dem Mörder ihrer Vaters Captain James G. Tosh, her. Als sie endlich herausfindet, wer dieser Mörder ist, bricht für sie eine Welt zusammen...
- Erschienen am 24. Oktober 2017
- Preis: 1,80 Euro
- Titelbild: Timo Würz
- Ein Roman mit Lieutenant Bella Tosh
Warum die beiden Romane "VAMPIR-ANGRIFF" von Rafael Hoppe und "HELL-O-WEEN" von Uwe Voehl unter dem Begriff Zweiteiler laufen, ist nicht ganz nachvollziehbar, da die beiden Romane nichts miteinander zu tun haben, und durchweg als Einzelromane betrachtet werden können.
Zudem kann der sehr oberflächliche Roman "HELL-O-WEEN" aus der Feder von Uwe Voehl nicht überzeugen. Nicht nur dass die ganze Geschichte keinen wirklichen roten Faden besitzt bzw. keinen wirklichen Sinn ergibt, wirkt die die sehr dünne Handlung des Romans wie ein zusammengewürfeltes Durcheinander, indem unter anderem irgendwie versucht wird, dem Leser das Fest "Hell-o-ween" näher zu bringen bzw. zu erklären, was nicht gelingt.
Auch die Auflösung des Mordfalles Captain James G. Tosh im letzten Viertel des sehr langweiligen und langatmigen Romans von Uwe Voehl, wirkt nicht sehr stimmig.
Dass mit Bellas Bruder Sam irgend etwas nicht stimmt, wurde dem Leser durch die letzten beide Sätze am Ende des Romans "VAMPIR-ANGRIFF" klar.
"Bella lief los. Dabei war sie so in Gedanken versunken, dass sie sich nicht ein einziges Mal umdrehte.
Hätte sie es getan, hätte sie gesehen, wie sich das Gesicht ihres Bruders langsam verfinsterte – und sich in die Fratze eines Dämons verwandelte..."
Doch die Gründe etc. hierfür werden nicht wirklich ersichtlich und nachvollziehbar.
Und so wirkt die Auflösung des Mordfalles nicht sehr glaubwürdig, zumal zwischen der Figur Sam(uel) Tosh, wie sie zum einen von Rafael Hoppe und zum anderen von Uwe Voehl beschrieben wird, Welten liegen.
Denn man hat das Gefühl, dass man im Voehl-Roman "HELL-O-WEEN" eine ganz andere Person vor sich hat, die keine Ähnlichkeit zum Kopfgeldjäger Sam Tosh aufweist, wie er in "VAMPIR-ANGRIFF" beschrieben wird.
Zur Einleitung - Zur Übersicht
© by Ingo Löchel
Kommentare
kannst du die Serie denn, nach 25 gelesenen Romanen grundsätzlich empfehlen?
Stattdessen freue ich mich, dass zum Beispiel Marc Freund keines hat, sondern unter seinem richtigen Namen schreibt.
Grundsätzlich kann ich die Serie "Dark Land" empfehlen. Sie ist mal etwas anderes und glücklicherweise nicht mit Serien wie "John Sinclair" etc. zu vergleichen.
Man braucht auch nicht mit Band 1 in die Serie einzusteigen, da in den neuen Heften auf der ersten Seite immer eine schöne Zusammenfassung abgedruckt ist. Die sich allerdings nicht auf die Ereignisse der vorangegangenen Romane bezieht. Sondern allgemein gehalten ist. Was vielleicht ein kleiner Kritikpunkt ist. Denn in dieser Zusammenfassung sollte man schon auch die vorangegangenen Geschehnisse mit einbeziehen.
Was mich ein bisschen stört, ist, dass in der Serie zu vielen Themen angesprochen werden und zu viele neue Sachen dazu kommen, die dann bisweilen gar nicht weiter verfolgt bzw. erst viele viele Romane später wieder aufgenommen werden. Wie zum Beispiel die Sache mit dem ominösen Weißen Schiff.
in dem Sinclair-Roman 2060 (Im Bann der Schlangensekte) nahm die von den Toten zurückgekehrte Sheila Conolly mit Hilfe von Johns Kreuz und dem Rad der Zeit von Aibon aus, Kontakt mit ihrem Sohn Johnny (in "Dark Land" heißt er ja Wynn) auf. Ist auf den letzten Seiten des Romans nachzulesen.
Vielleicht bahnt sich ja da in naher Zukunft doch noch ein Crossover zwischen den beiden Serien "John Sinclair" und "Dark Land" an.