Spannende Unterhaltung der einfachen Art - Gruselkabinett (70) Schwarze Krallen
Spannende Unterhaltung der einfachen Art
Schwarze Krallen - Gruselkabinett (70)
Jim Reynolds wird brutal ermordet. Sein einziger Vertrauter Joel Brill gerät schnell in Verdacht. Besonders die ehemaligen ausländischen Diener des toten Reynolds haben es auf ihn abgesehen und wollen nue eines: Rache. Eines nachts beschließen sie Brill zu bestrafen, doch etwas anderes und furchtbar Schreckliches kommt Ihnen zuvor.
Zunächst erinnert die Geschichte an einen Krimi. Der Gruselfaktor kommt erst zur Mitte hin etwas mehr zur Geltung. Dabei wird sich einer Thematik angenommen, die einmal mehr auf alte Flüche, Sitten und Gebräuche aus fernen Ländern ausgelegt ist. Im großen und Ganzen ist die Story nicht sonderlich spektakulär oder Besonders. In weiten Teilen ist sie sogar sehr vorausschaubar, so dass es am Ende auch keine Überraschung gibt. Die Guten bleiben die Guten und umgekehrt. Nicht das ich etwas dagegen hätte. Mir sind Hörspiele mmit allzuvielen Wendungen und Überraschungen doch etwas über. Davon gab es soviel in der Vergangenheit, dass selbst diese nicht mehr überraschen können. Diese Geschichte bleibt gewöhnlich und das macht sie so sympathisch und eben für das Medium Hörspiel besonders gut umsetzbar. "Schwarze Krallen" steht somit nicht für romantische Schauerliteratur, sondern eher für moderne Groschenheftgruselei. Genau den Stil hat diese Geschichte dann auch. Ein bisschen "Gespenster-Krimi" mit neutralem Helden.
Konrad Bösherz füllt die Hauptrolle sensationell gut aus. Ebenso Roland Nitschke, der eine hervoragende Ergänzung darstellt. Etwas overacting wirken die Darbietungen der Sprecher, die in die Rollen der ausländischen Diener geschlüpft sind.
Fazit:
Spannende Unterhaltung der etwas einfacheren Art, mit vielen etwas härteren Szenen. Eher Horrorthrill als Schauer-Romantik aber auf jeden Fall ein heißer Tip.
Schwarze Krallen