Männer der Zukunft: Harvey Patton
Und er gehörte zu den scheinbar zweit- oder drittklassigen Autoren der letzten Leihbuchphase, die im allgemeinen große Probleme hatten, im Heftbereich Fuß zu fassen.
Nicht so Peschke.
Der 1923 geborene Peschke arbeitete zunächst als Butler, ging dann 1941 zur Luftwaffe und geriet nach drei Jahren in Kriegsgefangenschaft. In der Nachkriegszeit war er Bahnarbeiter, Krempler und Speisewagenkellner. Nach dem Zusammenbruch des Heftemarktes, lebte er von Sozialhilfe und starb 1994.
Ab 1964 veröffentlichte er im SF-Bereich und war zeitweise auch im Fandom aktiv. Seine Romane erschienen zuerst im Leihbuchbereich und wurden alle unter dem Pseudonym W.Brown veröffentlicht, dass auch für W.W. Shols Verwendung fand. Erst gegen Ende der Utopia Serie, konnte Peschke dort einige Titel unterbringen. Bei Zauberkreis war es zunächst nur ein Roman.
Ein Klappentext:
Noch vor dem Aus für Promet hatte Peschke seinen ersten Roman bei Terra Astra veröffentlicht, dem bis zum Ende der Reihe etwa ein Dutzend folgen sollte. Kurz danach stieg Peschke in die Atlan Serie ein. Drei Jahre lang schrieb er dort im Zyklus "Held von Arkon", machte dann kurz nach Beginn des fantasy-orientierten Zyklus "König von Atlantis" eine längere Pause und kehrte erst sieben Jahre später in der Schlussphase der Serie, als es "Im Auftrag der Kosmokraten" ging, zurück. Schuld daran war nicht sein kurzes Zwischenspiel bei Perry Rhodan, wo er nur einen einzigen Roman beisteuern durfte. (Nach seiner Ansicht lag es daran, dass er es gewagt hatte, eigenmächtig vom Exposé abzuweichen, um ein paar Mausbiber vor dem Tode zu retten). Es lag auch nicht an der zwischenzeitlichen Mitarbeit bei der kurzzeitigen Bastei-Serie Commander Scott, wo zwischen die englischen Originale zunehmend Romane deutscher Autoren gemischt wurden. Der eigentliche Grund war, zwischenzeitlich hatte man bei Pabel/Moewig die Orionserie in Heftform neu aufgelegt. Peschke wurde dort neben Hans Kneifel, H.G. Ewers und Horst Hoffmann zu einem der Stammautoren. Insgesamt steuerte er bis zum Ende der Serie 20 Romane bei. Anfang der achtziger Jahre erschienen noch einmal vier Romane bei Zauberkreis. Als die Atlan-Serie 1987 beendet wurde, bedeutete das dann auch das Aus für Peschke im SF-Heftbereich.
Ein Klappentext:
"Dann kam Peschkes große Stunde als Serienautor. Bei Raumschiff Promet schrieb er an der Seite von Kurt Brand und Hermann Peters. Peschkes Stil harmonierte wunderbar mit der von Brand vorgebenen pazifistischen, erotisch angehauchten Grundlinie der Serie. Nach Brands Ausscheiden war Peschke im Grunde der einzige, der weiter unverwechselbare Prometromane schrieb. Ihm zur Seite standen damals ja noch Hermann Peters (Staff Caine), Ronald M. Hahn (I.S. Osten) und die beiden anderen "Neuen" Peter Krämer (P.T. Hooker) und Gudrun Voigt (George P. Gray). "
(Klappentext Sklaven der Pirros)
Noch vor dem Aus für Promet hatte Peschke seinen ersten Roman bei Terra Astra veröffentlicht, dem bis zum Ende der Reihe etwa ein Dutzend folgen sollte. Kurz danach stieg Peschke in die Atlan Serie ein. Drei Jahre lang schrieb er dort im Zyklus "Held von Arkon", machte dann kurz nach Beginn des fantasy-orientierten Zyklus "König von Atlantis" eine längere Pause und kehrte erst sieben Jahre später in der Schlussphase der Serie, als es "Im Auftrag der Kosmokraten" ging, zurück. Schuld daran war nicht sein kurzes Zwischenspiel bei Perry Rhodan, wo er nur einen einzigen Roman beisteuern durfte. (Nach seiner Ansicht lag es daran, dass er es gewagt hatte, eigenmächtig vom Exposé abzuweichen, um ein paar Mausbiber vor dem Tode zu retten). Es lag auch nicht an der zwischenzeitlichen Mitarbeit bei der kurzzeitigen Bastei-Serie Commander Scott, wo zwischen die englischen Originale zunehmend Romane deutscher Autoren gemischt wurden. Der eigentliche Grund war, zwischenzeitlich hatte man bei Pabel/Moewig die Orionserie in Heftform neu aufgelegt. Peschke wurde dort neben Hans Kneifel, H.G. Ewers und Horst Hoffmann zu einem der Stammautoren. Insgesamt steuerte er bis zum Ende der Serie 20 Romane bei. Anfang der achtziger Jahre erschienen noch einmal vier Romane bei Zauberkreis. Als die Atlan-Serie 1987 beendet wurde, bedeutete das dann auch das Aus für Peschke im SF-Heftbereich.
Bei Perry Rhodan konnte er mit einem Roman verständlicherweise kaum Spuren hinterlassen. In seinen sechs Planetenromanen spielen Reginald Bull und Roi Danton führende Rollen.
Unter seinen Einzelromanen befinden sich der dreibändige Garal-Zyklus und die mindestens drei Bände um den Privatdektiv Mark Wilding und seinen Partner Berry Salomon. Dazu kommen noch zwei jeweils zweibändige Abenteuer. Auffällig ist, dass seine Helden grundsätzlich rauchen. In den Kleinverlagen wurden dann auch einige von Peschkes Romanen neu aufgelegt. Dazu erschien im Blitz-Verlag ein vorher unveröffentlichtes Prometabenteuer eines anderen Autoren, in das man nicht verwendete Teile eines in der Buchauflage erschienenen Peschke-Romans integrierte.
Hans Peschke stellt mehrere Binsenwahrheiten in Bezug auf die deutsche SF in Frage. Zum einen schrieb er den Großteil seiner Romane erst im fortgeschrittenen Alter, zum anderen startete er seine schriftstellerische Karriere im untergehenden Leihbuchbereich und schaffte es trotzdem später zu einer festen Größe im Heftbereich zu werden. Vor allem Promet und Orion konnte er mitprägen. Ausserhalb der SF hat er anscheinend kaum geschrieben (lediglich ein Gruselroman ist bekannt). Peschke pflegte einen eigenen Stil, der seine Romane aus der Masse der Heftproduktion hervorstechen lies. Seine eigentliche Stärke zeigte er in den Serien, an denen er mitarbeitete. Peschke war ähnlich wie H.G. Ewers einer jener grundsoliden, zuverlässigen Teamautoren ohne die eine Heftserie nicht funktionieren kann.
Leihbücher:
Utopia: (1967/68)
Zauberkreis SF: (1971 u. 1982/83)
Zauberkreis Exklusiv: (1967)
Andromeda SF: (1972-1974)
Terra Astra: (1973-1986)
Serien:
Utopia: (1967/68)
Zauberkreis SF: (1971 u. 1982/83)
Zauberkreis Exklusiv: (1967)
Andromeda SF: (1972-1974)
Terra Astra: (1973-1986)
Serien:
Kommentare
Nur ist Roi Danton seit einem Einsatz im 2437 "verschollen" (seit die Heimat der Uleb durch eine künstlich hervorgerufene Supernova-Explosion zerstört wurde) und kann erst 3434 auf einer Zeitreise eingesammelt werden!
Und danach bekommt er dann einen der Zellaktivatoren, die beim großen Mutantensterben der Second-Genesis-Krise frei geworden sind ...
Weiß auch noch jemand in welchen neuen Promet seinen unverwendeten Texte gepackt wurden?
meinst Du Raumschiff Promet Neue Sternenabenteuer Nr. 4 "Unternehmen blauer Quarz"? oder den letzten Band der Buchreihe Sammelband 13 "Katastrophe auf Bankor".
Im Sammelband wurde der nicht mehr in der Originalreihe erschienene Band 66 (oder 67) "Überfall auf Riddle" verwendet. Erstmals erschienen ist er übrigens im Andromeda Magazin Nr.121, 1988.
Der blaue Quarz soll einen Text von Buwert mit Textteilen aus einem Peschke-Roman des Orff-Zyklus verbunden haben, die es nicht in die Sammelbände geschafft haben.
Carsten Kuhr schrieb dazu:
Zitat: