30 Jahre Dan Shocker-Hörspiele: Larry Brent (8) Das Grauen von Blackwood-Castle
Das Grauen von Blackwood-Castle
Larry Brent (8)
Grusel-Krimi-Mix
Wie schon bei den beiden Vorgängern handelt es sich ebenfalls um einen sehr frühen Roman um Larry Brent. Der älteste Shocker-Roman, der jedoch je als Hörspiel vertont wurde war Die Angst erwacht im Todesschloß. Hier haben wir es mit einem Gemisch aus Grusel und Krimi zutun. Auch ein wenig Edgar Wallace lässt grüßen. In dieser Folge sind die Hörspielautoren um Charly Graul so dicht am Original wie bisher nie. Die Anfangsszene ist allerdings etwas abgekürzt und nicht ganz so, wie es die Inhaltsangabe verspricht.
Beklemmende Spannung
Alles in dem Hörspiel ist schön düster und spannend gehalten. Ein eher ungewohntes Flair und eine sehr dichte Atmosphäre zeichnen das Hörspiel aus und machen es zum besten Stück der zweiten Staffel. Die Soloabenteuer von Larry Brent waren mir persönlich immer am liebsten, da sich der Held hier ganz allein aus allen Gefahren winden musste. Das sorgt auch hier für beklemmende Spannung.
Viele Bösewichte
Helmuth Ahner, der eine Folge später den Chief-Inspektor Higgins spricht, ist hier ein verbrecherischer Arzt. Ebenso ist Hans Paetsch in einer solchen Rolle als Dr. Fritz Free zu hören. Helmut Zierl mimt den naiven und labilen Dave, der einen unglaublichen Schlag bei Frauen hat. Kaum zu glauben bei dem Gemüt. Higgins wird hier von Matthias Grimm gesprochen, der aber nur einen kurzen Einsatz hat. F.J. Steffens ist erneut der Bösewicht und macht als Earl eine ausgesprochen unheimliche Figur.
Selbst das Titelbild ist diesmal näher am Roman als in der Vergangenheit. Witzig, ab dieser Folge wird das immer so sein, d.h. bis zur Folge 16. Ab dann macht man es wieder ganz und gar anders. Die Raupe wirkt allerdings etwas lächerlich.
Die Musik ist diesmal ebenfalls ruhiger. Das trägt ebenso zu der etwas anderen Atmosphäre bei.
Fazit: Beklemmend, klassische Gruselspannung mit einer Riesenraupe, die erst am Schluss so richtig für Horror sorgt. Ein Hörspiel mit subtiler Mischung. Immer wieder gern gehört - so richtig schön wie ein alter Film.