Das Äußere verändert - Edgar Allan Poe (28) Der Mann in der Menge
Das Äußere verändert
Edgar Allan Poe (28) Der Mann in der Menge
Sie fühlt sich getrieben nach den Erlebnissen in Landors Landhaus. Vor irgendetwas ist sie auf der Flucht. Der Hörer kann zunächst nicht erfahren, wovor genau. Leidet sie unter Verfolgungswahn?
Drehbuchautor Melchior Hala und die Produzenten schaffen ein einzigartige Atmosphäre, in der das pulsierende New York akustisch zur Geisterstadt wird. Man hört den Monolog von Leonie (Iris Berben) und ihre Beschreibungen darüber, wie sie durch New York irrt - auf der Such nach... - nach was eigentlich?
Die Hintergründe werden am Ende der Folge aufgedeckt. Zunächst muss Leonie sich einigen phantomhaften Verfolgern entledigen, in dem sie ihr Äußeres ändert.
Dann wird sie selbst zur Verfolgerin eines Mannes aus der Menge.
Die Dialoge sind nicht minder düster als die Atmosphäre. New York scheint allein mit Leonie und doch ist sie eine gehetzte im Treiben der Menge. Sehr gut gemacht.
Ohne Poe (Ulrich Pleitgen) ist Leonie wieder mal unterwegs. Das scheint zu einer widerkehrenden Tradition zu zu werden. Doch man hört Iris Berben sehr gern zu, da sie in der Lage is, spannend und unheimlich zu erzählen und daher ihrem männlichen Gegenpart in nichts nachsteht, der dies auf eine andere, aber zugleich ähnliche Weise genauso schafft.
Wieder geht es hier um vertauschte Identitäten. Leonie Goron heißt eigentlich Sander und so eint sie mit Poe das Geheimnis ihres wahren Ichs, dass sie abgelegt haben aus ganz unterschiedlichen Gründen und nun die Erschwernis erfahren, es zurück zu erlangen.
Der Mann in der Menge
(1) Klappentext, Lübbe Audio