Vieles richtig beim Hörspiel-Comeback des Jahres - Gordon Black (5) Eine Braut für Dracula
Die ersten drei Gordon Black-Hörspiele von 2009 waren etwas anders und doch so ziemlich das Gleiche, was nun in Form und Gestalt der Folge 5 erscheint. Sven Schreivogel produziert weiter. Immer wenn man denkt, jetzt kommt da wohl nichts mehr, dann kommt wieder was. So geht es mir zumindest, wenn ich an Nocturna Audio denke oder an Saphir-Tonart, wie sie jetzt heißen. Ich habe mir Folge 5 angehört und mir gefällt vieles daran, aber nicht alles. Ich kann die Kontinuität dieser Produktion nur bewundern. Auch wenn seit den ersten 3 Folgen nun acht Jahre vergangen sind, hat Sven Schreivogel sein Team nur wenig verändert. Er ist treu gegenüber seinen Mitstreitern und holt auch die Hauptsprecher wieder vor das Mikro.
Robert Missler, Tanja Dohse und Wolf Frass. Seinen Erzähler der ersten Stunde. Bei Folge 4 profitierte er allerdings noch von einigen bekannten Hörspielsprechern neben diesen Hauptrollen: Stephan Schwartz, Patrick Bach, Ingrid Steeger, Horst Janson u.a. Diese Namen kann er mit Folge 5 nicht bieten. Aber er gibt wieder einigen Jungschauspielern die Chance sich zu profilieren. Das tat er schon 2009. Auch diesmal ging er dafür an die Theaterschulen der Theater von Göttingen und Kassel. Aber gestandene Schauspieler dieser Bühnen sind auf Folge 5 zu hören. Er besetzt auch wieder Nico König als MacKinsey. Diese Figur dürfte ebenfalls aus gleichnamiger Heftromanserie bekannt sein und demnächst noch mehr Bedeutung bei Gordon Black bekommen. Sascha Rotermund, ebenfalls ein bekannter Sprecher übernimmt die Rolle Dracula. Hartmut Neugebauer ist in seiner letzten Rolle zu hören.
Robert Missler, Tanja Dohse und Wolf Frass. Seinen Erzähler der ersten Stunde. Bei Folge 4 profitierte er allerdings noch von einigen bekannten Hörspielsprechern neben diesen Hauptrollen: Stephan Schwartz, Patrick Bach, Ingrid Steeger, Horst Janson u.a. Diese Namen kann er mit Folge 5 nicht bieten. Aber er gibt wieder einigen Jungschauspielern die Chance sich zu profilieren. Das tat er schon 2009. Auch diesmal ging er dafür an die Theaterschulen der Theater von Göttingen und Kassel. Aber gestandene Schauspieler dieser Bühnen sind auf Folge 5 zu hören. Er besetzt auch wieder Nico König als MacKinsey. Diese Figur dürfte ebenfalls aus gleichnamiger Heftromanserie bekannt sein und demnächst noch mehr Bedeutung bei Gordon Black bekommen. Sascha Rotermund, ebenfalls ein bekannter Sprecher übernimmt die Rolle Dracula. Hartmut Neugebauer ist in seiner letzten Rolle zu hören.
Dank Skriptautor Florian Hilleberg ist die Handlung sehr gut strukturiert und chronologisch aufgebaut. Das ist unbedingt erforderlich für ein Hörspiel von 71 Minuten Länge. Den Überblick verliert man deswegen nicht. Die musikalische Untermalung ist für ein Hörspiel dieser Klasse eher minimalistisch. Doch das ist nicht ausschlaggebend. Manchmal ist weniger eben mehr. Denn das Hörspiel profitiert vor allem von Klasse Geräuschen. Dafür wurde allerhand Obst geschändet, wie die Macher auf der Premierenparty versicherten. Doch es geht nicht nur um die Töne beim ausschälen von Augen und dem abschlagen von Köpfen, sondern um die Gesamtatmosphäre, die jederzeit sehr gut in Szene gesetzt ist. Das verwundert nur wenig, da Schreivogel mit Christian Wilmes einen Profi für den Schnitt am Start hatte. Dieser ist für schon so einige Tatort-Folgen und "Ein starkes Team" (ZDF) verantwortlich gewesen.
Was letztlich das Gesamtbild etwas stört, sind die Geschichten und die Vorlagen (von Horst Hübner) selbst. ich frage mich ob das Ganze noch zieht und die Hörer, dies nach so vielen Jahren Abstinenz von der Materie noch honorieren werden. Die Story vom geisterjagenden Helden, der mit Wunderwaffen auf Vampire zielt, ist derart abgegriffen, dass es selbst bei Gordon Black mit so schöner Aufmachung nicht mehr zieht. Plot und Handlung sind einfach zu simpel und platt und vorhersehbar. Auch wenn der Trash gewollt ist - dies hier ist leider schon zu abgegraben. Ich weiß natürlich, dass Schreivogel sich mit Gordon Black etwas moderner und neu ausrichten will. Die angekündigte Schattenwelt-Trilogie deutet darauf hin. Doch da fragt man sich gleichzeitig, warum man nicht etwas ganz und gar Neues macht. Der Name Gordon Black kann nicht das einzige Argument dafür sein. Denn kaum jemand dürfte diese Heftserie noch kennen.
Wem eine etwas allzu platte Story aber nicht stört und wer noch Gefallen - auch dem x-ten Erwachen von Dracula hat - der wird hier gut bedient. Also gut umgesetzt ist das Ganze auf jeden Fall sogar weit besser als manches Hörspiel der weit bekannteren Serien.