Männer der Zukunft - Die dritte Generation: Rainer Castor
Rainer Castor wurde am 4. Juni 1961 geboren. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung als Baustoffprüfer. Das Studium als Bauingenieur brach er nach einigen Semestern ab. Danach war er Soldat, Auslieferungsfahrer, Parteigeschäftsführer und Mitarbeiter eines Landtagsabgeordneten. Zuletzt arbeitete er als Verwaltungsangestellter in einem privaten Bildungsinstitut. Seit Juni 1997 ist er freiberuflicher Autor. Er schreibt Science Fiction, hat aber auch schon einen historischen Roman verfasst.
Castors Karriere begann, als er in den Achtzigerjahren Hanns Kneifel kennenlernte. Fortan betrieb er für diesen etablierten PR-Autoren Hintergrundrecherchen, z. B. für die Atlan-Zeitabenteuer. Und damit besiegelte er praktisch auch sein weiteres Autorenschicksal. Atlan und die Arkoniden sollten ihn auch in Zukunft begleiten.
1996 legte er dann seinen ersten Plantetenroman vor, dem noch zwei weitere folgten, bis die Reihe dann 1998 endgültig eingestellt wurde. Und Thema der Trilogie waren, na was schon, Atlan und die Arkoniden. Unmittelbar darauf stieg Castor dann in den ersten Atlan-Minizyklus Traversan ein. Dort schrieb er ein Viertel aller Romane (3 von 12). Folgerichtig standen als nächstes 3 Titel für die Atlan-Blaubände auf dem Programm, in denen er Atlan als Herrscher über das arkonidische Reich schilderte. Und auch die folgenden Blaubände, die die Jugendabenteuer des Arkoniden aus der Heftserie (bis Band 300) neu auflegten, werden seit dem Jahr 2000 von Rainer Castor bearbeitet. Dabei stellt er die Romane neu, zum Teil entgegen der alten Nummerierung zusammen. Inzwischen haben sich die Blaubände zum Gegenstück zu den Silberbänden entwickelt. Entsprechend ist Castors Leistung zu würdigen.
Der erste richtige Perry Rhodan-Roman fällt dann in das Jahr 1999. Bei Perry Rhodan gehört Castor mittlerweile zum Expokratenteam. Er ist für die technischen Details zuständig. Außerdem betreut er seit Band 1959 den inzwischen in Perry Rhodan-Kommentar umbenannten Perry Rhodan-Computer.
Bei so viel Engagement für Perry Rhodan und Atlan wundert es kaum, dass Castor so gut wie keine serienunabhängigen Romane verfasst hat.
Lediglich am Beginn seiner schriftstellerischen Karriere gab es einen Einzelroman beim Blitz-Verlag.
"Im Alaska der achtziger Jahre lassen rätselhafte »Ruinen« von phantastischem Alter und spurlos verschwundene Wissenschaftler den amerikanischen Geheimdienst aktiv werden. Durch die Artefakte eine Art Tor gelangt ein Einsatztrupp zur Anderen Welt. Doch das Unternehmen gerät zu einem Desaster, und der Physiker Marek Dillinger muß sich allein auf der Welt GEA durchschlagen. Nur langsam begreift er, was sich hinter dem Weltentor verbirgt, um das verschiedene Machtgruppen kämpfen. Seine nüchtern-wissenschaftliche Sicht bereitet ihm zunächst auf der wilden, barbarischen Welt GEA beachtliche Probleme. Erst als er sich auf die Weltsicht der GEA-Bewohner einläßt, verbessert sich sein Verständnis. Doch es könnte tödlich enden, die Geheimnisse der Anderen Welt zu enträtseln... Rainer Gastors GEA entführt uns in eine fremde bizarre Welt. Die dichte und hautnahe Erzählweise nimmt einem mit in die Andere Welt und ihre Bewohner wozu die eigens entwickelte Sprache GEAs ganz erheblich beiträgt."
Rainer Castor ist einer der Perry Rhodan-Stammautoren. Das ist an sich schon Qualitätsausweis genug. Aber eigentlich ist Castor d e r Atlan-Autor/Bearbeiter der letzten Jahre. Das hebt ihn deutlich aus seinem erlesenen Kollegenkreis heraus.
Kommentare
siehe zB. www.bookinist.de/bookinist/content/text/xolds/hase/@cablutv.htm
hast schon Recht mit dem Blutvogt, aber bei Männer der Zukunft werden jeweils nur die SF-Romane aufgeführt.