Männer der Zukunft: Manfred Wegener
Manfred Wegener
Ren Dhark, Rex Corda und Ad Astra versuchten, Perry Rhodan Marktanteile abzunehmen. Erst danach war klar: Es kann nur einen geben.
H.G. Francis war der einzige Autor, der für Mark Powers, Ren Dhark, Rex Corda und Ad Astra geschrieben hat. Im Grunde gab es aber neben der Rhodan-Crew ein "zweites Team" von Autoren, die in der Lage waren, SF in Fortsetzungsform zu verfassen. Zu den denjenigen, die in diesem "zweiten Team" zu finden waren, gehört auch Manfred Wegener, der mit Francis befreundet war.
Manfred Wegener wurde 1935 in Danzig geboren. Kurz vor Kriegsende floh die Familie nach Dänemark und kam von dort nach Heiligenhafen. Wegener ergriff den Beruf des Matrosen, fuhr kreuz und quer durch die Welt. Zu seinem bewegten Lebenslauf gehören Zeiten in der Hochseefischerei, als Bergmann und im Montagebau. Und auch in der Binnenschiffahrt sammelte er Erfahrungen. Anfang der sechziger Jahre begann er eine Tätigkeit als Schleusenwärter. Und hier fand er erstmals Zeit, um schriftstellerisch aktiv zu werden. Neben Science-Fiction schrieb er Krimis, Spionageromane und Western. 1974 machte er das Schreiben zum Hauptberuf. Lange Zeit verfasste er auch Romane für die Serie "Seewölfe", die ihm thematisch wie auf den Leib geschnitten war. 1999 verstarb Wegener.
Manfred Wegener gehört zu den vielseitigsten Heftromanschreibern. Würde man ein Werksverzeichnis erstellen, könnte man die Serien und Reihen Jerry Cotton, Kommissar X, Butler Parker, Franco Solo, Kojak, Plutonium Police, schwarze Fledermaus, Bastei Spionage, Mark Hellmann, Seewölfe, Ronco, John Cameron und Lassiter darin finden. Am Anfang seiner schriftstellerischen Tätigkeit stand aber die SF.
H.G. Francis war der einzige Autor, der für Mark Powers, Ren Dhark, Rex Corda und Ad Astra geschrieben hat. Im Grunde gab es aber neben der Rhodan-Crew ein "zweites Team" von Autoren, die in der Lage waren, SF in Fortsetzungsform zu verfassen. Zu den denjenigen, die in diesem "zweiten Team" zu finden waren, gehört auch Manfred Wegener, der mit Francis befreundet war.
Manfred Wegener wurde 1935 in Danzig geboren. Kurz vor Kriegsende floh die Familie nach Dänemark und kam von dort nach Heiligenhafen. Wegener ergriff den Beruf des Matrosen, fuhr kreuz und quer durch die Welt. Zu seinem bewegten Lebenslauf gehören Zeiten in der Hochseefischerei, als Bergmann und im Montagebau. Und auch in der Binnenschiffahrt sammelte er Erfahrungen. Anfang der sechziger Jahre begann er eine Tätigkeit als Schleusenwärter. Und hier fand er erstmals Zeit, um schriftstellerisch aktiv zu werden. Neben Science-Fiction schrieb er Krimis, Spionageromane und Western. 1974 machte er das Schreiben zum Hauptberuf. Lange Zeit verfasste er auch Romane für die Serie "Seewölfe", die ihm thematisch wie auf den Leib geschnitten war. 1999 verstarb Wegener.
Manfred Wegener gehört zu den vielseitigsten Heftromanschreibern. Würde man ein Werksverzeichnis erstellen, könnte man die Serien und Reihen Jerry Cotton, Kommissar X, Butler Parker, Franco Solo, Kojak, Plutonium Police, schwarze Fledermaus, Bastei Spionage, Mark Hellmann, Seewölfe, Ronco, John Cameron und Lassiter darin finden. Am Anfang seiner schriftstellerischen Tätigkeit stand aber die SF.
1964 stieg er mit einem Zeitreiseabenteuer in die Serie Mark Powers ein. Unter der Ägide von Lore Matthaey schickte er seine Protagonisten in die Zeit der Varusschlacht. In der zweiten Hälfte der Serie gehörte er neben H.G. Francis, Jeff Mescalero, Peter Theodor und W.W. Shols zu den wichtigsten Autoren. Allerdings gab es bekanntlich bei Mark Powers keinen richtigen Roten Faden, es handelte sich mehr um abgeschlossen Einzelabenteuer.
Dies änderte sich bei Wegeners nächsten beiden Serien. 1966 schrieb er zunächst mit Francis bei Kelters Ren Dhark, bevor das Duo zu Bastei wechselte, um die eigene Serie Rex Corda "Der Retter der Erde" rauszubringen.
Auf den Covern der Romane prangte zwar "die neue große utopische Serie von H.G. Francis und M. Wegener", aber der eigentliche Kopf und Ideenlieferant der Serie war doch allein Francis. Und als dieser nach dem Ende von Rex Corda bei Pabel "Ad Astra" schrieb, waren alle Corda-Autoren wieder mit dabei, nur Wegener fehlte.
Rex Corda war dynamischer als die große Konkurrenz, heute würde man sagen actionreicher, aber auch in weiten Teilen sehr stark am Vorbild angelehnt (Stichwort Mutanten).
Der Rote Faden war viel ausgeprägter als in den ersten Bänden von Rhodan, allerdings gab es auch schon nach etwas mehr als 30 Bänden einen ausgesprochenen Höhepunkt, der erstmal schwer zu toppen gewesen wäre. Mit dem Orathonen Sigam Agelon hatte man einen charimatischen Gegenspieler für Rex Corda aufgebaut und die Konfrontation zwischen Laktonen und Orathonen als Serienhintergrund war zweifellos damals aktueller als das Ensemble mit Arkon und dem Robotregenten seinerzeit bei PR.
Auch bei Science Fiction aus dem Hause Zauberkreis, schrieb zunächst hauptsächlich der Autorenkreis von Rex Corda und Ad Astra. Und so findet man hier auch die meisten Soloromane Wegeners. Ein paar waren auch schon bei Utopia erschienen. Seine Einzelromane drehen sich um Zeitreisen, Freundschaften, Abenteuer auf lebensfeindlichen Planeten oder lesen sich wie Serienromane von Rex Corda oder Perry Rhodan. Raumschiffskommandanten befinden sich auf schwieriger Mission und bemühen sich nach Kräften, die eigenen Waffen nur dann einzusetzen, wenn es nicht mehr anders geht.
Dies änderte sich bei Wegeners nächsten beiden Serien. 1966 schrieb er zunächst mit Francis bei Kelters Ren Dhark, bevor das Duo zu Bastei wechselte, um die eigene Serie Rex Corda "Der Retter der Erde" rauszubringen.
Auf den Covern der Romane prangte zwar "die neue große utopische Serie von H.G. Francis und M. Wegener", aber der eigentliche Kopf und Ideenlieferant der Serie war doch allein Francis. Und als dieser nach dem Ende von Rex Corda bei Pabel "Ad Astra" schrieb, waren alle Corda-Autoren wieder mit dabei, nur Wegener fehlte.
Rex Corda war dynamischer als die große Konkurrenz, heute würde man sagen actionreicher, aber auch in weiten Teilen sehr stark am Vorbild angelehnt (Stichwort Mutanten).
Der Rote Faden war viel ausgeprägter als in den ersten Bänden von Rhodan, allerdings gab es auch schon nach etwas mehr als 30 Bänden einen ausgesprochenen Höhepunkt, der erstmal schwer zu toppen gewesen wäre. Mit dem Orathonen Sigam Agelon hatte man einen charimatischen Gegenspieler für Rex Corda aufgebaut und die Konfrontation zwischen Laktonen und Orathonen als Serienhintergrund war zweifellos damals aktueller als das Ensemble mit Arkon und dem Robotregenten seinerzeit bei PR.
Auch bei Science Fiction aus dem Hause Zauberkreis, schrieb zunächst hauptsächlich der Autorenkreis von Rex Corda und Ad Astra. Und so findet man hier auch die meisten Soloromane Wegeners. Ein paar waren auch schon bei Utopia erschienen. Seine Einzelromane drehen sich um Zeitreisen, Freundschaften, Abenteuer auf lebensfeindlichen Planeten oder lesen sich wie Serienromane von Rex Corda oder Perry Rhodan. Raumschiffskommandanten befinden sich auf schwieriger Mission und bemühen sich nach Kräften, die eigenen Waffen nur dann einzusetzen, wenn es nicht mehr anders geht.
Eine Vorankündigung:
(Ankündigung zu Konterschlag Centauri bei UWS)
Ende der sechziger gibt es einen Bruch. Wegener wird zum Stammautoren bei Kommissar X. Erst 1975/76 folgen wieder ein paar SF-Romane für Basteis Commander Scott und Kelters Gemini.
Inzwischen hatte Wegener mit den seit 1975 erscheinenden Seewölfen auch eine Serie gefunden, in die er seine Erfahrungen aus der Seefahrt einbringen konnte. Dort zählte er zu den wichtigsten Autoren und war auch als Redakteur und Lektor tätig.
Erst nach Einstellung der Seewölfe 1990 gab es wieder Science Fiction von Wegener. Er war an der Buchfassung von Ren Dhark und an der Serie Raumschiff Promet Neue Abenteuer beteiligt. Der Blitz Verlag veröffentlichte einen Roman in der Reihe Promet Sternenabenteuer.
Manfred Wegener gehört zu den jungen Autoren, die Anfang der sechziger Jahre direkt im Heftebereich einstiegen sind. Er bekam sofort die Gelegenheit im Serienbereich mitzuarbeiten. Leider waren seine Serien aber nicht auf Dauer erfolgreich. Nach dem Einbruch im SF-Bereich Ende der 60er Jahre orientierte er sich um, schrieb Krimis und Seefahrerromane. Wegener steht dabei für viele andere Autoren, die sich nicht auf die Science Fiction beschränken konnten, sondern ein breites Themenspektrum im Heftbereich abdecken mussten.
Kommentare
Seewölfe 700: "Die Zeitwoge".
Ein Einzelroman, der die Thematik des Films "Der letzte Countdown" aufgreift.