The Vampire Diaries - Der zweite Blick

Das wohl Wichtigste Ereignis in dieser Folge war sicher der erste Kuss zwischen Elena und Stefan. Der Kuss an sich ist überhaupt nichts Besonders, aber die Umstände die dazu führten berührten einen schon sehr. Elena und Stefan öffnen sich dem Gegenüber und fassen Vertrauen. Auch die Umsetzung des Kusses war sehr schön inszeniert, schöne Umbegung, tolle Beleuchtung.. da werden wieder einige Frauenherzen höher geschlagen haben. Nichts desto Trotz gab es auch noch andere wichtige Szenen in DIE NACHT DER KOMETEN.

Vicky, die nach dem Überfall im Krankenhaus liegt, erinnert sich dank Stefans mentaler Beeinflussung überhaupt nicht an ihren Angreifer. Somit ist die einzige Zeugin des vampirischen Treibens in Mystic Falls ausgeschaltet - zunächst.

Doch auch Damon ist nicht untätig, und macht sich sein neustes Spielzeug klar: Caroline, die nach einem Korb von Stefan nun ein Auge auf dessen fiesen Bruder geworfen hat.

 

Für mich gab es zwei Highlights in dieser Folge.

Zum einen der Mord an einem Päärchen, das im Wald zeltet.
Kurios hierbei: Während Er mit - wahrscheinlich - aufgerissener Kehle in den Baumkronen endet, versucht Sie noch verzweifelt zum nahestehenden Wagen zu gelangen. Als sie panisch versucht die verschlossene Wagentür zu aufzukriegen, ist der nette Herr Vampir so freundlich die elektronische Verriegelung der Türen zu öffnen.

Anstatt also nun sofort einzusteigen (wobei ihr das sicher auch nichts gebracht hätte) sieht sich das zukünftige Fledermausfutter auch noch überrascht um. Selbst schuld, kann ich da nur sagen.

Zum anderen die Entführung Vickys durch Damon. In diesen Szenen zeigt sich deutlich wie hintertrieben und kaltblütig Damon wirklich ist. Er ist ein Spieler, der seine Opfer nur als Mittel zum Zweck benutzt um seinen Bruder erneut zu demütigen - was ihm auch jedesmal wieder gelingt.

Stefan hat sicher die deutlich größere Willenstärke, aber den Kräften seines Bruders ist er nicht gewachsen, solange nicht auch er wieder beginnt Menschenblut zu trinken.

 

Mein Fazit: Nett, aber da geht noch wesentlich mehr!

 

Wichtigste Ereignisse: Bonnie hat wieder eine Vision, und Elena hat einen Anflug von Misstrauen, nachdem Stefan scheinbar unverletzt aus einem Kampf herausgeht, obwohl sie ihn ganz deutlich bluten gesehen hat.

Caroline kennt mittlerweile Damons wahres Gesicht. Als sie nach einer Nacht mit ihm Bisswunden entdeckt und sich heimlich aus dem Zimmer schleichen will, fällt Damon erneut über sie her. Sie steht nun völlig unter seinem Bann.

Bonnie soll ihre Abneigung gegenüber Stefan bei einem gemeinsamen Abendessen mit ihm und Elena ablegen, was ihr auch teilweise gelingt, als der charmante Vampir gut über die Salem-Hexen (ihre Vorfahren) spricht. Gestört werden die drei allerdings von Damon und seinem Anhängsel - Stefan bemerkt Carolines Schal, und weiss dass Damon sie unter Kontrolle hat. Er versucht das letzte Menschliche in ihm zu wecken, in dem er seinen Bruder auf Katherine anspricht - woraufhin der für einen kurzen Augenblick Gefühl zeigt.

Am Abend des großen Footballspiels, Stefan gehört jetzt zum Team, tötet Damon jedoch den Coach und Stefan wird klar, dass er seinen Bruder aufhalten muss, weil der eine brutale Bestie ist. Zeitgleich ist Bonnie entsetzt, weil sie den Tod des Trainers vorhergesehen hat.

MONSTER steigert sich was die Spannung angeht. Die Einführungsphase ist vorbei, und man kann sich langsam auf die Geschichte einlassen. Nach und nach erfahren wir mehr über das Verhältnis zwischen Stefan, Damon und Katherine - die den Bruderzwist ausgelöst zu haben scheint.

Ein schöner Moment als niederträchtige Damon Gefühl zeigt. Frau würde jetzt sofort den Arm um ihn legen, und sämtliche Warnungen ignorieren. Hat der wieselfiese Bösewicht doch irgendwo ein gutes Herz? Etwas Menschliches? Wenn nicht, kann man das ändern! (Doch echt, so denken Frauen wirklich - was die Zahl derer erklärt, die sich auf einen Macho einlassen)

Dieser tiefere Einblick in die Vergangenheit der Brüder wirft zunächst ein anderes Licht auf Damon. Leider ändert das nichts an der Tatsache, dass er ein mieser Blutsauger mit Spaß am Töten ist. Ich bin gespannt, wie Stefan ohne die Stärke des menschlichen Blutes in seinem Magen der Bestie einhalt gebieten will.

Kaum zu Ende getrauert, muss der Football-Trainer dran glauben und Stefan prügelt gemeinsam mit Elenas Ex Matt auf Tyler ein, der sich an Jeremy vergreift. Die beiden raufen sich immer noch um Vicky, die sich nicht entscheiden kann. Stefan wird verletzt und blutet stark, doch als Elena die Wunde versorgen will, ist nichts mehr zu sehen. Irritiert befragt sie Bonnie, die ihr von einem unguten Gefühl was Stefan betrifft erzählt hatte - und dem wird letztlich klar, dass sein Bruder tatsächlich nichts menschliches mehr in sich trägt. Er muss aufgehalten werden!

Fazit: Deutlich spannender als die beiden vorherigen Folgen, aber noch hat mich das Vampire Diaries Fieber nicht gepackt. Für meinen Geschmack wird die Handlung immernoch zu schnell vorangetrieben, das ist einfach ungewöhnlich für solche Geschichten. Es ist natürlich einerseits ein Vorteil wenn man schneller erfährt was man als Zuschauer wissen möchte, andererseits fehlt mir nach wie vor ein bisschen die Spannung nicht zu wissen wie es weitergeht. Dieses Gefühl vor dem Fernseher zu sitzen und am Ende der Folge zu denken: Menno, ich will gleich die nächste Sendung sehen!

Schlecht ist die Serie nach wie vor nicht, darstellerisch gut besetzt und gespielt - wieder mal mit Augenmerk auf Ian Somerhalder, der mir den bösen Vampir wirklich symphatisch macht. Zudem sieht er auch noch teuflisch gut aus (wobei ich als Frau mich durchaus auch von Paul Wesley beissen lassen würde).

Im übrigen, und weil ich es noch gar nicht erwähnt habe, mal ein Wort zur Musik.
Die Songs der bisher ausgestrahlten Folgen waren teilweise nicht wirklich so gut, als dass sie mir in Erinnerung geblieben wären (anders als zb in Supernatural, wo es vor genialer Musik nur so strotzt) , aber ein paar wenige Ausnahmen gab es dann doch. Da wären zum einen MOBY mit Temptation am Ende der dritten Folge, außerdem Placebo  mit Running Up That Hill aus Folge eins, und Sara Bareilles  mit  Gravity, das am Ende von Folge zwei gespielt wird.

 

In Mystic Falls findet das Gründerfest statt - Elena stiftet, dem Wunsch ihrer toten Mutter folgend, der Familie Lockwood, die eine Austellung organisiert, ein paar alte Familienerbstücke als Leihgabe. Darunter soll sich auch eine Uhr befinden, die Mrs. Lockwood schmerzlich vermisst, die Elena aber ihrem Bruder Jeremy überlassen hat, nach dem er ihr erklärte, ihr Vater habe sie ihm einst versprochen.

Damon spielt weiterhin üble Spiele mit Stefan. Ihm gelingt es in die Träume seines Bruders einzudringen, um ihm Visionen von Elenas Tod vorzugaukeln. Zudem bringt er die noch immer unter seinem Bann stehende Caroline dazu Bonnie ein paar wilde Geschichten über Stefan aufzutischen, wohl wissend, dass diese das Gehörte Elena nicht verschweigen wird.

Nach einer Machtprobe zwischen den Brüdern, und einem Streit zwischen Damon und Zack (dem Neffen, den sie als Onkel ausgeben) offenbart Zack Stefan ein gut gehütetes Geheimnis. Zack züchtet im Keller heimlich Eisenkraut, das auf Vampire eine verheerende Wirkung hat. Stefan sieht seine Chance gekommen seinen Bruder soweit zu schwächen um ihn unter Kontrolle zu bringen - ohne selbst zu einem bluttrinkenden Monster werden zu müssen.

Auf dem Gründerfest folgen einige interessante Ereignisse:
Bonnie, Elenas Hexenfreundin entdeckt, daß sie neben Visionen nun auch pyrokinetische Fähigkeiten entwickelt. Mittels ihrer Kraft entzündet sie aus Spaß einige Kerzen. Elena entdeckt an Caroline einige blaue Flecken, und sogar Bissspuren. Sie entschuldigt sich bei Stefan, mit dem sie vorher einen Streit wegen Damon hatte, und der beteuert daß er ihr liebend gerne die Wahrheit sagen würde, es aber noch nicht kann - es vielleicht nie können wird. Damon erkennt dass Elena misstrauisch wird, und beschliesst Caroline loszuwerden. Als er sie am Rande der Veranstaltung von den Besuchern wegführt und beisst bricht er kurz darauf zusammen.. Stefan hatte der ahnungslosen Caroline Eisenkrautkonzentrat ins Getränk gemischt, das Damon nun mit ihrem Blut aufgenommen hat. Caroline überlebt, und Stefan kann Damon endlich unter Kontrolle bringen.

Am Ende der Veranstaltung sitzen noch einige der Gründerrats-Mitglieder beisammen. Sie sprechen über die immernoch verschwundene Uhr, von der Elena behauptet sie hätte sie nicht gefunden. Sie mutmaßen über die fünf Menschen, die in letzter zeit zu Tode kamen, und über deren blutleere Körper.. sie brauchen diese Uhr.

Fazit: Lange hats gedauert, aber mit Folge 4 ist die bisher beste Episode der Vampire Diaries erschienen. Spannend vom Beginn bis zum Ende, mit einigen kleinen Überraschungen, und vielen Einblicken in die Vergangenheit der Vampirbrüder. Vielleicht wird die Reihe ja doch noch zu dem, was ich erwarte: Eine Serie, bei der man die nächste Folge kaum erwarten kann.

Es wird klar, dass Stefan sein Geheimnis nicht mehr all zu lange wahren kann, denn wie es scheint, wissen zumindest die Familien, die dem Gründerverein angehören genau über die Familie Salvatore bescheid - etwas, dass ich so nicht erwartet hatte. Ich dachte eher, dass irgendwann jemand zufällig in alten Büchern auf deren Geheimnis stösst, aber es sieht so aus, als wäre die Geschichte von Mystic Falls und den Salavatores immer weiter durch die Generationen getragen worden. Schade, dass Elena nicht wirklich stutzig geworden ist, als sie während der Ausstellung auch auf die Namen der Brüder auf einer ausgestellten Liste stösst. Gut, wahrscheinlich würde man in so einem Moment nicht erwarten, dass es sich statt um Ahnen und Namensgeber um die gleichen Leute handelt, die man in der eigenen Zeit kennt - aber ein bisschen mehr Neugier würde ich mir schon wünschen, nachdem Elena ja schon über so einige Merkwürdigkeiten gestolpert ist.

Überraschend auch Bonnies neue Fähigkeiten. Dass sie tatsächlich über ausgeprägte Hexenkräfte verfügt hätte ich nicht gedacht - da würde mich interessieren wieso die ausgerechnet jetzt zu Tage treten. Ob es vielleicht etwas mit der Rückkeher der Salvatore-Brüder zu tun hat? Immerhin scheint Stefan die Salem-Hexen in guter Erinnerung zu haben.

Die nette kleine Verschwörung zwischen Zack und seinem Onkel Stefan hat mir auch sehr gut gefallen. Ich fragte mich schon in den letzten Folgen, wo Zack sich eigentlich rumtreibt, und ob er es so einfach zulässt, dass Damon mordenderweise durch Mystic Falls wandelt. Wie man sehen konnte, hat er aber wohl seine eigenen Pläne verfolgt, und heimlich Eisenkraut angepflanzt. Dass Stefan Damon damit letztlich erstmal gefangen nehmen konnte war klar, ich glaube allerdings nicht dass das von Dauer sein wird - wie auch, sonst wäre die Serie ja zu Ende.

Die Vorschau auf die kommende Folge war zumindest ziemlich vielversprechend - ich bin gespannt ob sich die so langwierig aufgebaute Spannung jetzt konsequent durch den Rest von Staffel 1 halten kann.

 

Abwarten und zubeissen...

 

 

Quellen & Fotos:
ljanesmith.net, vampire-diaries.de, vampire-world.com, pro7, Wikipedia