Schauderndes Gemäuer - The Lovecraft Five (6) Das gemiedene Haus
Schauderndes Gemäuer
The Lovecraft Five (6) Das gemiedene Haus
Wieder liefern sich unsere fünf Lovecraft´schen Freunde eine gruselige Kamingeschichte. Es geht um ein geheimnisvolles Haus - und wie so oft in solchen Gemäuern, ist der Spuk nicht weit. Dabei holt Lovecraft wie immer etwas weiter aus (wie fast immer) und lässt seine fürchterlichen Wesen aus dem All mit auftauchen. Gleich am Anfang hören wir aber, dass die Geschichte diesmal etwas alltäglicher ist, als sonst. Es soll um einen Vampir gehen. Auch ein anderer Großmeister dunkler Erzählungen, findet in dieser Geschichte Erwähnung: Edgar Allan Poe.
Das Grauen, dass von diesem Haus ausgeht, ist sehr unterschwellig. Niemand lebt lange in dem Haus und doch lebt es irgendwie. Bakterien und Pilze scheinen eine Rolle zu spielen und bedächtig lauscht man dem Erzähler. Die Geschichte des Hauses streckt sich über einige Jahrzehnte.
Es ist ein reines Erzähl-Hörspiel mit etwas gruseliger Musik und einigen Effekten. Gespielte Handlung gibt es hier, wie auch in den Folgen davor kaum. Aber dies ist kein Makel, sondern der Stil dieser Serie. Das schaudern kommt mit dem Erzählen, quasi als Gute-Nacht-Geschichte für Erwachsene.
Mit 52 Minuten ist die Folge die bisher längste der Serie. Die Geschichte an sich ist etwas komplexer. Dennoch bleibt sie im Gedächtnis und danach einschlafen zu wollen, lassen sich wohl nur Hartgesottene gefallen.
Die Atmosphäre stimmt jederzeit. Dafür sorgen die Figuren, die diesmal ihren eigenen Humor etwas reduzieren und die Musik-Untermalung.
Das Cover ist wieder sehr gelungen. Erinnert ein wenig an Norman Bates Haus aus "Psycho".
Fazit:
Gruselunterhaltung zur Nacht. Gänsehaut-fördernd durch stimmige Inszenierung mit sehr geeigneten Sprechern.
Das gemiedene Haus
(1) = Klappentext
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