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»In brightest day, in blackest night« - Teil 9: Green Lantern/ Green Arrow 84: Peril in plastic!

In brightest day, in blackest night»In brightest day, in blackest night«
Teil 9: Green Lantern/ Green Arrow 84:
Peril in plastic!

Endlich haben Hal Jordan und Carol Ferris nach all den Jahren zusammengefunden. Allerdings sitzt sie seit den Ereignissen in dem Internat noch immer im Rollstuhl. Nun möchte sie einen Spezialisten in Piper`s Dell aufsuchen, der ihr helfen kann.

Hal nutzt die Zeit, um seinem Freund Ollie einen Besuch abzustatten.

Peril in plastic!Dort erfährt er aus dem Radio, dass es an einem Staudamm in Piper`s Dell zu einem Zwischenfall gekommen ist und die Bevölkerung in Gefahr ist. Hal macht sich als GL auf den Weg, um Carol zu retten.

An dem Staudamm sind Sprengladungen angebracht, die GL deaktivieren kann. Der Bürgermeister bedankt sich für die Hilfe und gibt sich als Wilbur Palm zu erkennen. Er ist der Arzt, den Carol aufsuchen wollte.

Piper`s Dell ist eine hoch industrialisierte Stadt, die den Einwohnern einen gewissen Wohlstand verschafft. Eines ihrer besten Erzeugnisse ist eine Brosche, die Palm GL auf die Brust heftet. Sie gibt ein wohlriechendes Parfüm ab. GL macht sich auf die Stadt zu verlassen. Seine Konzentration schwindet auf einmal und er kann seinen Ring nicht mehr nutzen. Schuld daran ist das vermeintliche Parfüm. Palms Männer stürzen sich auf den geschwächten GL und setzen ihn fest. Im letzten Augenblick kann er noch seinen Ring abstreifen und lässt das Kleinod zu GA fliegen.

Währenddessen offenbart sich Black Hand als der wahre Drahtzieher im Hintergrund. Er war es auch, der sich als Palm verkleidet hat, um Hal mit der Sprengung des Staudamms in die Stadt zu locken. Er will sich unter anderem an dem smaragdgrünen Ritter dafür rächen, dass der ihn schon einmal im Kampf besiegte und ins Gefängnis brachte.

Der eigentliche Grund für Black Hands Anwesenheit hingegen ist ein anderer. Reiche Industrielle schaffen sich mit Pipers` Dell ein persönliches Paradies. Sie errichten eine Stadt, deren einziger Zweck die Vermehrung ihres Reichtums ist. Die Einwohner werden zu geringen Anteilen an dem Wohlstand beteiligt, so dass sie dazu bereit sind, die Zerstörung der Umwelt und die Einschränkung von persönlichen Freiheiten in Kauf zu nehmen.

Das vermeintliche Parfüm hat eine vernebelnde Wirkung, durch das die Einwohner durch Black Hand besser manipuliert werden können. Black Hand hetzt die Einwohner auf GL, der als Terrorist diffamiert wird, die Bomben am Staudamm angelegt zu haben.

Derweil findet Ollie den Ring und begibt sich nach Piper`s Dell. GL hat sich von der Wirkung des Parfüms erholt und erhält seinen Kraftring zurück. Er besiegt Black Hand im Kampf und die drei kehren nach Hause zurück.

Peril in plastic!Fazit
Denny O`Neil und Neal Adams legen wieder ein Abenteuer vor, dass auf der Erde spielt und soziale Missstände kritisiert. Dieses Mal halten sie der Mittelschicht in den industrialisierten Ländern den Spiegel vor. Sie bemängeln, dass der Durchschnittsbürger zur Wahrung seines Wohlstandes durchaus dazu bereit ist, auf persönliche Freiheiten zu verzichten und die Schädigung der Umwelt in Kauf zu nehmen. Das Parfüm ist sinnbildlich eine Metapher dafür, dass die Menschen durch die Befriedigung materieller Bedürfnisse förmlich betäubt werden.

Die Einwohner sind bereit Gewalt anzuwenden, als sie ihren Lebensstil durch GL gefährdet sehen. Sie hinterfragen nicht einmal die Vorwürfe Black Hands, der ein Vertreter derjenigen ist, die ihnen ihren Wohlstand ermöglichen.

Die Zeichnungen von Neal Adams sind nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Es besteht eine außergewöhnliche Dynamik, die auch in den Dialogszenen nicht aussetzt, aber nie überladen wirkt. Die Tuschezeichnungen übernimmt erstmals Bernie Wrightson, der in den kommenden Jahren noch viele beeindruckende Comicgeschichten abliefern wird; beispielsweise die Swamp Thing Serie, die er zusammen mit Len Wein kreieren wird. Eigentlich sollte Dick Giordano die Story tuschen, der aber wegen Krankheit verhindert war. So hat Wrightson diese Ausgabe getuscht und eine wirklich tolle Arbeit abgeliefert.

Peril in plastic!
Erscheinungsdatum:     Juli 1971
Cover:             Neal Adams
Autor:             Denny O`Neil
Zeichner:         Neal Adams
Tusche:           Bernie Wrightson

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